Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
05.09.2011 - Nr. 1282

ACHTUNG

Die nächste Ausgabe erscheint am Mittwoch, 07. September 2011!


Guten Tag!

Nr. 12820 - 05. -September 2011


Die Auseinandersetzungen zwischen der Türkei und Israel über das militärische Eingreifen gegen die Gaza-Flottille schwelt auch nach der Ausweisung des israelischen Botschafters aus der Türkei weiter: Israels Ministerpräsident Netanjahu stellte am Sonntag klar, er werde sich nicht bei der Türkei entschuldigen, wie diese es gefordert hatte. Michael Martens bemerkt dazu in der FAZ, je stärker die zivile Führung in Ankara die Kontrolle über das einst mächtige Militär übernehme, "desto schwächer werden dessen Bande mit dem einstigen Verbündeten: Die türkisch-israelischen Beziehungen sind auf dem Tiefpunkt angelangt". Und auf ISRAELNETZ macht Ulrich W. Sahm auf eine brisante Konstellation aufmerksam, die vor dem Hintergrund der Ankündigung der Türkei, eine nächste Hilfsflottille nach Gaza mit militärischen Geleitschiffen zu schützen, nicht mehr unrealistisch erscheint:
"Sollte das Nato-Land Türkei zu einer kriegerischen Konfrontation mit Israel bereit sein, könnte der "Verteidigungsfall" eintreten. Dann wäre auch die Bundesmarine verpflichtet, den von Israel "angegriffenen" türkischen Kriegsschiffen zu Hilfe zu eilen und sich ein Gefecht mit der israelischen Marine zu liefern."
Links zum Thema in den Rubriken ISRAEL UND NAHOST AKTUELL, ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND sowie ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.

Juliane Schumacher widmet sich in der JUNGLE WORLD dem Verhältnis des ägyptischen Militärs zu Israel nach der ägyptischen Revolution. Wie bereits das Regime Hosni Mubaraks unterhält auch das jetzt regierende ägyptische Militär gute Beziehungen zu Israel, betreibt aber andererseits antiisraelische Propaganda. Vorurteile gegen Israel, so berichtet sie, gibt es auch in der ägyptischen Jugendbewegung, wo die antiisraelischen Proteste vor allem von islamistischen Gruppen initiiert worden seien: "Das Feindbild wird gebraucht".
Der Link zur Reportage in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.

Israels Wirtschaft boomt mit Wachstumszahlen bis zu fünf Prozent - einerseits -, aber die durchschnittlichen Einkommen reichen immer seltener, um die gewachsenen und hohen Lebenskosten auszugleichen. Insbesondere der Wohnraum hat sich in den letzten gut drei Jahren um fast zwei Drittel verteuert, die Lebensmittelpreise seit 2005 gar um 30 Prozent. Das ist in sehr kurzer Form ein Teil der Fakten, die seit Wochen für die größten Sozialproteste in Israel sorgen, die das Land seiner Gründung erlebt hat. Jetzt gingen am Samstagabend etwa 450.000 Israelis auf die Straße. "Hochgerechnet auf die Bevölkerung der Bundesrepublik müssten in Deutschland unvorstellbare fünf Millionen Menschen gleichzeitig demonstrieren", erläutert Michael Borstede in der WELT. Israels Jugend fordert soziale Gerechtigkeit, aber was genau meint sie damit? Dieser Frage geht der israelische Soziologe Natan Sznaider in einem Essay für die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG nach. Auch Jacques Schuster versucht in der WELT die Proteste jenseits ihrer ökonomischen Ursachen zu deuten. Er sieht die Proteste als Ausdruck des Beginns einer "postzionistischen Zukunft". Er schreibt:
"Israel ist im Begriff, den Glauben an seine alten Ideale zu verlieren, und wird allmählich ein normaler Staat. Selbst die Terrorattacken und die Angst vor der iranischen Bombe führen nicht mehr dazu, die Mittelschicht auf Dauer willfährig zu halten. Man kann es dieser Tage erleben. [...] Die Furcht vor dem Terror als Disziplinierungsmaßnahme verliert an Kraft – auch weil die politische Führungsschicht ihre Vorbildfunktion verloren hat. Korruptionsprozesse sind ein trauriger Teil des israelischen Alltags geworden – genau wie ein verbreiteter Hedonismus, der sich (wie überall in der entwickelten Welt) durch eine nie zu befriedigende Ich-Sucht auszeichnet."
Und die BASLER ZEITUNG porträtiert Dphni Leef, das Gesicht der Sozialproteste in Israel, eine 25-jährige Videofilmerin, die vor wenigen Wochen noch niemand gekannt hat: "Das Mädchen, die Wohnung und die Wut".
Alle Links zum Thema in der Rubrik ISRAEL INTERN.

