AfD wirft Schatten auf NRW-Freundschaft zu Israel
Staatsanwalt will Netanjahu-Vertraute in U-Boot-Affäre anklagen
[JÜDISCHE ALLEMGEINE WOCHENZEITUNG]Auch Netanjahu-Vertrauter vor Anklage
Springer-Chef als Zeuge geladen
AfD wirft Schatten auf NRW-Freundschaft zu Israel
So will die neue Bürgermeisterin Haifa verschweizern
In Brüssel nichts Neues
Sind Schweizer Diplomaten zu Israel unabhängig?
Wie zwei Franken in Israel Horror erlebten - und Glück fanden
Werke von Nida Sinnokrot in der Kunststation St. Peter in Köln
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Köln - Die Kunststation in der Jesuitenkirche St. Peter in Köln zeigt ab vergangenem Samstag Arbeiten des amerikanisch-palästinensischen Künstlers Nida Sinnokrot. Die Schau ist zunächst bis zum 26. Januar 2020 terminiert. Sinnokrot zerlegte für sein Werk "Jonah's Whale" einen Schiffscontainer, der einst als israelische Siedler-Karawane diente und später als palästinensisches Baustellenbüro genutzt wurde, in elf Querschnitte.
Auf diese Weise enthüllte er Schichten aus Stahl, Gips, Isolierung, Drähten, Teppichen und einer Matratze. Den Container als transnationales Symbol globalen Handels kann man nach Angaben der Ausstellungsmacher als "komplexes Palimpsest von Macht und Handel im nahöstlichen Kontext" lesen. Geschichtet mit Geschichte und Patina ist er mit Spuren seiner Entwicklung vom Container über den Wohnwagen bis zum Baustellenbüro versehen.
Eine raumgreifende Installation in der weihnachtlichen Zeit, die Heimat, Gebietsansprüche, Grenzziehung und damit auch Heimatlosigkeit und Ausgrenzung thematisiert. Der Titel des Werks leitet sich von der Geschichte ab, die zum Kodex aller drei großer Buchreligionen (Judentum, Christentum, Islam) gehört, in der ein Wal den Propheten Jonah verschlingt, weil er vor Gott und seinem Auftrag an ihn, die Stadt Ninive zu retten, flieht.
Die zweite Arbeit mit dem Titel "Exquisite Rotation" besteht aus einem vergoldeten Manuskript, das offen auf einem Rednerpult präsentiert wird. In Echtzeit erfasst und projiziert eine Kamera die flatternden, leeren Buchseiten, die von den Luftströmen rotierender Ventilatoren aufgewirbelt werden. Rund um das Buch sind Mikrofone aufgestellt, die den Sound der flatternden Buchseiten verstärken. Der 1971 in den USA geborene Sinnokrot wuchs in Algerien auf und lebt und arbeitet derzeit in Boston und Jerusalem.
Die Ausstellung ist mittwochs bis sonntags von 12 bis 18 Uhr geöffnet.
Internet:
www.sankt-peter-koeln.de
Microtext-Journalistenbüro)
Abo-Hinweis
Dann abonnieren Sie unsere Seiten oder testen Sie uns vorab mit einem kostenfreien Schnupper-Abonnement!
Abo bestellen
Sie sind bereits Abonnent?
Dann melden Sie sich bitte erst mit Ihrem Benutzernamen und Passwort an, um die Fundstelle inkl. Quellenangabe und Link sehen und nutzen zu können!
Anmeldung