Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
24.04.2017 - Nr. 1711

ACHTUNG

Die nächste Tagesausgabe erfolgt am Donnerstag, 27. April 2017.




ONLINE-EXTRA Nr. 254

März 2017

Heute vormittag in Israel: Im ganzen Land heulen für zwei Minuten die Sirenen, der Verkehr kommt zum Stehen, allerorten wird die Arbeit niedergelegt und die Menschen verharren in stillem Gedenken. Yom HaShoah - Holocaust-Gedenktag in Israel und der jüdischen Welt.

In Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen gibt es spezielle Gedenkveranstaltungen, die Kinos, Theater und Cafes bleiben geschlossen. Gestern Abend begannen in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem die offiziellen Feierlichkeiten. In seiner Rede kritisierte dabei der israelische Ministerpräsident Netanyahu die internationale Gemeinschaft: „Es gibt viele Fälle, in denen die Welt untätig daneben steht und Völkermord und Massenmord nicht verhindert“, sagte Netanjahu. „In Kambodscha, in Ruanda, im Sudan und auch in Syrien.“ Für Israel, so sagte er weiter, sei die Fähigkeit und Notwendigkeit, sich selbst zu verteidigen, eine der wichtigsten Lehren aus dem Holocaust.

Am Nachmittag wird der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) in Yad Vashem erwartet, um dort einen Kranz niederzulegen. Zur offiziellen Abschlusszeremonie am Abend in Nord-Galiläa wird auch Altbundesprädident Joachim Gauck erwartet, der auf Einladung von Staatspräsident Rivlin an der Zeremonie teilnimmt.

Vor diesem Hintergrund veröffentlicht COMPASS am heutigen Yom HaShoah einen Beitrag, der sich mit einer der zentralen theologischen Fragen beschäftigt, die sich in Anbetracht des Holocaust stellen: "Wo war Gott in Auschwitz?".

Unter diesem Titel erschien am 27. Januar diesen Jahres, am Tag des Internationalen Holocaustgedenkens und Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus in Deutschland, der nachfolgend wiedergegebene Beitrag von Jens Rosbach für "Deutschlandradio Kultur", der einen guten Überblick zum Thema gibt und zahlreiche Original-Töne verschiedener Gesprächspartner enthält, darunter u.a. Elie Wiesel, Micha Brumlik sowie der Schreiber dieser Zeilen. Wer mag, kann parallel (oder separat) zum vorliegenden Text den gesamten Beitrag mit O-Tönen auch anhören, der entsprechende Link zum Start der Audio-Datei ist mehrfach im Text vorzufinden.

COMPASS dankt dem Autor für die Genehmigung zur Wiedergabe seines Textes an dieser Stelle!

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Online-Extra Nr. 254




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