Zubin Mehta trat am 3. September am Menuhin-Festival in Gstaad/Schweiz mit dem Israel Philharmonic Orchestra auf, dessen Chefdirigent er seit 1969 ist. Regelmässig gastiert er auch am Lucerne Festival, wo er am 6. und 7. September mit seinem Orchester zu hören sein wird. Ferner steht er am 8. September im Musiksaal des Stadtcasinos Basel am Dirigentenpult. Im Interview mit der schweizer-jüdischen Wochenzeitung spricht er über seine Erfahrungen mit der Schweiz, die Musik Gustav Mahlers und seine Wahlheimat Israel: "Letztlich sind wir nur Diener der Musik".
Der Link zum Interview in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.

Anlässlich der Veröffentlichung der hebräischen Ausgabe seiner Autobiografie hat Günter Grass kürzlich ein Gespräch mit dem israelischen Historiker Tom Segev geführt, in dem er eine überraschende Aussage macht: "Von den acht Millionen deutschen Soldaten, die von den Russen gefangen genommen wurden, haben vielleicht zwei Millionen überlebt, und der ganze Rest wurde liquidiert." Seit diesen Äußerungen, die nahelegen, die Russen hätten sechs Millionen Deutsche "liquidiert", herrscht helle Aufregung um das Interview. Gerritt Bartels kommentiert im TAGESSPIEGEL:
"Wie er auf die Zahlen kommt, ist Grass’ Geheimnis. Es waren knapp über drei Millionen deutsche Soldaten, die in russische Gefangenschaft gerieten – und knapp über eine Million überlebten diese Gefangenschaft nicht. Sie wurden aber nicht „liquidiert“, sondern starben an Erschöpfung und Mangelernährung."
Der deutsch-jüdische Historiker Michael Wolffsohn kritisiert im DEUTSCHLANDRADIO den "geradezu unverschämten Dafke-Ton", in dem Grass seine Unwahrheiten verbreite und Michael Wuliger fragt besorgt in der JÜDISCHEN ALLGEMEINEN WOCHENZEITUNG:
"Ist der sozialdemokratische Schriftsteller auf einem Horst-Mahler-Trip? Was der Literaturnobelpreisträger in einem Interview mit Tom Segev in Ha'aretz am 26. August sagte, liest sich jedenfalls wie klassische Aufrechnungsmythen aus der neonazistischen und rechtsextremen Ecke."
Mittlerweile liegt eine Replik von Tom Segev, dem Autor des umstrittenen Interviews, vor, die im SPIEGEL zu lesen ist. U.a. sagt Segev:
"Ich denke, dass er in der Hitze des Gefechts eine falsche Zahl genannt hat. Tatsächlich hätte ich ihn korrigieren müssen, und ich entschuldige mich dafür, das nicht getan zu haben. Ich konzentrierte mich auf den Kern seiner Argumentation, statt darauf, ob nun diese oder jene Zahl historisch korrekt ist." Und zur aufgeregten Interpretation in Deutschland meint er: "Ich kann nicht nachvollziehen, wie diese Worte so interpretiert werden können, ... Ironischerweise scheinen die Menschen in Israel vernünftiger mit Grass umgehen zu können als die Deutschen." Schützenhilfe erhält Grass auch durch den ehemaligen israelischen Botschafter in Deutschland, Avi Primor, der im DEUTSCHLANDRADIO die Reaktionen auf das Interview in Israel als "gelassen" beschreibt und meint: "Aber niemand hat wirklich in diesem Artikel den Vergleich zwischen dem Leiden der Juden in der Schoah mit dem der Deutschen während der Niederlage und danach. Diesen Vergleich hat man in Israel gar nicht wahrgenommen." Dem widerspricht allerdings Joseph Croitoru in der FAZ und weist darauf hin, dass die israelischen Kritiker mit Buch und Biographie von Grass recht harsch umgehen.
Alle Links zum Thema in der Rubrik VERGANGENHEIT...

