Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
23.03.2017 - Nr. 1703

Das Trauma der Schoa




Ein Großer der Weimarer Republik wird endlich geehrt

[DER TAGESSPIEGEL]
Von Robert Leicht | Matthias Erzberger war einer der bedeutendsten Politiker der Weimarer Zeit. Nun wird er in Berlin geehrt - fast 100 Jahre nach seiner Ermordung...

Kessel von Demjansk wurde fast zu einem Stalingrad



Von Sven Felix Kellerhoff | Im März 1942 erhielt eine zusammengewürfelte Wehrmachts-Gruppe den Befehl, den Kessel von Demjansk zu entsetzen. Ein Umstand allerdings verzögerte die Befreiung von 100.000 eingeschlossenen Soldaten...

Wie Mengeles Skelett jetzt der Schulmedizin dient



Von Stan Lehman | Seine Menschenexperimente in Auschwitz machten den KZ-Arzt Josef Mengele zum „Engel des Todes“. Er starb 1979 in Brasilien. Nun haben Mediziner Mengeles Gebeinen eine neue Bestimmung gegeben...

Eine kleine Kulturgeschichte des Nazivergleichs



Von Matthias Heine | Wer zu oft den Rasen mäht, ist Nazi. Wer auf korrekte Sprache achtet, auch. Und Kommunisten, Muslime oder Sozialdemokraten ebenfalls. Nazivergleiche gibt es seit 1925. Eine kleine Kulturgeschichte...

Ein vergessener Laienapostel



Von Rudolf Grulich | Im März 1937 hat Papst Pius XI. mit der Enzyklika „Mit brennender Sorge“ die Ideologie des Nationalsozialismus als unchristlich und inhuman verurteilt. Der Verleger und Buchhändler Eduard Schlusche verbreitete die Enzyklika „Mit brennender Sorge“...




Den Krieg so zeigen, wie er war



Von Gabriele Lesser | Zum ersten Mal stellt ein polnisches Museum die Zivilbevölkerung im Zweiten Weltkrieg ins Zentrum. Die Regierung verlangt mehr Patriotismus...

„Was haben sie angerichtet?“



Der Zweite Weltkrieg werde „zu negativ“ und „zu wenig patriotisch“ dargestellt. Das wirft die polnische Regierung dem Museumsgründer Pawel Machcewicz vor. Interview...

Tage des Zorns



Von Christoph Egger | Martin Zandvliet rührt mit seinem als bester nichtenglischsprachiger Film nominiertem Drama an ein dänisches Tabu aus dem Zweiten Weltkrieg. Er lässt seine Figuren Vergeltung üben – und über die eigenen Abgründe erschrecken...

Das Trauma der Schoa



Von Barbara Goldberg und Canan Topçu | Experten diskutierten über die Folgen von Verfolgung und Entwurzelung ...




Vor Stalin geflohen, bei Hitler gelandet



Von Paul Jandl | „Sie kam aus Mariupol“: Natascha Wodins Roman erzählt von ihrer Familie – und vom Spuk des ganzen 20. Jahrhunderts. Den Preis der Leipziger Buchmesse hätte sie verdient. Ein Porträt...

Natascha Wodins „Sie kam aus Mariupol“ Ein Lichtstrahl



Von Cornelia Geißler | Als Kind hat sich Natascha Wodin ein Stück ihrer Wurzeln abgehackt. Als Erwachsene wird ihr schmerzlich bewusst, was sie anrichtete, als sie die Schachtel mit den Dokumenten ihrer Mutter wegwarf...




Ausstellung informiert über das Frauen-Konzentrationslager in Ravensbrück

Wuppertal - Unter dem Titel "...unmöglich, diesen Schrecken aufzuhalten" ist ab dem (kommenden) Montag im Lichthof des Rathauses in Wuppertal-Barmen eine Ausstellung über das Frauen-Konzentrationslager in Ravensbrück zu sehen.

Zwischen 1939 und 1945 verschleppte die SS etwa 120.000 Frauen aus 30 Ländern nach Ravensbrück, das 80 Kilometer nördlich von Berlin liegt. Hier war das größte Frauenkonzentrationslager auf deutschem Gebiet. Die bis zum 7. Mai terminierte Wanderausstellung richtet den Fokus auf die Arbeit des medizinischen Häftlingspersonals im Krankenrevier des Frauenlagers, so die Kuratorin Christl Wickert vor der Eröffnung.

Die Ausstellung des Arbeitskreises Frauengesundheit in Kooperation mit der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück ist auf Initiative der Gleichstellungsstelle der Stadt zu Gast in der bergischen Metropole. Anhand von Fotos, Dokumenten, Zeichnungen und Schriftzeugnissen ehemaliger Revierarbeiterinnen und ihrer Patientinnen beleuchtet die Schau die Facetten des Lageralltags, in dem das Krankwerden oder Kranksein oftmals den ersten Schritt zum Sterben oder Vernichtung bedeutete.

Die Ausstellung betrachtet zudem die Rolle des medizinischen Häftlingspersonals. Die meisten von ihnen versuchten nach Angaben der Austellungsmacher, ohne ausreichende Medikamente und Verbandsmaterialien, kranken und verletzten Mithäftlingen zu helfen. Ihre Patientinnen beurteilten ihre Arbeit jedoch - so die Berichte von Überlebenden - sehr unterschiedlich. Neben Anerkennung ihres Einsatzes für die Mithäftlinge wurden sie deshalb unter anderem auch für die Nichtbehandlung von Kranken, Selektionen und Tötungen verantwortlich gemacht.

Die Ausstellung ist montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.

(COPYRIGHT:Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)




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