Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
08.05.2017 - Nr. 1714

Ein Todestango für die zerbrochene Welt



So verlief die erste Flugzeugträger-Schlacht der Weltgeschichte



Von Berthold Seewald | Weil sie den japanischen Code geknackt hatten, griffen US-Träger im Mai 1942 die Japaner im Korallenmeer an. Obwohl die Flotten außer Sichtweite blieben, erlebten sie die Zukunft des Seekriegs...

7.000 gedenken in Mauthausen



Mauthausen-Komitee-Österreich-Vorsitzender Mernyi: "Internationalität ist oberster Leitgedanke" ...

Strafanzeige gestellt



Von Hans-Ulrich Dillmann | Auschwitz-Prozesse: Richter im Verdacht der Rechtsbeugung ...

Versöhnungskirche - Ein Ort der Erinnerung



Dachau — Lange war die Berechtigung einer evangelischen Kirche auf der KZ-Gedenkstätte in Dachau umstritten. Eingereiht neben der Katholischen Todesangst-Kapelle und der jüdischen Gedenkstätte feiert die Evangelische Versöhnungskirche der EKD nun 50 Jahre Jubiläum. ...

Emder Schulen schließen Partnerschaft mit Gedenkstätte Yad Vashem



Emden. Zwei Schulen aus Emden haben eine Kooperationsvereinbarung mit der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem unterzeichnet...

Der gesellschaftliche Umgang mit dem Nationalsozialismus



1967 erschien in Deutschland ein Buch, das sich als wegweisend herausstellen sollte und gleich nach seinem Erscheinen intensiv diskutiert wurde. In "Die Unfähigkeit zu trauern" legten die beiden Autoren, die Psychoanalytiker Alexander und Margarete Mitscherlich, die Deutschen auf die Couch...

"Ich habe mich für das Reden entschieden"



Von Charles Nouledo | Pavel Hoffmann, ein Überlebender des Holocausts, berichtet in Hof aus seinem Leben. Er warnt davor, Klischees zu bedienen...

Ein Todestango für die zerbrochene Welt



Von Michaela Nowotnick | Die Spuren der Bukowina: Paul Celans „Todesfuge“, das berühmteste Holocaust-Gedicht deutscher Sprache, erschien vor siebzig Jahren zuerst auf Rumänisch...

Unermüdlich in der Berliner Seelsorge

[DIE TAGESPOST]
Von Gotthard Klein | Der selige Bernhard Lichtenberg, Priester und Märtyrer, verband bekenntnisfrohe Frömmigkeit, praktische Nächstenliebe und politisches Gespür. Gebet für die Juden während des Dritten Reichs...




Room 28 – eine Keimzelle der Menschlichkeit



Im März 2017 erschien bei Edition Room 28 ein Kompendium zum Room 28 Bildungsprojekt. Es beruht auf dem Schicksal jüdischer Mädchen, deren Wege einst im Ghetto Theresienstadt zusammentrafen. Ein Gespräch mit der Autorin Hannelore Brenner...




Josef-Neuberger-Medaille für Verein von Schoah-Überlebenden und Sozialrichter von Renesse

Düsseldorf - Mit der Josef-Neuberger-Medaille ehrt die Jüdische Gemeinde Düsseldorf in diesem Jahr den Verein "Heimatsucher e.V. - Schoah-Überlebende heute" aus Düsseldorf. Außerdem wird der Sozialrichter Jan-Robert von Renesse mit der Neuberger Medaille ausgezeichnet, so ein Sprecher der drittgrößten Jüdischen Gemeinde in Deutschland in einer Mitteilung. Die Verleihung findet am 19. Oktober in der NRW-Landeshauptstadt statt.

Die Neuberger-Medaille wird seit 1991 jedes Jahr an Persönlichkeiten und Institutionen vergeben, die sich um die Förderung jüdischen Lebens, der Erinnerungskultur an nationalsozialistische Verbrechen und anderen wichtigen Fragen und Themen rund um die jüdische Gemeinde und den jüdischen Glauben verdient gemacht haben. 

Von Renesse hat sich nach Angaben der Jüdischen Gemeinde durch sein Engagement für Ghetto-Überlebende hervorgetan, damit diese nach den Regelungen des Ghettorentengesetzes freiwillige Rentenzahlungen erhalten. "Durch sein Wirken, für das der Sozialrichter viel Zuspruch aus der jüdischen Welt, aber auch erhebliche Kritik seitens der deutschen Politik und der Justiz erhalten hat, erhöhte sich die Bewilligungsquote um ein Vielfaches," so der Verwaltungsdirektor der Jüdischen Gemeinde, Michael Szentei-Heise.

"Das war ein gutes Zeichen für die Verantwortung für Überlebende der Ghettos des Dritten Reiches und wurde mitursächlich für ein entsprechend klarstellendes Urteil des Bundessozialgerichts." Fu¨r den Verein "Heimatsucher e.V." aus Düsseldorf wird stellvertretend Katharina Spirawski fü den Vorstand den Preis entgegennehmen. Der Verein führt regelmäßig Schulprojekte bereits für Kinder ab der vierten Klasse und Jugendliche durch. "Somit werden sie ermutigt, die Geschichten der Holocaust-Überlebenden weiterzutragen", so Oded Horowitz, der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde.

Die Josef-Neuberger-Medaille geht auf den nordrhein-westfälischen SPD-Politiker und Justizminister Josef Neuberger zurück, der sich sehr für das jüdische Gemeindeleben in Nordrhein-Westfalen eingesetzt hatte und auch im Direktorium des Zentralrats der Juden in Deutschland tätig war.

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)




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