Erstmals beschäftigt sich eine Studie systematisch mit den Menschen, die Juden retteten. Arno Lustiger sei Dank. Ralph Giordano hat die jüngste Publikation des jüdischen Historikers über den "Rettungswiderstand" gelesen - also über Leute in Deutschland und allen besetzten Ländern im Zweiten Weltkrieg, die Juden halfen. In der WELT schreibt Giordano:
"Durch das ganze Buch zieht sich, wie ein strukturierendes Rückgrat, die akribische Aufzählung, wie viele Angehörige des jeweiligen Landes in Yad Vashem... als 'Gerechte unter den Völkern' geehrt worden sind - mit dem Stichdatum Januar 2011... In dieser Liste der Ehre und Schande steht Dänemark durch eine gloriose Kollektivaktion (und dank der Hilfe des Deutschen Schifffahrtsbeauftragten Georg Ferdinand Duckwitz) mit 98 Prozent geretteter Juden an der Spitze, die Niederlande mit einer Vernichtungsziffer von 95 Prozent aber an letzter Stelle."
Neben der Buchvorstellung selbst druckt die WELT auch ein Kapitel aus Lustigers Buch im Originalwortlaut ab: "Gerechte der Völker".
Die Links zu Buchvorstellung und Buchauszug in der Rubrik VERGANGENHEIT....

Deutschland wird nicht an der Durban 3-Konferenz teilnehmen, wie zuerst die JERUSALEM POST meldete. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes hab es der Zeitung mitgeteilt, wie untedessen auch die PASSAUER NEUE PRESSE berichtete. Zum Hintergrund der umstrittenen Konferenz ist im PERLENTAUCHER ein Beitrag der Autoren Thomas von der Osten-Sacken,
Alex Feuerherdt, Nasrin Amirsedghi und Benjamin Weinthal zu lesen, die allesamt schon 2008/09 die Kampagne "Boykottiert Durban II" initiiert hatten:
"Es gibt Ereignisse, die man nicht einmal mehr als Farce bezeichnen kann. Im September dieses Jahres laden die Vereinten Nationen zu einer "Durban 3" genannten Folgekonferenz gegen "Rassismus und Xenophobie" nach New York ein. Zur Erinnerung: Was 2001 im südafrikanischen Durban begann, geriet binnen weniger Stunden zu einer grotesken Veranstaltung, bei dem Diktatoren verschiedenster Couleur Israel die Schuld an allem Übel dieser Welt gaben. Das Spektrum reichte dabei von der offenen Leugnung des Holocaust bis zur Diffamierung des jüdischen Staates als 'Apartheidregime'".
Links zum Thema in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

