Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
04.11.2014 - Nr. 1531

Goethe in Bremen und Dachau



"Die Tat trifft Dachau ins Mark"



Nach dem Diebstahl des Tors mit dem Schriftzug "Arbeit macht frei" aus dem früheren KZ Dachau geht die Polizei ersten Hinweisen nach. 2009 war auch in Auschwitz der Schriftzug am Tor gestohlen worden... 

Angriff auf die Erinnerung



Von Rudolf Stumberger | Nach dem Diebstahl der Tür mit dem Schriftzug »Arbeit macht frei« aus dem ehemaligen KZ Dachau ist das Entsetzen über die Tat groß. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen... 

"Nur auf dem Schwarzmarkt verkaufbar"

[TELEPOLIS]
In der Nacht vom 1. auf den 2. November 2014 sind unbekannte Täter in das umzäunte und bewachte Gelände der Gedenkstätte eingedrungen und haben das historische Lagertor des Konzentrationslagers Dachau gestohlen. Wer immer die Täter waren, sie müssen mit enormer "krimineller Energie" vorgegangen sein. So jedenfalls die Einschätzung von Dirk Riedel, Historiker der Gedenkstätte...




Die am schlechtesten geführte Schlacht der US Army



Von Berthold Seewald | Zu Allerseelen 1944 versuchten amerikanische Truppen, südlich von Aachen zum Rhein durchzubrechen. Im Hürtgenwald kam es zu apokalyptischen Kämpfen, die größte Verluste forderten... 

Das anrüchige Erbe der NS-Raubkunst

[DER TAGESSPIEGEL]
Von Bernhard Schulz | Vor einem Jahr wurde die Sammlung von Cornelius Gurlitt beschlagnahmt. Jetzt droht frischer Streit um das Erbe des inzwischen verstorbenen Sammlers. Ein Kommentar... 

„Es wird unglaublich viel verdunkelt“



Historiker Hans Prolingheuser kritisiert die Aufklärung im Fall Gurlitt. Und nicht nur die. Viele angeblich zerstörte „entartete“ Werke gebe es noch. Interview...

Goethe in Bremen und Dachau



Von Jörn Wollenburg | Bremer Künstler, die selbst im KZ noch Theater spielten, hatten im Nachkriegsbremen einen schweren Stand. Anderswo konnten sie Karriere machen...

Der letzte Zeuge von Treblinka kämpft weiter



Von Antonia Kleikamp | Er überlebte den Dienst im Sonderkommando von Treblinka und den Warschauer Aufstand. Jetzt zeichnet ein Dokumentarfilm Samuel Willenbergs Einsatz für die Erinnerung an das NS-Vernichtungslager nach...

X = Vernichtung



Akribisch dokumentierten die Nazis die Enteignung „entarteter Kunst“. Die Liste war lange verschwunden. Jetzt macht die taz sie durchsuchbar...  




Auschwitz-Prozess: «Im Labyrinth des Schweigens»



Der Frankfurter Auschwitz-Prozess war ein juristischer Meilenstein in der Aufarbeitung des Holocaust. Jetzt setzt ein neuer Film den Helden von damals ein Denkmal. Gut 50 Jahre nach Beginn des Prozesses kommt «Im Labyrinth des Schweigens» ins Kino...

Lebenslüge der Wirtschaftswundergesellschaft



Von Stefan Keim | Erst in den 60er-Jahren begannen die Auschwitz-Prozesse Deutschland zu verändern, die bestialischen Verbrechen der Nazis wurden öffentlich. Wie es zu diesen Prozessen kam, erzählt der Film "Im Labyrinth des Schweigens". Ist Regiedebütant Giulio Ricciarelli dem großen Thema gewachsen?...




Kurt Jooss erhält Ehrengrab in Essen

Essen - Die Grabstätte des Choreografen, Tanzpädagogen und Mitbegründers der Tanzabteilung der Folkwang-Hochschule in Essen, Kurt Jooss, wird zum Ehrengrab erklärt. Das hat nach Angaben der Stadt Essen vom Montag der Rat der Ruhrgebietsmetropole beschlossen. 

Ehemalige Schüler und Bürger sowie der Rektor der Universität Essen hatten diesen Schritt angeregt. Sie wollen auf diese Weise auf dem Essener Bergfriedhof eine Stätte der Erinnerung an den  "Vater des deutschen Tanztheaters" schaffen, der 1979 starb, hieß es in der Mitteilung weiter.

Der 1901 in Wasseralfingen geborene und 1979 in Heilbronn verstorbene Jooss arbeitete ab 1920 als Ballettmeister und Regisseur am Stadttheater in Münster. 1925 schlossen sich Jooss und Sigurd Leeder einer Künstlergruppe an und eröffneten eine neue Tanzschule, die Westfälische Akademie für Bewegung, Sprache und Musik. Jooss und Leeder studierten ab 1926 in Paris Klassisches Ballett bei der russischen Ballerina Lubov Egorova schlossen sich Joos und Sigurd Leeder einer Künstlergruppe an und eröffneten eine neue Tanzschule für Bewegung, Sprache und Musik und Musik in Münster, deren Sitz sie 1927 nach Essen als Teil der neu gegründeten Folkwangschule verlegten. Jooss wurde 1930 Ballettdirektor am Essener Opernhaus. 

Weltbekannt wurde er als Choreograph von "Der grüne Tisch", einer expressionistischen, tänzerischen Darstellung von Verhandlungen über Krieg und Tod, und wurde 1932 in Paris dafür mit dem 1. Preis des Internationalen Choreographischen Wettbewerbs ausgezeichnet. 1933 emigrierte er, da er sich weigerte, ohne seine jüdischen Mitarbeiter in Deutschland weiterzuarbeiten. Er arbeitete im südenglischen Devon, in mehreren europäischen Städten, in New York City und in Santiago de Chile.

Nach dem Zweiten Weltkrieg lehrte Jooss wieder an der Folkwangschule in Essen. Mit der Erweiterung der Folkwangschule zur Hochschule wurde Jooss 1963 um Professor für Choreographie berufen und zum Direktor des Tanzinstituts berufen. Am 22. Mai 1979 starb Jooss nach einem Verkehrsunfall. Der Nachlass  von Jooss wird im Deutschen Tanzarchiv Köln aufbewahrt.

(COPYRIGHT:  Andreas Rehnolt
Microtext-Journalistenbüro)
 




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