Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
27.04.2017 - Nr. 1712

ACHTUNG

Die nächste Tagesausgabe erfolgt am kommenden Mittwoch, 03. Mai 2017.



Guten Tag!

Nr. 1711 - 27. April 2017



David Harris ist Direktor des American Jewish Committee und sprach kürzlich in Wien über die US-Politik zu Nahost. Der österreichische STANDARD nahm die Gelegenheit wahr und sprach mit ihm eben über die amerikanische Nahost-Politik, die israelische Siedlungsproblematik, über die Frage Jerusalem als Hauptstadt, den Iran und das Judentum: "Trump ist sicher kein Antisemit".
Der Link zum Interview in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.

Die Gesprächsabsage des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu gegenüber dem deutschen Außenminister Sigmar Gabriel hat für viel Unmut und Diskussion gesorgt. Grund der Absage seitens des Ministerpräsidenten war die Zusammenkunft Gabriels mit den israelkritischen Nichtregierungsorganisationen „B’Tselem“ und „Breaking the Silence“. Joseph Croitoru und Peter Münch schildern in ihren Beiträgen für die FAZ und die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG das Engagement der regierungskritischen Organisationen und die Bedingungen, unter denen sie in Israel arbeiten können: "Agenten des Auslands?".
Die Links dazu in der Rubrik ISRAEL INTERN.

Das Oberste Gericht Israels hat in der vergangenen Woche nach dreijährigem Rechtsstreit entschieden, dass rund 160 Minimärkte und Kioske sowie einige weitere Einkaufs- und Unterhaltungskomplexe in Tel Aviv auch am Schabbat geöffnet sein dürfen. Ein revolutionäres Urteil, wie Sabine Brandes in der JÜDISCHEN ALLGEMEINEN WOCHENZEITUNG deutlich macht. Und in der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG berichtet Ulrich Schmid, dass das Urteil naturgemäß vor allem bei Israels Orthodoxen auf erbitterten Widerstand stößt: "Was sie nicht dürfen, wollen Ultraorthodoxe auch allen anderen verbieten".
Die Links zu den Beiträgen in der Rubrik ISRAEL INTERN.

"Israel-Freund empört israelischen Premier", "Sigmar Gabriel hat als Diplomat versagt", "Israel ist nervös", „Gabriel hat Israel ins Gesicht gespuckt“ - soweit eine kleine Auswahl der Überschriften von Berichten und Kommentaren zum "Eklat", den die Gesprächsverweigerung des israelischen Ministerpräsidenten gegenüber dem deutschen Außenminister ausgelöst hat. Inzwischen sind alle Seiten um Schadensbegrenzung bemüht, nicht zuletzt im Blick auf den nahestehenden Besuch von Bundespräsident Steinmeier in Israel. Die Kommentare und Interviews zu dem jüngsten Konflikt fallen durchaus unterschiedlich aus - und möglicherweise bringt es der TAGESSPIEGEL am trefflichsten auf den Punkt: "Die Konfrontation zwischen Netanjahu und Gabriel nutzt keinem".
Links zu den Berichten, Kommentaren und Interview in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.

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Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, genauer: die dritte Kammer seines Ersten Senats – hat der Beschwerde eines rechtsextremen Autors stattgegeben, der völlig Abstruses und Groteskes über Auschwitz behauptet hat. Verfassungsbeschwerde eingelegt hatte ein „Publizist“, der 2010 im Internet einen mit „Konspiration“ überschriebenen Text veröffentlicht hatte, in dem es unter anderem heißt: „So seltsam es klingen mag, aber seit 1944 ist kein einziger Jude nach Auschwitz verschleppt worden.“ Und diese abstruse Behauptung hat nun höchstrichterlichen Segen erhalten - völlig unverständlich, wie Sven Felix Kellerhoff in seinem instruktiven Beitrag für die WELT deutlich macht: "Kam seit 1944 wirklich kein Jude nach Auschwitz?"
Der Link zum Beitrag in der Rubrik VERGANGENHEIT...

