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Ausstellung über Jüdisches Leben in Duisburg startet am Freitag
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt
Jüdisches Leben mit seinen kulturellen und religiösen Infrastrukturen sei bis 1933 ein Teil der Duisburger Stadtgesellschaft gewesen, hieß es zum Auftakt der bis zum 31. Januar nächsten Jahres terminierten Schau. Das Zusammenleben verlief nicht zu allen Zeiten konfliktfrei, doch hatte sich im 19. Jahrhundert die Integration der jüdischen Bevölkerung grundsätzlich verbessert, erklärten die Ausstellungsmacher.
Neben jüdischen Kaufhäusern gab es kleinere Einzelhandelsgeschäfte und Schneidereien, die vor allem im Zentrum das Stadtbild mit prägten. Jüdische Anwälte und Notare führten ihre Kanzleien, jüdische Ärzte ihre Praxen, in den Schulen unterrichteten jüdische Lehrerinnen und Lehrer. Zum Bild der Innenstadt gehörte zudem die große Synagoge in der Junkernstraße, die 1875 errichtet worden war. Teil der städtischen Architektur waren außerdem die kleineren Synagogen in den Stadtteilen Ruhrort und Hamborn sowie die Betsäle der ostjüdischen Gemeinde in der Universitäts- und Charlottenstraße.
Das Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie bietet in seiner ersten Ausstellung eine Einführung in die historische Thematik. Ausgewählte Biographien aus Duisburg zeigen, wie Gewalt das Leben dieser Menschen zerstörte. Sie beschreiben Übergriffe und Verfolgung, Verzweiflung und manchmal auch die Rettung, hieß es vor dem Start der Ausstellung. Die Ausstellung endet nicht mit der NS-Zeit, sie geht vielmehr auch auf die Gedenk- und Erinnerungskultur der Nachkriegszeit in Duisburg ein.
Damit liefert sie auch Anhaltspunkte für das inzwischen jahrzehntelange Bemühen, mit dem schweren deutschen Erbe umzugehen und zukunftsweisende Akzente zu setzen. Zur Ausstellung wird ein umfangreiches pädagogisches Begleitprogramm angeboten. Zudem erscheint ein Begleitband mit zahlreichen Fotografien und Dokumenten im Duisburger Mercator-Verlag, hieß es weiter.
Die Ausstellung ist dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Internet:
www.duisburg.de/erinnerungskultur.de
Microtext-Journalistenbüro)
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