Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
04.04.2016 - Nr. 1631

Wie eine US-Agentur den Nazis Material für rassistische Hetze lieferte



Was Hitler in seinem "Urlaub" so alles tat



Von Antonia Kleikamp | Nach mehr als 20 Jahren Arbeit hat ein Coburger Informatiker jetzt das "Itinerar" Adolf Hitlers vollendet: Wo war der Diktator wann genau? Die vier Bände bieten viele Ansätze für künftige Studien...


Gratkorn: Spätes Gedenken für Opfer eines NS-Massakers



Von Colette M. Schmidt | Nördlich von Graz gab es 1945 ein Massaker an ungarischen Jüdinnen und Juden. Ein Journalismusstudent brach mit einer Reportage 2014 das Schweigen über verscharrte Leichen in seiner Heimatgemeinde. Jetzt wird eine Gedenkstätte enthüllt...

Wie die deutsche Sprache entnazifiziert wurde



Von Matthias Heine | Als die CDU für "christlichen Sozialismus" warb und Zeitungssätze mit "ferner" begannen: Die erste "Welt"-Ausgabe ist ein Dokument, das vom Ringen um sprachliche Erneuerung zeugt. Eine Stil-Analyse...




Deutsche Historikerin bezichtigt Associated Press der Kooperation mit den Nazis



Von Thorsten Schmitt | Die Agentur Associated Press (AP) hat in den 1930er Jahren offiziell mit den Nazis kooperiert und US-Zeitungen mit Material versorgt, das vom Propagandaministerium in Berlin verfasst bzw. ausgewählt wurde...

Wie eine US-Agentur den Nazis Material für rassistische Hetze lieferte



Von Gustav Seibt | Eine Tochter von Associated Press hatte einen Deal mit dem Hitler-Regime...

SS-Wachmann in Hanau vor Gericht



Von Oliver Teutsch | In Hanau steht ein mehr als 90 Jahre alter Mann vor Gericht, weil er im Vernichtungslager Auschwitz an der Rampe gearbeitet haben soll. Der Vorwurf: Beihilfe zum Mord...

Holocaust-Kunst kehrt nach Israel zurück

[MITTELBAYRISCHE ZEITUNG]
Kunstwerke aus Ghettos und Lagern sind noch bis Sonntag in Berlin zu sehen - dann werden sie zurück nach Israel gebracht...

Uni Potsdam stöbert von Nazis geraubte Bücher auf



Von Katrin Starke | Die Uni Potsdam stöbert in ihren Regalen von den Nazis geraubte Bücher auf, um sie zurückzugeben. Es sind weit mehr, als angenommen...

Unübersehbar: KZ-Außenlager in Düsseldorf 1942 - 194



Von Yvonne Hofer | 1947 wird die Stadtverwaltung durch eine jüdische Verfolgtenorganisation gefragt, ob es in Düsseldorf Konzentrationslager gegeben hat. "Die Antwort lautete 'Nein‘", sagt der Historiker Peter Henkel. Formal sei das auch richtig. Aber Tatsache ist: In Düsseldorf gab es sogenannte Außenlager von Buchenwald und Sachsenhausen...

Land des Verdrängens, Vergessens und Verschweigens



Von Julia Schafferhofer | Andreas Gruber hält mit seinem Film „Hannas schlafende Hunde“ dem Österreich der Nachkriegszeit einen Spiegel vor. Er zeigt, wie viel anno 1967 noch vertuscht und vergessen wurde...

Denkmal erinnert an jüdisches Kinderhaus



Von George Grodensky | Zur Erinnerung an das jüdische Kinderhaus soll ein Denkmal aufgestellt werden. Eine Jury wählt den Entwurf von Filippa Pettersson für das Denkmal an der Gartenstraße aus...




Objekte aus dem Besitz von Holocaust-Überlebenden

Wuppertal - "Fundstücke" lautet der schlichte Titel einer Ausstellung, die am 10. April im jüdischen Museum der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal eröffnet wird. Zahlreiche Objekte, die aus dem Besitz der Überlebenden des Holocaust, ihrer Kinder und Enkel stammen, sind in der bis zum 28. Oktober terminierten Schau zu sehen, hieß es am Montag in der Einladung zur Ausstellungseröffnung

Vertrauensvoll wurden diese Dinge übereignet, um als materielles Erbe der Zeitzeugen auch künftigen Generationen präsentiert zu werden. Die Objekte stammen aus dem Archiv des Museums.

Da sind ein alter Reisekoffer, ein kleiner Ring, beschriftete Dielenbretter, diverse Abzeichen und Orden, das Porträt einer unbekannten Frau, Ziegelsteine vom Trümmergrundstück der verbrannten Synagoge in Wuppertal-Elberfeld. In der Sammlung befinden sich aber auch solche Objekte, die von der Geschichte des Nationalsozialismus erzählen oder Spuren des Kriegsgeschehens tragen. Dies sind keine gehüteten Schätze aus Familienbesitz, sondern Fundstücke – erworben für wenig Geld auf dem Flohmarkt, entdeckt im Schutt, in der Asche, angespült am Strand, hieß es in der Ankündigung weiter.

"Diese Exponate der Schau berichten von Menschen, die dieses verbrecherische Regime gestützt und begrüßt, die dafür gelitten und getötet haben, die von ihm getäuscht und enttäuscht, die verfolgt, vertrieben und ermordet wurden," so die Ausstellungsmacher. Diese Dinge, die auf unterschiedlichsten Wegen in die Sammlung geraten sind, eröffnen tiefe Einblicke in Funktionsweise und Wirkung des "Dritten Reiches" und seiner nationalsozialistischen "Volksgemeinschaft".

Die Ausstellung ist das Ergebnis eines Projektes von Studierenden des Historischen Seminars der Bergischen Universität. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Essays zu den einzelnen Objekten.

Die Ausstellung ist dienstags bis freitags sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet.

Internet:
www.alte-synagoge-wuppertal.de

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)




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