Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
08.05.2018 - Nr. 1770

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Die nächste tagesaktuelle Ausgabe erfolgt am Montag, 4. Juni 2018.



ONLINE-EXTRA Nr. 269

Mai 2018

Die beschauliche Kleinstadt Laupheim in Baden-Württemberg ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Im 18. Jahrhundert war hier die größte jüdische Gemeinde im damaligen Königreich Württemberg beheimatet. Zeitweise betrug der Anteil der jüdischen Bevölkerung mehr als 20 Prozent. Mitte des 19. Jahrhunderts ging einer der Väter der späteren Traumfabrik Hollywood aus ihr hervor, Carl Laemmle, der Gründer der Universal Studios in Los Angeles. Wie in vielen anderen Regionen Deutschlands beendete der Terror der nationalsozialistischen Herrschaft die jüdische Geschichte Laupheims.

Seit 1998 erinnert an diese jüdische Geschichte der Stadt eines der bemerkenswertesten Museen Deutschlands, das "Museum der Geschichte von Christen und Juden", an deren Entstehung die Überlebenden und Nachfahren der jüdischen Gemeinde maßgeblichen Anteil hatten. Unterstützt wird die Arbeit des Museums seit 2007 durch einen Förderverein, deren Vorsitzender einer der bemerkenswertesten Unternehmerpersönlichkeiten Deutschlands ist: Prof. Dr. Nikolaus Rentschler, Alleingesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender der weltweit agierenden Rentschler Biopharma SE. Auffallend: am Eingang des Firmengebäudes weht neben der u.a. deutschen und amerikanischen auch die israelische Flagge.

Martin Jehle hat den Firmenchef befragt über den Beitrag jüdischer Bürger für die Entwicklung der Stadt, zur Erinnerung an die NS-Zeit, über die Herausforderung der Integration von Zuwanderern und über sein Verhältnis zu Israel. Das Interview erschien kürzlich in gedruckter Form in der "Jüdischen Rundschau" (Nr. 4, April 2018). COMPASS dankt Martin Jehle für die Genehmigung zur Wiedergabe des Interviews an dieser Stelle!


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Online-Extra Nr. 269




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