Zwei Tage in Yad Vashem genügen, um festzustellen, dass die junge israelische Generation zu guten Teilen über den Holocaust kaum Bescheid weiss und auch einfache Fragen nicht beantworten kann. Dies musste ein israelischer Journalist feststellen, der sich für diese Recherche eigens zwei Tage lang in der Nähe von Jugendlichen und SoldatInnen aufhielt, die das nationale Holocaust-Museum in geführten Gruppen besichtigten. Was er dabei zu hören und zu sehen bekam, schildert die schweizer-jüdische Wochenzeitung TACHLES: "Warum junge Israeli wenig über den Holocaust wissen".
Der Link dazu in der Rubrik VERGANGENHEIT...

Der Münchner Künstler Wolfram Kastner hat sich die Aktion "Weiße Koffer" ausgedacht. Er stellt das Gepäck mit Name und Anschrift versehen vor den Häusern auf, in denen einst Juden wohnten. Er gibt damit den Opfern des Nationalsozialismus nicht nur ihre Namen, sondern auch ihre Geschichten zurück. Wie genau das ausschaut und wie die Menschen darauf reagieren erzählt Julia Smilga in ihrer Reportage für DEUTSCHLANDRADIO: "Mit weißen Koffern an ermordete Juden erinnern".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik VERGANGENHEIT...

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Die Herausforderungen, vor denen die Slowakei steht, scheinen gefährlicher zu sein als je zuvor seit der Rückkehr in die Europäische Gemeinschaft. Denn was hierzulande leider kaum bekannt ist: Das Ausmaß des Hasses im öffentlichen Raum hat alle Grenzen gesprengt. Dies betrifft explizit Antisemitismus und Fremdenhass. Vor diesem Hintergrund, den Michal Hvorecky in der TAZ eindrücklich schildert, ist das pfiffige Engagement eines Rentners namens Ján Levoslav Bencík besonders erwähnenswert und hat in der Slowakei bereits für viel Aufsehen gesorgt: "Jeder kann etwas tun".
Der Link zur Reportage in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

Die Bekämpfung des Antisemitismus bleibt eine "dauerhafte Aufgabe für Politik und Gesellschaft". Zu diesem Fazit kommt der "Unabhängige Expertenkreis Antisemitismus" in seinem am Montag vorgelegten zweiten Bericht. Darin fordert das Gremium die Berufung eines im Kanzleramt angesiedelten Antisemitismusbeauftragten, der die Maßnahmen der Antisemitismusbekämpfung und -prävention ressortübergreifend koordinieren soll. In dem fast 300 Seiten umfassenden Bericht werden nahezu allen virulenten Aspekte des Antisemitismus analysiert und bewertet - vom rechtsextremen über den linken bis hin zum muslimischen Antisemitismus oder der zunehmend als Israelkritik getarnten Judenfeindschaft. Und natürlich spielt auch der wachsende Hass im Internet eine Rolle - ebenso wie die Frage, inwieweit durch die Flüchtlinge der muslimische Antisemitismus eine wachsende Gefahr darstellt. Eine Reihe von Berichten und Kommentagen geben Einblick in die Ergebnisse des Expertenkreises - und den Link zum vollständigen Wortlaut des Berichts gibt es ebenfalls: "Hass, Hetze, Vorurteile"
Die Links zum Thema in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

In einem lesenswerten Essay in der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG setzt sich der in Paris lebende Romancier und Essayist Pascal Bruckner mit dem umstrittenen Begriff der "Islamophobie" auseinander - und liefert damit auch einen wichtigen Beitrag zu der mitunter hitzigen Diskussion um eine Gleichstellung von Antisemitismus und Islamophobie. Bruckners Position ist dabei recht klar. U.a. schreibt er:
"Der Begriff «Islamophobie» ist also eine massive Einschüchterungswaffe, um die offene Debatte zu verbieten und das Infragestellen geltender Dogmen zu verhindern. Er fungiert in erster Linie als Werkzeug der internen Unterdrückung jener liberalen Muslime, die es wagen, ihren eigenen Glauben zu kritisieren, und die eine Reform der maghrebinischen Familienkodizes fordern, die Geschlechtergleichheit, das Recht auf Abfall vom Glauben oder auf den Wechsel des Glaubens, die Freiheit, während des Ramadans nicht zu fasten oder Rituale nicht auszuführen."
Der Link zum Essay in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

Wenn es bei den derzeitigen Umfrageergebnissen bleibt, wird die Alternative für Deutschland (AfD) im Herbst wohl erstmals in den Bundestag einziehen. Doch für welche Inhalte steht diese Partei? Während führende Repräsentanten wie Björn Höcke mit dem Vokabular des rechten Randes hantieren, kommt das Grundsatzprogramm der Partei "weichgespült" daher. Doch es lohnt sich, genauer hinzusehen, meint der Wissenschaftsautor Jürgen Beetz und hat den Text einer sprachkritischen Analyse unterzogen. Der HUMANISTISCHE PRESSEDIENST sprach mit ihm über dieses Thema: "Der Wolf zeigt sich, wenn man unter den Schafspelz schaut".
Der Link zum Interview Rubrik ANTISEMITISMUS/RECHTSRADIKALISMUS.

