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Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
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04.11.2019 - Nr. 1867 |
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Wie Berliner Schüler alltäglichem Antisemitismus begegnen
»Judensau« gehört ins Museum
Der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein plädiert dafür, die Schmäh-Skulptur an der Fassade der Stadtkirche zu entfernen...
"Judensau"-Relief in Wittenberg löst neue Kritik aus
Juden, die an den Zitzen einer Sau trinken? Ein Relief an der Stadtkirche der Lutherstadt Wittenberg gehört nach Ansicht des Antisemitismusbeauftragten ins Museum...
Entfernung der "Judensau"-Skulpturen an bayerischen Kirchen gefordert
[HUMANISTISCHER PRESSEDIENSt]
Der Bund für Geistesfreiheit München (BfG München) schließt sich der Forderung von Felix Klein, dem Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, an. Klein möchte erreichen, dass das "Judensau"-Relief an der Lutherkirche in Wittenberg entfernt wird...
Neue Strophen des antisemitischen Liederbuchs veröffentlicht, Druck auf Zanger steigt
Von Sebastian Fellner | Auch der Verfassungsschutz ermittelt in der Causa. Indes fordert nun auch die ÖVP den Rücktritt des FPÖ-Abgeordneten...
Schweizer Juden reichen Strafanzeige gegen Verschwörungstheoretiker ein
[AARGAUER ZEITUNG (Schweiz)]
Von Tobias Bär | Das Alpenparlament hat schon verschiedentlich Verschwörungstheorien verbreitet. Nun geht der Schweizerische Israelitische Gemeindebund juristisch gegen die Gruppierung vor...
Der Nazi als Israelkritiker
Von David Peters | »Die Rechte« macht aus ihrem Judenhass keinen Hehl. Doch das Oberverwaltungsgericht Münster mag in einer antisemitischen Parole der Partei keine Volksverhetzung erkennen...
Unsicherheit, Hass und kaputte Diskurse
Von Ahmad Mansour | Das politische Klima wird in Deutschland aggressiver und die Verhältnisse polarisieren sich zunehmend. Es gibt dringenden Handlungsbedarf. Ein Kommentar...
Es war nicht Glück!
Von Matthias Küntzel | Äußerungen von Sigmar Gabriel und anderen Politikern zeigen, dass die Politik die wahre Katastrophe von Halle nicht verstanden hat: Dieses Massaker wäre gelungen, wenn sich die Juden von Halle nicht selbst geschützt hätten...
Mit Kippa kommen blöde Sprüche
Von Philipp Siebert | Bundesjustizministerin Lambrecht sprach im Jüdischen Gymnasium Berlin mit Schülern über Antisemitismus. Viele verstecken ihre Identität...
Wie Berliner Schüler alltäglichem Antisemitismus begegnen
Von Hannes Heine | Seit dem Halle-Attentat nimmt die Politik Antisemitismus ernster - doch Juden werden nahezu täglich bedroht. Zu Besuch im Jüdischen Gymnasium in Berlin...
Das jüdische Gymnasium in Berlin als Zufluchtsort
Von Sebastian Engelbrecht | Schulwechsel aufgrund von Mobbing – immer mehr Schülerinnen und Schüler suchen Zuflucht am Jüdischen Gymnasium in Berlin. Justizministerin Christine Lambrecht zeigte sich bei ihrem Besuch an der Schule bestürzt. Und versprach Maßnahmen zu ergreifen, zumindest gegen den Hass im Internet...
»Holocaust-Verzwergung«
Der Historiker Clemens Escher über die DDR-Propagandasendung und ihre Berichterstattung über Israel, Juden und die Schoa. Interview ...
Tea for Two
[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]
Von Michael Wuliger | Das Elend der deutschen Antisemitismusbekämpfung hat einen Namen: Uwe Birnstein. Der evangelische Theologe und Publizist hat sich vergangene Woche im Bayerischen Rundfunk Gedanken über Judenhass gemacht...
Schuster: Bei Antisemitismus nicht wegsehen!
[NDR]
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, warnt: "Antisemitismus als Normalfall - das darf Europa als Kontinent der Aufklärung nicht hinnehmen."...
Rabbiner warnt vor Vertrauensverlust in Politik
Yehuda Teichtal kritisiert, dass immer mehr Juden sich vom Rechtsstaat nicht mehr geschützt fühlen können...
Mit aller Konsequenz?
Von Vladislava Zdesenko | Immer mehr Entscheidungen lassen zweifeln, ob Gerichte und Staatsanwaltschaften antisemitische Taten wirklich ahnden wollen...
Antisemitismus: Die ständige Umkehr von Täter und Opfer
Judenhass, doppelte Standards, Kritik an Israel: Forscher Peter Ullrich erläutert seine „Arbeitsdefinition Antisemitismus“. Interview...
„Eine abwegige Debatte“
Soziologe Peter Ullrich hält die international gängige Antisemitismusdefinition für falsch. Sie verschleiere, dass die größte Gefahr von rechts kommt. Interview...
