Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
14.11.2019 - Nr. 1870

„Das deutsche Datum. Der neunte November“



Ausstellung "Vergiss deinen Namen nicht - Die Kinder von Auschwitz" in Köln

Köln - "Vergiss deinen Namen nicht – Die Kinder von Auschwitz" lautet der Titel einer Ausstellung, die ab dem (kommenden) Freitag im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln zu sehen ist.

Die bis zum 23. Februar nächsten Jahres terminierte Schau informiert nach Angaben der Veranstalter vom Mittwoch über die mindestens 232.000 Säuglinge, Kinder und Jugendliche, die aus allen Teilen Europas nach Auschwitz deportiert oder dort unter unvorstellbaren Bedingungen zur Welt kamen.
 
Die Ausstellung wurde vom Internationalen Auschwitz Komitee in Koopration mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand geplant und. Nur wenige haben überlebt. Sie tragen die Spuren des Erlittenen auf dem Körper und in ihrer Seele. In der Ausstellung werden auf großformatigen Tafeln Lebensgeschichten von Kindern und Jugendlichen erzählt, die das Konzentrations- und Vernichtungslager überlebt haben.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
 
Internet:
www.nsdok.de

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)


Internationale Konferenz: „Die Zukunft der Erinnerung: Gedenkkultur und gesellschaftliche Verantwortung“

[UNI FRANKFURT]
Von Julian Feldmann | Stutthof-Aufseher muss sich vor Gericht verantworten...

Jüdisches Museum Hohenems: «Ende der Zeitzeugenschaft»



Das Jüdische Museum Hohenems A beschäftigt sich in einer neuen Ausstellung mit dem Ende der Zeitzeugenschaft des Holocaust: Nur noch wenige Überlebende können aus eigener Erfahrung berichten. Übrig bleiben Bild- und Tondokumente...




Ein fragwürdiger Handel



Von Johannes C. Bockenheimer | In München steht der Nachlass von Hitler und anderen Nazi-Funktionären zur Versteigerung. In einem Brief kritisiert ein Rabbiner die Aktion des Auktionshauses...

Jüdischer Verband protestiert gegen Auktion



Die European Jewish Association kritisiert die geplante Versteigerung von NS-Memorabilia...

Im Grenzland



Von Leonhard F. Seidl | Im polnisch-litauischen Grenzgebiet deportierten 1939 die Deutschen zahlreiche jüdische Familien. Eine Stiftung kämpft dort nun gegen das Vergessen...

Wie viel Nazi-Ideologie steckt im Begriff "Schulmedizin"?



Von Christian Kreil | Die Nazis gaben dem Begriff "Schulmedizin" mit dem Zusatz "verjudet" einen speziellen Drive. Ein Plädoyer zum Verzicht auf den Begriff...

Bewegende Ausstellung: Die letzten Briefe von Hamburgs jüdischen Schülerinnen



Von Nina Gessner | Hafengeburtstag und Hebräischunterricht, Poesiealbum und Purimfest: Die Israelitische Töchterschule war für die jüdischen Schülerinnen in der ersten Häfte des 20. Jahrhunderts die Brücke zwischen ihrer hanseatischen Heimatstadt und ihrer familiären Tradition. 1942 wurde diese letzte jüdische Schule Hamburgs in der Nazi-Zeit geschlossen. Diese Woche feiert die Gedenkstätte an der Karolinenstraße ihr 30. Jubiläum...

"Musst ja nicht jedem erzählen, dass du Jude bist"



Von Barbara Halstenberg | Jemanden abholen bedeutet umbringen - Kurt Hillmann wusste das als jüdischer Junge in Berlin. 1944 konnte er in einem Heim für tuberkulosekranke Kinder untertauchen und musste auch hier vorsichtig sein...

Der jüdische Landwirt, der überlebt hat



Von Annette Klein | s ist beinahe unvorstellbar, wie es Robert de Taube gelungen ist, als flüchtiger Jude dem Terror der Nationalsozialisten mitten im quirligen Berlin immer wieder zu entkommen. Er nutzte die Menge als Versteck, zog rastlos kreuz und quer durch die Stadt...

Leitfaden zur Provenienzforschung veröffentlicht



Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste hat einen Leitfaden zur Provenienzforschung für während der NS-Zeit entzogenes Kulturgut veröffentlicht...

