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Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
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10.07.2019 - Nr. 1850 |
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Unglaubliche Selbstbeherrschung
Versöhnen, ohne zu verzeihen
Von Jacques Schuster | Als Kind überlebte Eva Mozes Kor die Experimente des KZ-Arztes Josef Mengele in Auschwitz. Nun ist sie im Alter von 85 Jahren gestorben. Ihr Handschlag mit dem früheren KZ-Wachmann Oskar Gröning erregte die Gemüter...
»Warmherzig, klug und humorvoll«
Der Zentralrat der Juden in Deutschland würdigt Artur Brauners Leben und Lebenswerk...
Der Traumfabrikant
Von Friedemann Beyer | Sein Lebensthema war der Holocaust, dem er sich mit „Hitlerjunge Salomon“ näherte. Mit dem Tod des Filmproduzenten Artur Brauner endet ein Kapitel der westdeutschen Kulturgeschichte...
Ein filmreifes Leben
Von Peter Luley | Mit Karl-May-Western und Romy-Schneider-Dramen prägte der Produzent Artur Brauner die westdeutsche Nachkriegsunterhaltung. Am wichtigsten blieb dem Holocaust-Überlebenden aber immer die cineastische Aufarbeitung der Nazi-Zeit. Ein Nachruf...
Der letzte Tycoon des deutschen Films
Von Bernd Matthies | Die West-Berliner Legende Artur Brauner wollte Hollywood Konkurrenz machen. Jetzt ist er im Alter von 100 Jahren gestorben. Ein Nachruf...
Er gab den Opfern Gesichter
Von Ulrich Gutmair | Artur Brauner produzierte über 300 Filme, doch am Herzen lagen ihm die, die das Leid der Juden behandelten. Im Alter von 100 Jahren ist er gestorben...
Der letzte Tycoon
Von Daniel Kothenschulte | Zum Tod des Filmproduzenten Artur Brauner...
Der deutsche Filmmogul
[DEUTSCHLANDRADIO]
Von Jörg Albrecht | Bei 316 Film- und Fernsehproduktionen ist sein Name als Produzent in der Internet Movie Database, der digitalen Filmdatenbank, gelistet. Artur „Atze“ Brauner ist sicherlich Deutschlands berühmtester Filmproduzent. Am Sonntag starb er im Alter von 100 Jahren...
Bundestags-Gutachten zweifelt deutsche Ablehnung von Reparationsforderungen an
Für die Bundesregierung ist das Thema Reparationszahlungen trotz erneuter griechischer Forderungen abgeschlossen. Laut eines Gutachtens des Wissenschaftlichen Dienstes des Parlaments ist die Rechtslage jedoch nicht so eindeutig...
Unbekannte Szenen aus Warschauer Ghetto
Von Maya McKechnea | 1941 ist es dem polnischen Lebensmittelhändler Alfons Ziolkowski von den Nazis unbemerkt gelungen, Filmaufnahmen im Warschauer Ghetto zu machen...
Yad Vashem ändert Gebete für Holocaust-Gedenktag
Künftig wird am Jom Haschoa auch der nordafrikanischen Opfer gedacht...
Unglaubliche Selbstbeherrschung
Von Joachim Käppner | In den Archiven der Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem liegen etliche letzte Aufzeichnungen von Deportierten, welche die Nachwelt aufforderten, die Mörder des NS-Regimes nicht ungestraft zu lassen und die Opfer zu rächen. Dennoch blieben Vergeltung...
Sein größter Sieg
Von Tobias Müller | Salo Muller ist in den Niederlanden als Ex-Physiotherapeut von Ajax Amsterdam bekannt. Doch seinen größten Erfolg hat er nun abseits des Fußballfelds errungen: Er zwang die niederländische Bahn, Holocaust-Überlebende zu entschädigen...