Ausführlich schreibt Dirk Pilz in der BERLINER ZEITUNG über das neue Stück der israelischen Dramatikerin Yael Ronen "The Day Before the Last", das zur Zeit an der Berliner Schaubühne zu sehen ist und in dem es im engeren und weiteren Sinn um Religion geht. So hat sich Ronen etwa gemeinsam mit dem bereits in ihrer Schaubühnen-Inszenierung "Dritte Generation" erprobten Ensemble aus israelischen, palästinensischen und deutschen Schauspielern auf monatelange Feldforschung in Israel und Palästina begegeben. Ihr Leitthema dabei: die Religionen, der Glaube, das Göttliche - und wie es um das Mit- und Gegeneinander der Religionen bestellt ist. Auch die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG und DEUTSCHLANDRADIO berichten über das Ergebnis auf der Bühne: Yael Ronens Religions-Erkundung.
Die Links dazu in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Zehn Jahre nach den Terroranschlägen auf die Zwillingstürme in New York am 11. September wollen sich Führer aller großen Religionen der Welt in München um 14.46 Uhr auf dem  Marstallplatz versammeln. Der Zeitpunkt entspricht 8.46 Uhr New Yorker Zeit, genau jenem Moment, als die Attentate stattgefunden hatten; dazu wird es  eine Video-Schaltung zum Ground Zero geben. Das Ganze ist Teil der Eröffnungsveranstaltung des Welttreffens „Bound to Live Together. Religions and Cultures in Dialogue“ („Zusammen leben - Unsere Bestimmung. Religionen und Kulturen im Dialog“), die auf Initiative der Gemeinschaft Sant'Egidio und der Erzdiözese München und Freising vom 11. bis 13. September in München (Bayern) stattfinden wird, wie ZENIT berichtet. An der Feier wird auch der deutsche Bundespräsident Christian Wulff teilnehmen. Auch Charlotte Knobloch, ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland und Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in München begrüßt das bevorstehende internationale Friedenstreffen in München als Chance, insbesondere jüngere Menschen für den Dialog zwischen den Religionen zu begeistern, wie das MÜNCHNER KIRCHENRADIO berichtet.
Die Links zum Thema in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Vor demselben Hintergrund - zehn Jahre nach 09/11 - hat die FRANKFURTER RUNDSCHAU den Arabisten Thomas Bauer zum Islam und seiner westlichen Wahrnehmung befragt. Bauer ist seit elf Jahren Lehrstuhlinhaber am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft an der Universität in Münster; zuvor war er Fellow am Wissenschaftskolleg Berlin und Direktor des Centrums für Religiöse Studien in Münster. Im Interview entwirft Bauer ein neues Konzept von Toleranz, das er "Ambiguitätstoleranz" nennt:
"Intoleranz heißt: Meine Sichtweise ist die einzig richtige. Die anderen müssen zum Schweigen gebracht werden. Toleranz heißt: Meine Sichtweise ist die einzig richtige, aber die anderen dürfen ihre Sichtweise, wenn’s denn sein muss, auch vertreten. Ambiguitätstoleranz heißt: Wahrscheinlich gibt es mehrere Sichtweisen, die gleichzeitig richtig sind. Sie sind mir nicht alle gleichermaßen sympathisch, aber ich will ihnen die Möglichkeit, auch richtig zu sein, nicht absprechen. Das „Andere“ ist also irgendwie (wenn auch möglicherweise ungeliebter) Teil des Eigenen."
Der Link zum Interview in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Einst war der Feuilletonist Arthur Eloesser geachtet wie etwa der Theaterkritiker Alfred Kerr und so bekannt wie die spitze Zunge von Kurt Tucholsky . Von den Nazis verfolgt, geriet er in Vergessenheit. Jetzt aber soll ein Park seinen Namen tragen, der morgen in Berlin, der Heimatstadt Eloessers, eingeweiht wird - dank eines umtriebigen Antiquars
namens Horst Hans Olbrich. Susanne Gannott schildert in der TAZ die Hintergründe der Einweihung und erinnert zugleich an einen großen jüdischen Journalisten der Weimarer Republik: "In den Straßen seiner Jugend".
Der Link dazu in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Die jüdische Gemeinde in Rumänien war vor der Shoah die drittgrößte in Europa, jetzt kämpft sie ums Überleben - mit neuen Ideen. Einige Gemeinden machen gute Erfahrung, indem sie sich beispielsweise besonfers für junge Menschen öffnen und jüdische Bildungseinrichtungen fördern. Der israelische Journalist Igal Avidan sprach für EVANGELISCH.DE mit dem Präsidenten der Jüdischen Föderation und der Bukarester Gemeinde über die Situation vor Ort: "Frischer Wind in Bukarests alten Synagogen".
Der Link dazu in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Cilly Kugelmann mag koschere Gummibärchen, wie sie ein Automat im Jüdischen Museum in Berlin anbietet. "Ich liebe sie", sagt die 1947 in Frankfurt am Main geborene Tochter von Auschwitz-Überlebenden. 1966 wanderte sie für fünf Jahre nach Israel aus, verbrachte ein Jahr im Kibbuz und kehrte zurück nach Deutschland. Von 1986 bis 2000 war Kugelmann Kuratorin am Jüdischen Museum Frankfurt und seit 2002 ist sie Programmdirektorin des Jüdischen Museums in Berlin und Stellvertreterin des Direktors Michael Blumenthal. Die TAZ unterhielt sich mit ihr anlässlich des zehnten Geburtstages des Berliner Museums, wobei Kugelmann u.a. verriet, dass sich ihr Haus künftig stärker in aktuelle Debatten einbringen will, etwa zur Integration: "Normal - was heißt das schon?"
Der Link zum Interview in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

