Der Soundtrack der Shoah
Ausstellung zum 35. Jahrestag des Urteils im Majdanek-Prozess in Düsseldorf
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Dicht gedrängt standen Pressefotografen vor der Urteilsverkündung vor 30 Jahren an der Anklagebank, in der unter anderem Ex-Lagerführer Hermann Hackmann sowie die frühere SS-Aufseherin Hermine Ryan saßen.
NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) wird die Veranstaltung mit einem Vortrag zur Bedeutung des Majdanek-Prozesses für die rechtliche Bewertung von NS-Gewalttaten von 1941 bis 1945 in der westdeutschen Strafjustiz eröffnen. Zudem wird Oberstaatsanwalt a.D. Wolfgang Weber, der die Anklageschriften im Majdanek-Verfahren verfasst und die Staatsanwaltschaft in dem vom 26. November 1974 bis zum 30. Juni 1981 verhandelten Strafverfahren vertreten hat, aus seiner Erinnerung berichten. Schließlich wird auch Rechtsanwalt Lothar Lindenau aus Düsseldorf, der als junger Rechtsanwalt Pflichtverteidiger des Angeklagten Fritz Heinrich Petrick war, seine Eindrücke schildern. Die Veranstaltung wird unterstützt vom Düsseldorfer AnwaltVerein e.V.
Microtext-Journalistenbüro)
"Blitzkrieg" sollte mangelhafte Ausrüstung ersetzen
Verordnetes Vergessen
[NEUES DEUTSCHLAND]Der Krieg gegen die Sowjetunion
Der Soundtrack der Shoah
Feuer des Lebens
Gedenken an jüdische Zwangsarbeiter
Den Naziterror in einer Dachkammer überlebt
Das „braune Erbe“ in den Stadien
Als die Hakenkreuzfahnen verschwanden
Auf den Spuren jüdischer Ärzte
Ausstellung in Bochum erinnert an Opfer der NS-Justiz
(COPYRIGHT:Andreas Rehnolt,
Die bis auf weiteres terminierte Schau wurde von Pastoralreferent Alfons Zimmer, der seit 24 Jahren in den Bochumer Strafvollzugsanstalten beschäftigt ist, in privater Initiative konzipiert, hieß es am Dienstag in einer Ankündigung der Schau. Während der NS-Diktatur saßen im damaligen Strafgefängnis "Krümmede", der heutigen Justizvollzugsanstalt Bochum, nicht nur kriminelle Gefangene ein.
Zahlreiche Bürger wurden von Sondergerichten aus politischen Gründen zu Haftstrafen oder zur Todesstrafe verurteilt. An sie soll die Ausstellung erinnern. Sie zeigt sechzig Gesichter, Porträts von politischen Gefangenen, die in den Jahren 1933 bis 1945 in der "Krümmede" einsaßen. Diese Gesichter wirken unmittelbar auf den Betrachter und stehen für eine viel größere Zahl von unbekannten und vergessenen politischen Gefangenen des Hitlerregimes, darunter viele Kommunisten und Mitglieder der Arbeiterbewegung sowie Gefangene aus den Beneluxländern, die dem Widerstand in ihrer Heimat angehörten.
"Es geht um die Anerkennung der Personen und um die Ehrung an einem zentralen Schicksalsort ihres Lebens," erklärte Zimmer vor dem Start der Ausstellung. Im Herbst wird es ein wissenschaftliches Begleitprogramm geben, unter anderem mit Führungen durch die aktuelle Ausstellung sowie mit Vorträgen, beispielsweise von Dirk Frenking, dem Leiter der Dokumentations- und Forschungsstelle in der Justizakademie des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.
Internet:
www.bochum.de
Microtext-Journalistenbüro)
Abo-Hinweis
Dann abonnieren Sie unsere Seiten oder testen Sie uns vorab mit einem kostenfreien Schnupper-Abonnement!
Abo bestellen
Sie sind bereits Abonnent?
Dann melden Sie sich bitte erst mit Ihrem Benutzernamen und Passwort an, um die Fundstelle inkl. Quellenangabe und Link sehen und nutzen zu können!
Anmeldung