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Das ist schon eine kleine Sensation und von wesentlicher Bedeutung: In Israel ist kürzlich ein Buch erschienen, in dem die 25 wichtigsten Kirchendokumente, die sich mit dem Verhältnis von Kirche und Israel sowie Judentum und Christentum befassen, erstmals in einer hebräischen Übersetzung versammelt sind. Der Titel des Bandes lautet: "In unserer Zeit: Dokumente und Artikel zu katholischer Kirche und jüdischem Volk in Folge des Holocaust". Kernstück des von der israelischen Historikerin Dina Porat herausgegebenen Buches ist das Dokument "Nostra aetate" von 1965, ergänzt durch nachfolgende zentrale Erklärungen des Vatikans bis in die jüngste Zeit hinein. Vor wenigen Tagen wurde das Buch der Öffentlichkeit vorgestelle - in Anwesenheit von Israels Staatspräsident Reuven Rivlin, dem Leiter des Lateinischen Patriarchats Erzbischof Pierbattista Pizzaballa und vieler weiterer jüdischer und christlicher Persönlichkeiten. DOMRADIO und KATHPRESS berichten über das Ereignis und die bemerkenswerten Ansprachen u.a. auch von Präsident Rivlin selbst. In Ergänzung dazu gibt es auch eine Link zu einem etwas älteren Bericht in DEUTSCHLANDRADIO vom März 2016, in dem die Beweggründe, Fragen und Probleme deutlich werden, die für Dina Porat, die Herausgeberin des Bandes, von zentraler Bedeutung in ihrer Arbeit waren: "Brüder und Schwestern im Glauben".
Die Links zum Thema in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Für die Minderheit der Christen in den muslimisch geprägten Ländern bietet der Sender Sat7 ein mediales Begleitprogramm. In Zeiten von IS-Anschlägen auf christliche Einrichtungen und zunehmende Verfolgung von Christen in muslimischen Ländern stellt der Sender eine wichtige Stütze im Alltag dar. Cornelia Wegerhoff hat für DEUTSCHLANDRADIO das Studio des Senders in Kairo besucht: "Gottes Wort in HD"
Der Link zu ihrer Reportage in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Abdel-Hakim Ourghi leitet den Fachbereich Islamische Theologie und Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg i. Br. In einem Beitrag für die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG stellt er den deutschen Moscheen kein gutes Zeugnis aus. Er kritisiert u.a., dass die Moscheen den Gläubigen keinen Raum zur Selbstentfaltung in einem säkular geprägten Umfeld lassen und fordert einen "Islam für Deutschland". In diesem Kontext betont er u.a.:
"Auf der anderen Seite muss die Entwicklung eines modernen Islam vorangetrieben werden. Interreligiöser Dialog durch die Weiterbildung der Imame kann eine Möglichkeit sein. Die Alternative zu Importimamen und Selfmade-Imamen ist die theologische Ausbildung der islamischen Geistlichen an den hiesigen Hochschulen, wie etwa an der Hochschule Freiburg und der Universität Münster. Und ebenso wichtig: Die Freitagspredigten in den Moscheen müssen auf Deutsch gehalten werden."
Der Link zu seinem Beitrag in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

