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Fritz Kater mit Ludwig-Mülheims-Theaterpreis ausgezeichnet
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
"Er fragt mit großer Ernsthaftigkeit, durch die – wie immer bei Fritz Kater – viel Witz und Klugheit schimmern,", so die Jury zur Begründung der Vergabe des mit 25.000 Euro dotierten Preises an den Dramaturgen, der ein "beharrlicher Sinnsuchender" sei, der immer wieder "auf die großen Fragen des Lebens zusteuert".
Der Preis will laut Satzung eine Begegnung zwischen gegenwärtiger Theaterlandschaft, Autoren und Religion fördern. Der Preisträger und Autor Kater ist die "Schreibexistenz" und das Alter Ego des Theatermachers Armin Petras. Jahr für Jahr schreibt Kater Theaterstücke, die mehrheitlich von Armin Petras zur Uraufführung gebracht werden.
Armin Petras wurde 1964 in Meschede im Sauerland geboren. 1969 siedelte er mit seinen Eltern in die DDR über, wo er von 1985 bis 1987 Regie an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" studierte. 1988 reiste Petras in die Bundesrepublik aus. Er war an Theatern in ganz Deutschland sowie im deutschsprachigen Ausland tätig. Petras leitete als Intendant das Maxim Gorki Theater in Berlin sowie anschließend das Schauspiel Stuttgart.
Der Theaterpreis wird aus dem Nachlass des Schauspielers Ludwig Mülheims finanziert, den das Erzbistum Köln verwaltet. Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderem der österreichische Dramatiker Ferdinand Schmalz, sowie Nuran David Calis.
Internet:
ludwig-muelheims-theaterpreis.de
Microtext-Journalistenbüro)
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Begegnung verändert:
Der jüdisch-christliche Dialog und seine Früchte für die Bibelauslegung Stuttgart
Die Anfänge des Christentums liegen im Judentum – das gehört zum Allgemeinwissen. Ab wann aber gibt es das Christentum in Abgrenzung zum Judentum? Und wer hat sich gegen wen abgegrenzt? Die Beantwortung dieser Fragen hängt, so Klaus Wengst, Professor für Neues Testament an der Ruhr-Universität Bochum, vom Verständnis jüdischer Lehrdebatten und ihrer Streitkultur ab. »Jemanden für den Messias zu halten, war und ist im Judentum kein Problem, das heftigste Auseinandersetzungen und schärfste Distanzierungen hervorrufen musste«, schreibt er in seinem Beitrag.
Dass das Judentum keine in der Zeit des Alten Testaments stehen gebliebene Religion ist, sondern eine lebendige Lehrtradition sehr gewissenhaft die Aktualisierung der Schrift betreibt, macht die Schweizer Judaistin Annette M. Boeckler vom Zürcher Institut für interreligiösen Dialog in zwei Beiträgen deutlich. Zum einen beschreibt sie die Zeit des zweiten Tempels, die bis ins Jahr 70 n.C. reicht, als eine Blütezeit der Textinterpretation. Da die ältesten rabbinischen Schriften erst um das Jahr 200 zu datieren seien, stelle somit das Neue Testament eine wichtige Quelle vorrabbinischer Auslegungsmethoden dar. Zum anderen gibt sie am Beispiel des Hochmittelalters einen Einblick in die reichhaltige jüdische Schriftauslegung.
Wie sich die Voraussetzungen für das Verstehen neutestamentlicher Texte aufgrund des jüdisch-christlichen Dialogs der vergangenen Jahrzehnte grundlegend geändert haben, wird von Christian Rutishauser SJ, Provinzial der Schweizer Jesuiten, beschrieben. Dass sich diese Veränderung aber noch nicht in allen Bereichen niedergeschlagen hat, mahnt Maria Neubrand, Professorin für Neues Testament an der Theologischen Fakultät Paderborn, an. Sie nennt Beispiele aus Lehrbüchern, Liturgie und Bibelübersetzung, in denen die antijüdische Auslegungstradition der christlichen Theologie noch aufscheint.
Auch wenn man die Gemeinsamkeiten zuerst betonen muss, ist es nach Ansicht von Günter Stemberger, Professor für Judaistik an der Universität Wien, notwendig, die Unterschiede in den Texttraditionen von Juden und Christen zu beachten. Die Einflüsse der alten Bibelübersetzungen Septuaginta und Vulgata spielten dabei ebenso eine Rolle wie die unterschiedlichen Lesetraditionen in den Gottesdiensten.
Detailliert vorgestellte Literaturhinweise zum Schwerpunktthema runden, wie bei Bibel und Kirche üblich, das Themenheft zur Schriftauslegung ab.
Bezugshinweis:
»Christliche und jüdische Schriftauslegung«
Bibel und Kirche, Heft 4/2019, 64 Seiten
€ 7,90
»Bibel und Kirche« kann im Buchhandel und im Abonnement und einzeln bezogen werden bei:
Katholisches Bibelwerk e.V.
Postfach 150 365
70076 Stuttgart
E-Mail: bibelinfo@bibelwerk.de
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