Brandstiftung in der Brotvermehrungskirche in Tabgha
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Brandstiftung in der Brotvermehrungskirche in Tabgha
(COPYRIGHT: Michael Krupp, epd)
Eine hebräische Inschrift an einer der Wände ("ihre Götzen werden vernichtet werden") lässt auf Brandstiftung durch fanatische jüdische Extremisten schließen. Die Aufschrift klingt biblisch, ist es aber nicht, sondern begegnet in zahlreichen Bibelkommentaren gegen den Götzendienst.
Ein Vorratsraum und Büros wurden durch den Brand verwüstet, die Kirche slber hat durch den Rauch gelitten, blieb aber selbst unversehrt. Zwei Menschen erlitten Rauchvergiftungen.
Die Polizei ermittelt. In der letzten Zeit wurden ähnliche Anschläge gegen kirchliche und moslemische Einrichtungen verübt. Einige Attentäter konnten gefasst werden. Sie entstammen aus dem jugendlichen Siedlermilieu.
Bis auf die Grundmauern
Brandanschlag auf Kloster in Israel: Großschaden und Verletzte
Brandanschlag auf ein deutsches Kloster in Tabgha
Die ORD ist die Vereinigung orthodoxer Rabbiner in Deutschland. Sie wurde 2003 gegründet und hat heute 50 Mitglieder. Das Ziel der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland ist es, sich um das jüdische Leben und den Erhalt und die Weiterentwicklung von jüdischer Tradition und Halacha in Deutschland zu kümmern, wobei vor allem die Zuwanderung der Mitglieder aus den ehemaligen GUS-Staaten eine besondere Aufmerksamkeit erfahren soll. (Quelle: Orthodoxe Rabbinerkonferenz Deutschland)
Rabbiner Julien Chaim Soussan, Mitglied des Vorstandsbeirat der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland, der gemeinsam mit Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz sich auf einer Israelreise befindet sagte hierzu: „Damit haben die Attentäter das religiöse Selbstverständnis jedes einzelnen Juden beschmutzt. Über Jahrtausende wurden Juden wegen ihres Glaubens verfolgt,
ein Jude, der anderen aufgrund derer Überzeugungen Gewalt antut entehrt das Andenken aller jüdischer Opfer.“
Auf einer gemeinsamen Israelreise mit Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz und einer Delegation deutscher Rabbiner wurde spontan reagiert, indem man zum Kloster fuhr, um dort Anteilnahme zu bekunden. Tröstlich allein war die allgemeine Verurteilung dieser Tat einzelner durch die breite israelische Gesellschaft.
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