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Bei der ersten Runde der Präsidentenwahlen in Frankrich ist der rechtsextreme Front National (FN) als zweitstärkste Kraft hervorgegangen. Zwar räumt man Marine Le Pen in der nun bevorstehenden Stichwahl um die französische Präsidentschaft keine großen Chancen ein, aber wirklich gewiss ist das nicht. Wie beurteilt die jüdische Gemeinschaft in Frankreich die Lage? Dazu hat die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG die in Paris lebenden Schriftstellerin Gila Lustiger befragt: "Wir haben keine andere Option".
Der Link dazu in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Bereits seit ihrer Promotion in jüdischer Philosophie beschäftigt sich die Historikerin Sina Rauschenbach mit der spannenden und wechselvollen Geschichte der iberischen Juden, den Sefarden. Das tut sie noch immer - inzwischen an der Universität Potsdam. Sarah Stoffers porträtiert sie für die POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN und erzählt dabei ebenfalls, dass die Historikerin sich auch fernab ihres Lehrauftrags engagiert: "Multiple Persönlichkeiten".
Der Link dazu in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Rabbiner Josef Ekstein und seine Frau haben ein schweres Schicksal zu tragen: Vier ihrer Kinder starben nämlich bereits im frühen Alter am sogenannten Tay-Sacks-Syndrom. Bei aschkenasischen Juden ist die Anlage zu dieser Erbkrankheit überproportional verbreitet – innerhalb weniger Jahre nach der Geburt führt sie zu Muskelschwund, Erblindung, Taubheit, Lähmungen, Spastiken und zum Tod. Damit anderen jüdischen Eltern diese furchtbare Erfahrung erspart bleibt, gründete Eckstein 1980 in New York die Organisation »Dor Yeshorim« – ein Institut, das streng vertrauliche genetische Tests an Heiratswilligen vornimmt. Wenn sich ein erhöhtes Risiko für die Weitergabe von Erbkrankheiten durch die Verbindung der beiden Menschen ergibt, empfiehlt das Institut, von einer Heirat Abstand zu nehmen. Ein Vorgehen, das keineswegs unumstritten ist, wie Rabbiner Raphael Evers, jetziger Oberrabbiner der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, in seinem Beitrag für die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG deutlich macht: "Um der Kinder willen".
Der Link zum Rabbiner-Beitrag in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

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Er liebte schmutzige Witze, litt an Verstopfung und wurde immer dicker: Die australisch-britische Historikerin Lyndal Roper hat mit dem körper- und geschlechtergeschichtlichen Ansatz ihres Buches „Der Mensch Martin Luther“ die Debatte über den Reformator mit ungewöhnlichen Perspektiven bereichert. Dafür wurde die Professorin der Universität Oxford mit dem Preis der Gerda-Henkel-Stiftung, dotiert mit 100.000 Euro, ausgezeichnet. DIE WELT sprach mit ihr über Anales, Nonnen und den Teufel: „Luthers Fäkalsprache hat mit Kreativität zu tun“
Der Link zum Interview in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.

Seit dem vergangenen Wochenende ist Donald Trump 100 Tage im Amt. Das evangelikale Milieu in den USA, das seine Wahl stark unterstützt hat, ist noch immer von ihm begeistert. Vor allem diejenigen, die nicht regelmäßig sonntags in die Kirche gehen, hoffen auf ihn. Er liefert ihnen eine neue Wahrheit, wie Jürgen Kalwa in seiner Reportage für DEUTSCHLANDRADIO erläutert: "Beten für Mr. President".
Der Link dazu in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.

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Die Großeltern von Emmanuelle Pirotte waren fraglos "Helden", denn während des Zweiten Weltkriegs haben sie etwas getan, was sehr viel Mut erforderte: Sie haben ein jüdisches Kind versteckt. Die Geschichte eben jener Großeltern hat die Belgierin nun zu ihrem ersten Roman inspiriert: "Today we live" erschien vor zwei Jahren und war in Frankreich ein riesiger Publikumserfolg, mit Preisen überhäuft. Gerade ist er unter dem Titel "Heute leben wir" auch auf Deutsch erschienen. Andrea Heußinger hat ihn bereits gelesen und stellt in auf den Seiten des NDR vor: "Unerwartete Menschlichkeit".
Der Link zur Buchvorstellung in der Rubrik ONLINE-REZENSIONEN.

Dies alles und noch viel mehr wie üblich direkt verlinkt, ergänzt von aktuellen FERNSEH-TIPPS sowie einschlägigen ONLINE-REZENSIONEN im heutigen COMPASS.


Einen angenehmen Tag wünscht


Dr. Christoph Münz

COMPASS

redaktion@compass-infodienst.de

(Editorial zusammengestellt unter Verwendung des Teasermaterials der erwähnten Artikel)



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