Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
29.04.2016 - Nr. 1638

ACHTUNG:

Die nächste Tagesausgabe erscheint am Dienstag, 03. Mai 2016.



ONLINE-EXTRA Nr. 237

April 2016

Immer wieder - und in den vergangenen Jahren mehr denn je - drohen die mitunter beachtlichen Fortschritte im christlich-jüdischen Dialog nach und im Schatten von Auschwitz an der theologischen und politischen Bewertung des Landes Israel und seiner Staatlichkeit zu erodieren. Neben den komplexen politischen und - vor allem in Deutschland - historischen Aspekten, die jeder Beurteilung und Stellungnahme grunsätzlicher wie aktueller Natur in Sachen Nahost-Konflikt innewohnt, verweisen die innerchristlich immer wieder höchst umstrittenen Erklärungen zum Verhältnis Kirche und Israel wie auch Äußerungen von kirchlichen Amtsträgern, christlichen Organisationen oder Einzelpersönlichkeiten zu aktuellen Entwicklungen im israelisch-palästinensischen Konflikt auf ein theologisches Desiderat, nämlich das Fehlen einer  christlichen Theologie des Landes Israel, die theologisch fundiert und innerchristlich mehrheitsfähig wäre.

Vor diesem Hintergrund ist es besonders interessant, die vielfach in allen christlichen Denominationen inzwischen vorliegenden Erklärungen zum Verhältnis Kirche und Israel und/oder zur christlichen Sichtweise von Staat und Land Israel auf ihre theologischen Wurzeln hin zu untersuchen und auf ihre Tragfähigkeit im Blick auf die Fortschritte im christlich-jüdischen Dialog zu prüfen. Genau dies versucht Adam Gregerman, Assistenzprofessor für Jüdische Studien und Direktionsassistent des Instituts für jüdisch-katholische Beziehungen an der Saint Joseph’s University in Philadelphia/USA, in nachfolgendem Beitrag exemplarisch anhand von vier Erklärungen aus zwei presbyterianischen Kirchen zu tun: nämlich der Presbyterian Church (USA) und der Church of Scotland. Jede der beiden Kirchen hat zwei wichtige Erklärungen zu Land und Staat Israel publiziert, die PCUSA 1987 und 2012, die Church of Scotland (CoS) in den Jahren 2003 und 2013.

Gregermans Beitrag liefert - neben den grunsätzlichen Aspekten und Fragen, denen er sich widmet - damit auch einen wertvollen Einblick in Haltung und Denken zweier bedeutender christlicher Denominationen im angelsächsischen Raum und kann damit auf fruchtbare Weise etwa der verdienstvollen Arbeit von Gerhard Gronauer zur Seite gestellt werden, der ähnliche Aspekte und Fragen für den deutschen Protestantismus bearbeitet hat ("Der Staat Israel im westdeutschen Protestantismus", Göttingen 2013; siehe Online-Extra Nr. 190).

Gregermans Beitrag erschien in gedruckter Fassung in der Ausgabe Nr. 1/2015 der Neukirchner Theologischen Zeitschrift "Kirche und Israel", für die er extra verfasst wurde. COMPASS dankt Autor, Verlag und Redaktion von "Kirche und Israel" zur Wiedergabe des Beitrags an dieser Stelle!    

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Online-Extra Nr. 237




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