Grindelviertel: Öffentliche Plätze werden nach NS-Verfolgten benannt
[EIMSBÜTTELER NACHRICHTEN]
Der Hamburger Senat benennt einen Kreisverkehr und eine Parkanlage im Grindelviertel nach Arie Goral und Paul Abraham. Die Flächen erinnern damit an zwei Verfolgte des Nationalsozialismus...
»Sich fügen heißt lügen«
[NEUES DEUTSCHLAND]
Von Yvonne Jennerjahn | Vor 85 Jahren wurde der Dichter und Anarchist Erich Mühsam ermordet...
Sinti und Roma: Erst aussortiert und dann vergast - die vergessenen Paderborner
Von Hans-Hermann Igges | Sinti und Roma: Giano Weiß (19) setzt sich im Namen der Paderborner Familien für einen Erinnerungsort ein. Auch weil ihre Diskriminierung noch immer ein Thema ist...
Die nationalsozialistische Ersatzfamilie
Von Cord Aschenbrenner | Adolf Hitler wird gerne als sozial unfähiger und einsam handelnder «Führer» präsentiert. Tatsächlich verfügte er über einen grossen Kreis an Vertrauten, und viele Verbindungen zwischen Freunden und Gönnern existierten weit über das Kriegsende hinaus. Das zeigt die Historikerin Heike Görtemaker in einer fesselnden Studie...
Stadt Düsseldorf gibt Gemälde von Emil Nolde an Erben zurück
Düsseldorf - Der Rat der Stadt Düsseldorf hat jetzt beschlossen, ein zweiseitiges Gemälde von Emil Nolde an die Erben von Curt Schueler zurück zu geben. Das Bild aus dem Jahr 1919 zeigt auf der einen Seite eine Landschaft aus dem Jahr 1905 – Piazza S. Domenico II, Taormina – und auf der anderen Seite das Porträt einer jungen Frau mit dem Titel "Schauspielerin".
Das Werk befand sich bislang im Kunstpalast in der NRW-Landeshauptstadt, hieß es am Montag in einer Mitteilung der Stadt. Mit der Rückgabe entspreche man dem Restitutionsersuchen von Kaj und Ronny Schueler, den Enkeln des jüdischen Holzhändlers Curt Schueler (1877-1962), so die Stadt weiter.
Mit ihrer Hilfe konnte ermittelt werden, dass ihr Großvater das Gemälde nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wegen der bereits spürbaren Verfolgungen zu einem nicht angemessenen Kaufpreis veräußern musste. An wen Schueler das Werk verkauft hatte, konnte ebenso wenig geklärt werden, wie die Frage, wann und wie das Bild in den Besitz von Conrad Doebbeke gelangte, von dem die Stadt das Gemälde 1953 für die städtische Sammlung erworben hatte.
Da Doebbeke im Verdacht steht, während der NS-Zeit verstärkt Kunstobjekte aus jüdischem Besitz gekauft zu haben, hatte der Kunstpalast das Gemälde bereits 2015 in die Lost Art Liste einstellen lassen. Curt und seine Ehefrau Hilda Schueler erhielten 1942 den Deportationsbefehl. Beiden gelang jedoch mit Hilfe des Malers Franz Heckendorf die Flucht über die Schweiz nach Schweden.
Für den verfolgungsbedingten Verkauf des Gemäldes zu einem nicht angemessenen Preis erhielt Curt Schueler respektive seine Erben von der Bundesrepublik auf der Grundlage des Bundesentschädigungsgesetzes eine Entschädigungszahlung.
Mit ihrem Beschluss, das Werk zu restituieren, bekenne sich die Stadt ausdrücklich zu den Washingtoner Prinzipien von 1998. Hans-Georg Lohe, der Kulturdezernent der Stadt Düsseldorf, betont am Montag: "Mit dem Nolde-Gemälde gibt die Stadt nun innerhalb von wenigen Wochen bereits ein weiteres Gemälde aus der städtischen Sammlung an die Nachfahren der rechtmäßigen Eigentümer zurück."
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt, Microtext-Journalistenbüro)
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