Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
14.02.2019 - Nr. 1819

„Engagierte Fortsetzung des Dialogs“: Deutsche Bischofskonferenz gibt Stellungnahme zu jüdisch-orthodoxen Erklärungen zum Christentum ab



Kieler Universität verbietet Gesichtsschleier

[FAZ]
Wie das Präsidium erklärt, seien auch Gestik und Mimik ein wichtiger Teil der Kommunikation an der Universität. Die zuständige Bildungsministerin Karin Prien begrüßt den Beschluss, die Grünen sprechen hingegen von einem „Fehler“...

Verhüllen verboten



Von Lenne Quentin | Die Uni Kiel lässt Frauen mit Gesichtsschleier nicht mehr in Vorlesungen. Sie zieht damit Konsequenzen aus einem vorangegangenen Streit...

Keine Toleranz für Burka und Nikab



Von Ansgar Graw | Die Vollverschleierung ist kein religiöses Gebot, sondern lediglich ein muslimisches Gewohnheitsrecht. Unsere Demokratie sollte dieses nicht zulassen – und entsprechende Verbote erlassen. Die Universität Kiel geht mit gutem Beispiel voran...




Darwin-Musical wegen religiöser Bedenken abgesagt

[HUMANISTISCHER PRESSEDIENST]
Von Daniela Wakonigg | Von einer britischen Grundschule wurde die Aufführung eines Schüler-Musicals über Charles Darwin und seine Evolutionstheorie abgesagt. Bei der Schulleitung hatten einige Eltern religiöse Bedenken gegen die Aufführung geäußert und sich über die Verspottung eines Bischofs im Stück beschwert...

Drei Religionen, eine Familie



Von Siegfried Bühner | Drei Religionen und Jahrtausende lange Konflikte. Bis heute hat sich da zwar viel gewandelt. Allerdings nicht in allen Köpfen. Andreas Renz über das Verhältnis zwischen Christentum, Judentum und Islam ...

Glaubst du noch?



Von Kirsten Dietrich | In den Kinofilmen der Berlinale sind Religion und Kirche ein Thema: Francois Ozon schildert das Schicksal von Missbrauchsbetroffenen in Lyon und eine mazedonische Regisseurin hat entdeckt, dass Gott weiblich ist. Produktionen aus China und Brasilien nehmen außerdem das Sektiererische in den Blick... 

Ein Fels für Pilger



Von Till Magnus Steiner | Das Saxum-Zentrum bei Jerusalem führt in die Geschichte des Heiligen Landes ein...

Als Christen Juden waren



Von David Lazarus | Wie wurde aus dem, was klar als Teil des Judentums begann, das, was wir heute als Christentum kennen? Wann begann das Christentum, wie wir es jetzt kennen?...

Gericht in Israel: Umstrittenes Jesus-Kunstwerk bleibt abgehängt



Richter sieht Gefährdung der öffentlichen Ordnung - Bürgerrechtler streben Revision vor Höchstgericht an...

Beziehungen der Golfstaaten mit Israel: "Keine Frage, ob, sondern wann"



Rabbi Marc Schneier, Gründer einer New Yorker Synagoge, über das jüdisch-muslimische Verhältnis, interreligiöse Verständigung, Antisemitismus sowie das Verhältnis der Golf-Staaten zu Israel. Interview...

Wegbereiter des Dialogs



Von Michael Thaidigsmann | Zum Tod von Rabbi Yechiel Eckstein...




Muslime beanspruchen Klagemauer für sich



Der Präsident des Obersten Islamrats in Jerusalem, Scheich Ikrima Sabri, hat die Klagemauer (Westmauer) in der Jerusalemer Altstadt als islamisches Heiligtum bezeichnet. Für Juden ist die Klagemauer die wichtigste religiöse Stätte...




„Engagierte Fortsetzung des Dialogs“

Deutsche Bischofskonferenz gibt Stellungnahme zu jüdisch-orthodoxen Erklärungen zum Christentum ab.

„Gott wirkt weiterhin im Volk des alten Bundes.“ Unter dieses Leitwort von Papst Franziskus stellt die Deutsche Bischofskonferenz eine aktuelle Stellungnahme zu zwei jüdisch-orthodoxen Erklärungen zum Christentum. Sie ist die erste Bischofskonferenz, die eine Stellungnahme zu diesen Erklärungen veröffentlicht.

2017 hatten die Europäische Rabbinerkonferenz, der Amerikanische Rabbinerrat und das Israelische Oberrabbinat das 50-jährige Jubiläum der Konzilserklärung Nostra aetate zum Anlass genommen, um eine gemeinsame Erklärung über die christlich-jüdischen Beziehungen „Zwischen Jerusalem und Rom“ abzugeben. Schon zwei Jahre zuvor hatte eine Gruppe von Rabbinern, die seit vielen Jahren im Dialog mit der katholischen Kirche engagiert sind, die Erklärung „Den Willen unseres Vaters im Himmel tun: Hin zu einer Partnerschaft zwischen Juden und Christen“ veröffentlicht.