Gutachten zur «Arbeitsdefinition Antisemitismus» der IHRA
PETER ULLRICH
Gutachten zur "Arbeitsdefinition Antisemitismus" der International Holocaust Remembrance Alliance
Das Gutachten wurde beauftragt von der Rosa-Luxemburg-Stiftung und medico international e. V.
Berlin 2019 21 S.
DOWNLOAD (pdf)
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung befasst sich seit ihrer Gründung mit dem Antisemitismus, reflektiert antisemitische Phänomene aus unterschiedlichen Blickwinkeln und untersucht unterschiedliche Aspekte in diesem Zusammenhang, wobei ein wichtiger Schwerpunkt die selbstkritische und reflektierende Beschäftigung mit Antisemitismus in linken Zusammenhängen bildete. Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Zunahme antisemitischer Phänomene hat sich die Rosa-Luxemburg-Stiftung dazu entschlossen, eine systematische Reihe von Veröffentlichungen und Veranstaltungen zu initiieren, die sich mit Antisemitismus und dessen Bekämpfung befassen.
In einem ersten Schritt soll die Definition von Antisemitismus untersucht werden. Antisemitismus zu bekämpfen bedarf einer breit akzeptierten Definition als Grundlage für Gegenmaßnahmen. Die „Arbeitsdefinition Antisemitismus“ der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) versucht dies. Gegen ihre Kriterien regt sich jedoch auch Widerspruch, vor allem in Bezug auf Fragen, die eine Kritik an Israel und seiner Politik betreffen. Wie kontrovers und folgenreich dies sein kann, zeigen die Debatten in der britischen Labour Party.
Aus diesem Grund haben die Rosa-Luxemburg-Stiftung und medico international ein Gutachten in Auftrag gegeben, das sich mit dieser Definition auseinandersetzt. Erstellt wurde es vom Soziologen und Kulturwissenschaftler Peter Ullrich, der mit den Schwerpunkten Protest- und Antisemitismusforschung an der TU Berlin arbeitet. Diesem Gutachten werden weitere Studien und Publikationen zu anderen Facetten des Antisemitismus folgen.
AfD: Brandner nennt Ehrung Lindenbergs “Judaslohn”
[KIELER NACHRICHTEN]
Schon länger ist der AfD-Bundestagsabgeordnete Stephan Brandner als Vorsitzender des Rechtsausschuss des Bundestages heftig umstritten. Bereits nach dem Anschlag von Halle war er mit der Verbreitung eines antisemitischen Tweets aufgefallen. Nun bezeichnete er die Auszeichnung Udo Lindenbergs mit dem Bundesverdienstkreuz als “Judaslohn”...
Was? Was darf man nicht mehr sagen?
Von Caroline Fetscher | Im Spiel der Rechten mit ihrer sozialen „Ächtung“ fehlt die intensive, öffentliche Konfrontation. Und wenn es auf Wutbürgerdialoge hinausläuft...
Was der Anschlag in Halle mit der Neuen Rechten zu tun hat
[MDR]
Von Alisa Sonntag | Zwischen dem Attentäter von Halle und rechten Bewegungen gebe es einen Zusammenhang, sagt der Journalist Patrick Stegemann. Denn die Strategien der Neuen Rechten schaffe eine Kultur, die solche Gewalttaten möglich mache...
AfD „mehr und mehr eine offen rechtsradikale Partei“
Die Linke und die AfD könne man nicht gleichsetzen, sagte der Extremismusforscher Alexander Häusler im Gespräch. Es gebe einen absoluten Unterschied zwischen den Forderungen der Linken nach einer Sozialisierung der Wirtschaft einerseits und dem völkischen Nationalismus der AfD andererseits...
Reime fürs Reich
[TAZ]
Von Lars Fleischmann | Nazi-Rap hat den Attentäter von Halle aufgepeitscht. Hetzer wie Mr. Bond und Chris Ares verbreiten mit Hip-Hop Hass. Konzerne verdienen damit Geld...
Rappen fürs Vaterland
Die Neue Rechte führt ihren Kampf um kulturelle Hegemonie inzwischen auch mit nationalistischem Hip-Hop – und verwischt dabei die Grenzen zwischen Musik und rechtsextremen Aktivismus...
Kein NPD-Mitglied in den Gemeindekirchenrat
Eine AfD-Mitgliedschaft ist für die Evangelische Kirche in und um Berlin kein Grund, einen Kandidaten für die Gemeindekirchenratswahl abzulehnen. Die Zugehörigkeit zur NPD aber schon. Wie können Gemeinden rassistischem Gedankengut begegnen? Ein Gespräch mit Heinz-Joachim Lohmann von der Evangelischen Akademie zu Berlin ...
Eine Geldquelle für Neonazis
Von Christoph Schmidt-Lunau | Die Neonazi-Musikszene ist professionell organisiert und international vernetzt. Das zeigt eine neue Doku mit verstörenden Konzertaufnahmen...
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