In diesen Tagen zeigt sich der Katholizismus als eine Kirche, die hierarchisch auf das Papstamt ausgerichtet ist, und als eine Glaubensgemeinschaft, welche dem Feiern und den Festen zugetan ist. Was sich da zeigt, wäre zu wenig, meint der katholische Theologe Rainer Kampling. In solchen Tagen sei daran zu erinnern, dass die römisch-katholische Kirche die Geschicke dieses Kontinents im Guten wie im Bösen mitgeprägt habe. Deutlich werde das vor allem, wenn es um den Begriff der Würde des Menschen gehe, der, so Kampling in einem Beitrag für das DEUTSCHLANDRADIO, ein "nicht geringes Geschenk des Katholizismus" darstelle: "Die Klarheit des Denkens lernte Europa vom Katholizismus!"
Der Link dazu in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.

Johann Baptist Metz, Begründer der «neuen» politischen Theologie, gehörte zu den Ersten, die Auschwitz als Herausforderung für die christliche Gottesrede begriffen. Sein neues Buch «Mystik der offenen Augen» knüpft nun daran an und legt die spirituellen Gründe der politischen Theologie frei und warnt zugleich vor einer vagen zeitgeistkonformen Spiritualität, die praktisch folgenlos bleibt, wie Jan-Heiner Tück in seiner Buchvorstellung für die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG bemerkt. Metz mache klar, das man nicht mit dem Rücken zur Leidensgeschichte Theologie betreiben könne. Vielmehr müsse das himmelschreiende Unglück der anderen auf die Gottesfrage selbst bezogen werden. Die Theodizeefrage sei demzufolge der eigentliche Glutkern der Theologie, denn hier liefen die Gottes- und die Gerechtigkeitsfrage zusammen. Ein "theologischer Autor von Rang", der "mit Leidenschaft zur Sache geht, weil die Sache, die er behandelt, am Ende niemanden gleichgültig lassen kann", schreibt Tück: "Das Leid der anderen".
Der Link zur Buchvorstellung in der Rubrik ONLINE-REZENSIONEN.

Dies alles und noch viel mehr wie üblich direkt verlinkt, ergänzt von aktuellen FERNSEH-TIPPS sowie einschlägigen ONLINE-REZENSIONEN im heutigen COMPASS.


Einen angenehmen Tag und eine gute Woche wünscht


Dr. Christoph Münz

COMPASS

redaktion@compass-infodienst.de

(Editorial zusammengestellt unter Verwendung des Teasermaterials der erwähnten Artikel)



Abo-Hinweis

 Die Information, in welchem externen Medium Sie den vollständigen Text kostenfrei lesen können sowie einen Link dorthin ist angemeldeten Abonnenten vorbehalten!
Sie möchten die Information über die Fundstelle inkl. Quellenangabe und Link zum Artikel sehen und nutzen, um den angegebenen Artikel zu lesen?
Dann abonnieren Sie unsere Seiten oder testen Sie uns vorab mit einem kostenfreien Schnupper-Abonnement!
Abo bestellen

Sie sind bereits Abonnent?
Dann melden Sie sich bitte erst mit Ihrem Benutzernamen und Passwort an, um die Fundstelle inkl. Quellenangabe und Link sehen und nutzen zu können!

Anmeldung