Was tun mit der "Judensau"?
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Badische Synode stärkt Beteiligung von Jugendlichen und wendet sich gegen Antisemitismus
[EVANGELISCHE KIRCHE IN BADEN]„Antisemitismus ist Gotteslästerung“ * Erklärung der Landessynode der Evangelischen Landeskirche in Baden gegen Antisemitismus
(Quelle: Evangelische Kirche in Baden)
In Artikel 3 unserer Grundordnung heißt es:
„Die Evangelische Landeskirche in Baden will im Glauben an Jesus Christus und im Gehorsam ihm gegenüber festhalten, was sie mit der Judenheit verbindet. Sie lebt aus der Verheißung, die zuerst an Israel ergangen ist, und bezeugt Gottes bleibende Erwählung Israels. Sie beugt sich unter die Schuld der Christenheit am Leiden des jüdischen Volkes und verurteilt alle Formen der Judenfeindlichkeit.“
Wo auch immer jüdisches Leben diskreditiert, beeinträchtigt oder gar angegriffen wird, erhebt die Landessynode entschieden Widerspruch und sagt den jüdischen Gemeinden ihre unverbrüchliche Weggemeinschaft zu. Christlicher Glaube und Judenfeindlichkeit schließen einander aus. Wir wenden uns gegen jede Form von Antisemitismus.
Die Landessynode bejaht nachdrücklich das Existenzrecht des Staates Israel. Wir geben unserer Hoffnung Ausdruck und beten für ein versöhntes Miteinander von jüdischen und palästinensischen Menschen im Heiligen Land in einem gerechten und fairen Frieden für Alle. Im Glauben an die Veränderbarkeit von festgefahrenen Verhältnissen setzen wir auf die Unterstützung und Förderung aller Kräfte und Initiativen, die Begegnung ermöglichen und dem Frieden dienen.
Die Landessynode bittet alle Kirchengemeinden der Landeskirche und ihre Mitglieder, sich öffentlich und entschieden - insbesondere in den digitalen Medien - gegen jegliche Form von Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Kirche und Gesellschaft zu wenden und die Nachbarschaft zu jüdischen Gemeinden aktiv zu pflegen. Die Evangelische Landeskirche in Baden sieht sich auch weiterhin in der Verantwortung, ihre Mitarbeitenden in den unterschiedlichen kirchlichen Arbeitsfeldern (von den Kindertagesstätten über die Schulen, von der Jugend- und Konfirmandenarbeit bis zur Erwachsenenarbeit) dafür zu sensibilisieren und zu schulen.
Die Landessynode widerspricht allen Formen der Diskriminierung und Diffamierung von Menschen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religions- und Glaubensgemeinschaft. Sie bittet die Kirchengemeinden, Kirchenbezirke und den Evangelischen Oberkirchenrat, den Dialog mit der jüdischen Gemeinschaft zu intensivieren und zudem im interreligiösen Gespräch insbesondere den Dialog mit dem Judentum und dem Islam zu fördern.
Die Schweizer Juden lehnen die Parlamentarische Initiative Addor ab
Die am 29. September 2017 von Jean-Luc Addor (SVP) eingereichte Parlamentarische Initiative verlangt eine Änderung des Militärgesetzes bezüglich der Armeeseelsorger. Es soll festgeschrieben werden, dass nur christliche Seelsorger in der Schweizer Armee zugelassen werden.
Jeder Angehörige der Armee sollte das Recht haben in Zeiten einer persönlichen Krise einen Vertreter seiner Religion konsultieren zu können. Selbstverständlich stehen die christlichen Seelsorger, wie dies Addor ausführt, allen Armeeangehörigen unabhängig ihrer Religion oder Konfession zur Verfügung. Für einen gläubigen Menschen ist es jedoch wichtig, sich mit einem Geistlichen seiner eigenen Religion bzw. Konfession austauschen zu können, um von diesem Ratschlag und Trost zu erhalten. Und dies besonders in Zeiten grosser Not.
Derzeit gibt es in der Schweizer Armee nur christliche Seelsorger. Trotzdem gilt es im Einklang mit der in der Verfassung festgeschriebenen Glaubensfreiheit, einer gesetzlich festgeschriebenen Verhinderung von Seelsorgern anderen Religionen entschieden entgegenzutreten. Jeder Schweizer ist vor dem Gesetz gleich. Dies soll auch vor dem Militärgesetz weiterhin so bleiben. Und jeder Angehörige der Armee sollte das Recht und die Möglichkeit haben, sich an einen Seelsorger seiner Religion wenden zu können.
Hier findet sich das Positionspapier
Von Eva bis Jesus: Streifzüge durch Bibel und Koran
Mohammed «pädophil» zu nennen, ist kein Menschenrecht
[DER TAGESANZEIGER (Schweiz)]Kein Grundrecht auf Burka
Islamfeindliche Lega verkauft Kirche an Muslime
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