Wien: Das Jüdische Museum Wien erhält restituiertes Gemälde als Schenkung



Die Erben der Familie Kraus übergaben dem Jüdischen Museum Wien, einem Museum der Wien Holding, das Gemälde „Holländisches Platzbild“ von Jan van der Heyden, entstanden ca. 1700. Das Bild kehrt somit wieder nach Wien zurück, wo es bis 1938 Teil der hervorragenden Kunstsammlung von Gottlieb und Mathilde Kraus war...

Verfolgung jüdischer Fußballer: „Was Ihr mit Eurer Ausstellung schafft, erreichen wir nicht mit Geschichtsbüchern“

[NORDSTADTBLOGGER]
Dortmund. Die vom faschistischen Hitler-Regime verübten Novemberpogrome jährten sich in diesem Jahr zum 81. Mal. Daran, dass damals auch die jüdische Sportbewegung zerschlagen wurde, erinnerte eine Gedenkveranstaltung am Sonntagvormittag im Deutschen Fußballmuseum...

Der Lehrer wirft den ersten Stein

[DEUTSCHLANDRADIO]
Von Silke Fries | In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 fallen Nationalsozialisten über jüdische Geschäfte und Wohnungen, Schulen und Synagogen her – und ermorden hunderte Juden. Mirjam Pollin war damals 13, heute gehört sie zu den letzten lebenden Zeugen...

Von der Arisierung von Betrieben jüdischer Eigentümer



Vortrag von Armin H. Flesch, freier Autor und Journalist, der über das Thema „Die Erben der Arisierung. Vom Umgang heutiger Eigentümer mit der NS-Vergangenheit ihrer Firmen und Familien" ...




„Das deutsche Datum. Der neunte November“



Von Otto Langels | Der 9. November taucht in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts so oft auf wie kein anderes Datum. Wolfgang Brenner erzählt die Geschichte der verschiedenen Jahrestage und geht der Frage nach, ob sie etwas verbindet...






Ausstellung "Fegt alle hinweg ....." im Stadtmuseum Bonn

Bonn - "Fegt alle hinweg ....." lautet der Titel einer Ausstellung, die seit dem gestrigen Mittwoch im Stadtmuseum Bonn eröffnet wird. Die bis zum 8. Dezember terminierte Schau erinnert an den Entzug der Approbation und die Verfolgung jüdischer Ärztinnen und Ärzte durch die Nationalsozialisten im Jahre 1938. Konzipiert wurde die Ausstellung von der Ärztekammer Nordrhein und der Ärztekammer Bonn.

Die Ausstellung legt den Schwerpunkt auf Portraits betroffener jüdischer Ärztinnen und Ärzte im Jahr 1938. Ergänzend gibt es einen Lokalteil für Bonn, der Dokumente über Betroffene zeigt, deren berufliche Existenzen durch die Maßnahmen des nationalsozialistischen Regimes ebenfalls vernichtet worden sind. Am 30. September 1938 verbot der NS-Staat jüdischen Ärztinnen und Ärzten per Gesetz vom 25. Juli 1938, ihren Beruf weiter auszuüben.

Ihnen wurde ihre Approbation entzogen und damit auch ihre wirtschaftliche Existenz vernichtet. Am 31. Januar 1939 wurde die Verordnung auch auf die jüdischen Zahnärzte, Tierärzte und Apotheker ausgeweitet. 1933 gab es in Deutschland etwa 9.000 jüdische Ärztinnen und Ärzte. Von ihnen arbeiteten 1938 noch 3.152. Von denen durften noch 709 als "Krankenbehandler" ihre eigenen Familien und Juden behandeln. Bis 1938 hatten viele Juden bereits den verzweifelten Ausweg des Suizids oder des Exils gewählt.

Für die meisten folgten nach 1938 die systematische Verfolgung und Ermordung in den Vernichtungslagern. Die Verfolgung wurde maßgeblich durch einflussreiche Verbände der Ärzteschaft beziehungsweise durch die von den Nationalsozialisten neu geschaffenen Standesorganisationen vorangetrieben. Das Zitat "Fegt alle hinweg, die die Zeichen der Zeit nicht verstehen wollen" wird dem NS-Ärztebund 1933 zugeschrieben.

Die Ausstellung ist mittwochs von 9.30 bis 14 Uhr, donnerstags bis samstags von 13 bis 18 Uhr und sonntags von 11.30 bis 17 Uhr geöffnet.

Internet:
www.bonn.de/stadtmuseum

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)




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