Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
16.07.2019 - Nr. 1851

Als jüdische Schülerinnen Schutz im Kloster fanden



Der „Sieg“ der Roten Armee, der in Wirklichkeit eine Niederlage war



Von Sven Felix Kellerhoff | An den Triumph der Roten Armee bei Prochorowka am 12. Juli 1943 in der „größten Panzerschlacht des Zweiten Weltkrieges“ wird bis heute erinnert. Doch tatsächlich gab es keinen Sieg. Das bestätigen jetzt überraschend aufgetauchte deutsche Aufklärungsfotos...

Wie die Linkspartei ein seriöses Gutachten zur Reparationsfrage umdeutet



Von Sven Felix Kellerhoff | Ein „Sachstand“ des Bundestages über griechische Forderungen sorgt für Erregung. Dabei ist der Bericht selbst seriös. Doch was die Linkspartei daraus macht, hat mit dem Wortlaut nicht viel zu tun...

Es gibt wieder Vergangenheit



Von Ute Weinmann | In Litauen nicht alltäglich: Stadtverwaltung unterstützt Erinnerung an jüdisches Ghetto...




Wie Nachfahren verfolgter Juden am deutschen Einbürgerungsrecht scheitern



Von Georg Ismar | Ihre Eltern und Großeltern flohen vor Hitler. Auch wegen des Brexits wollen jüdische Nachfahren aus Großbritannien Deutsche werden – und werden abgelehnt...

Nachfahren geflohener Juden kämpfen um deutschen Pass



Obwohl das Grundgesetz ihnen den Pass grundsätzlich zuspricht, scheitert die Vergabe sehr häufig...

Als jüdische Schülerinnen Schutz im Kloster fanden



Von Ulrich Gutmair | Schikane, Bedrohungen, Schulverbot – in den Jahren nach 1933 wurde das Leben in Deutschland für Juden unerträglich. Es gab aber auch Orte des Widerstands. Trotz Nazi-Bespitzelungen nahmen die Ursulinen-Nonnen jüdische Mädchen an ihre Klosterschule auf. Ein Gespräch mit der Historikerin und Archivarin Andrea Wittkampf...

Keine Ehre dem Kriegsverbrecher!



Protestkundgebung gegen "Ehrenkreuz" für Alfred Jodl auf Frauenchiemsee...

"Die Weiße Rose lässt Euch keine Ruhe!"

[DOMRADIO]
Von Barbara Just | Sechs Flugblätter brachte die "Weiße Rose" in Umlauf. Die Geschwister Scholl und ihre Mitstreiter wollten die Deutschen zum Widerstand gegen den NS-Staat mobilisieren. Wofür können sie heute Vorbild sein? ...

Schwielowsee ehrt ehemaligen jüdischen Schüler



Von Eva Schmid | Einer der letzten Zeitzeugen, der 94-Jährige Tom Tugend, trägt sich in das Goldene Buch von Schwielowsee ein...

NS-Gedenktafel zwischen Grafitti und Bierwerbung

[NDR]
Von Daniel Kaiser | Eine neue Gedenktafel im Schanzenviertel sorgt für Unmut. Die Plakette am Sternschanzenbahnhof erinnert daran, dass von dort vor 77 Jahren, im Juli 1942, Hunderte jüdische Hamburgerinnen und Hamburger nach Theresienstadt verschleppt wurden...

Zu Besuch in der Heimatstadt Berlin, aus der die Nazis ihn vertrieben

[DER TAGESSPIEGEL]
Von Cay Dobberke | Der Holocaust-Überlebende Bern Brent ist mit 96 Jahren wieder auf Berlin-Besuch - und möchte gern mehr über seine früheren Lehrer hier erfahren...

Große Ehre für zwei Meister-Werke



Zwei Bilder von Horst Meister sind in die Kunstsammlung Yad Vashem aufgenommen worden. Er lebte sechs Jahre in Regensburg...




Ein literarischer Spätfund



Von Joachim Scholl | Als literarische Sensation wurde der Roman „Der Reisende“ gefeiert, als er 2018 auf Deutsch erschien, 80 Jahre nach seiner Entstehung. 30 Jahre lang habe sie dafür gekämpft, sagt die Nichte des Autors, der auf der Flucht vor den Nazis ums Leben kam...

Alltag in der NS-Diktatur in beklemmenden Details



Von Helmut Böttiger | Die Schläger stehen schon vor der Tür, ein jüdischer Geschäftsmann muss fliehen. Mit „Der Reisende“ versetzt Ulrich Alexander Boschwitz die Leser mitten in den Alltag der Nazidiktatur. Der Roman erschien bereits im Jahr 1939 auf Englisch – und nun endlich auf Deutsch...




Landschaftsverband stockt Förderung der NS-Gedenkstätten auf

Münster/Dorsten - Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe wird ab 2020 die westfälischen NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte mit 250.000 Euro pro Jahr unterstützen. Zusätzlich will der Verband nach Angaben vom Dienstag in der Zeit von 2020 bis 2024 Bau- und Einrichtungsmaßnahmen in den Gedenkstätten mit jährlich 150.000 Euro fördern, hieß es in einer in Münster veröffentlichten Mitteilung.

"Erinnerung braucht Orte. Die NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte sind mit 350.000 Besuchern pro Jahr die wichtigsten Stellen erinnerungskultureller Arbeit in der Region. Die finanzielle Situation der meisten NS-Gedenkstätten ist aber prekär", so Verbandsdirektor Matthias Löb. In einer Zeit, in der der Ruf nach einem Schlussstrich unter die NS-Vergangenheit laut wird und die Ausgrenzung von Menschen anderer Herkunft zunimmt, sei es dem Verband wichtig, diese Orte der historisch-politischen Bildung zu unterstützen, so Löb weiter.

Außerdem wird für die Beratung der Häuser eine neue Stelle im Museumsamt geschaffen. Mit der dauerhaft angelegten jährlichen Förderung sollen etwa Bildungsveranstaltungen, Publikationen, Fortbildungen, gedenkstättenpädagogische Konzepte oder Begegnungen möglich gemacht werden. Ein zweiter Förderschwerpunkt sollen Forschung und Dokumentation sein. Hierzu zählen Archivreisen, Zeitzeugeninterviews, Reproduktionen und Software. Für beide Förderschwerpunkte kann jede Gedenkstätte 10.000 Euro pro Jahr beantragen.

Weitere 100.000 Euro Förderung durch den Verband erhält zudem das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten im Kreis Recklinghausen. Das deutschlandweit bekannte Museum will unter anderem seine Forschungen zu jüdischen Friedhöfen, zu exemplarischen Familiengeschichten oder zu Nachlässen jüdischer Persönlichkeiten ausweiten und Bildungspatenschaften mit Schulen vorantreiben.
 
Internet:
www.lwl.org

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)






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