Die deutschen Bischöfe äußern in dem heute veröffentlichten Dokument ihre Dankbarkeit, dass die orthodoxen Rabbiner die positive Entwicklung der christlich-jüdischen Beziehungen seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil würdigen und Christen als „Partner, enge Verbündete und Brüder bei unserer gemeinsamen Suche nach einer besseren Welt“ anerkennen. Sie sprechen sich für eine engagierte Fortsetzung des Dialogs mit den Rabbinern aus, der theologische Fragen ebenso umfasst wie die gemeinsame Wahrnehmung von sozialer und politischer Verantwortung.

Mit Blick auf die politische Aktualität erklären die Bischöfe: „Wir sind dankbar, dass die Rabbiner auf die schwierige Lage der Christen im Mittleren Osten und anderen Teilen der Welt aufmerksam machen, deren Religionsfreiheit stark eingeschränkt ist, die sozial diskriminiert und nicht selten offen verfolgt werden. Der Verurteilung ‚jede(r) Gewalt gegen Personen aufgrund ihres Glaubens oder ihrer Religion‘ sowie ‚alle(r) Akte von Vandalismus, mutwilliger Zerstörung und/oder Entweihung von heiligen Stätten aller Religionen‘ stimmen wir vorbehaltlos zu und versichern unseren jüdischen Partnern, dass auch wir uns weiterhin gegen jede Form von Antisemitismus und für die Förderung jüdischen Lebens einsetzen werden – eingedenk des Wortes des Propheten Sacharja: ‚Wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an.‘ (Sach 2,12)“

(Quelle: Deutsche Bischofskonferenz)


* Die Stellungnahme der Deutschen Bischofskonferenz zu den jüdisch-orthodoxen Erklärungen zum Christentum. (13. Februar 2019)
„Gott wirkt weiterhin im Volk des alten Bundes“ (pdf)

* Die Erklärung „Zwischen Jerusalem und Rom“ (1. Februar 2017)
JCRelations.net

* Die Erklärung „Den Willen unseres Vaters im Himmel tun“ (3. Dezember 2015)
JCRelations.net


"Durchbruch zu einer gemeinsamen friedlichen Zukunft"



Es ist auf Ebene der Bischofskonferenzen die erste Antwort auf zwei Erklärungen aus dem orthodoxen Judentum: Die Deutsche Bischofskonferenz betont in einer Stellungnahme die herausgehobene Bedeutung des Gesprächs mit dem Judentum...

Deutsche Bischöfe würdigen christlich-jüdischen Dialog



Absage an Antijudaismus und Judenmission, Betonung der gewachsenen freundschaftlichen Beziehungen zueinander - Deutschland soll Friedensmodell für andere Länder sein ...

Islam-Experte erklärt, warum sich arabische Männer bei der Integration schwertun



Dass sich vor allem arabische Männer bei der Integration schwertun, hat viele Gründe, meint Islam-Experte Ahmad Mansour. Der arabischstämmige Israeli lebt seit 15 Jahren in Deutschland. Der Psychologe bezeichnet sich mittlerweile selbst als Deutscher. Interview...

Khorchide: Abu-Dhabi-Erklärung müssen praktische Schritte folgen

[KATHPRESS (Österreich)]
Islamwissenschaftler nahm an interreligiöser Tagung in Abu Dhabi teil und war "sehr angetan" von Dialogoffenheit des Papstes - Islam soll sich für Religionsfreiheit öffnen, Koran im historischen Kontext gelesen und "manche Positionen hinterfragt" werden...

Ein Professor als Wikipedia-Autor



Von Christian Röther | Patrick Franke ist nicht nur Professor für Islamwissenschaft, sondern auch Wikipedia-Autor. 280 Artikel hat er bereits verfasst, viele weitere korrigiert. Sein Ziel: Was in der Wikipedia über den Islam steht, soll stimmen. Ein unmögliches Unterfangen...

Einziger muslimischer Kindergarten in Rheinland-Pfalz muss schließen



Die vor zehn Jahren gestartete erste muslimische Kindertagesstätte in Rheinland-Pfalz steht vor dem Aus. Das Landesjugendamt hat die Betriebserlaubnis widerrufen. Allerdings weist der Trägerverein die Vorwürfe zurück und kündigt Widerstand an...

Religionssoziologe fordert Verein zur Finanzierung eines Imamseminars

[MiGAZIN]
Die Zahl der Studienanfänger an den Islamzentren an deutschen Hochschulen sinkt. Der Religionssoziologe Ceylan fordert Berufsperspektiven für die Theologen und fordert Übergangslösungen bis die islamischen Religionsgemeinschaften kirchenähnlichen Strukturen entwickelten...




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