ACHTUNG
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In einem vor kurzem erst veröffentlichten Bericht des United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (UNOCHA; Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten) war „die beispiellose Zusammenarbeit der israelischen und palästinensischen Behörden bei den Bemühungen um die Eindämmung der Epidemie“ ausdrücklich gelobt worden. Und auch die israelische Regierung sprach sich im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus eng mit der Palästinensischen Autonomiebehörde ab und half auf verschiedensten Wegen, u.a. durch die Schulung von palästinensischem Krankenpersonal. Die offenbar gute Zusammenarbeit in der Krise bestätigt Till Magnus Steiner in seinem Bericht für die TAGESPOST. Diesen positiven Eindruck ergänzt Lewis Sanders in seiner Reportage für die DEUTSCHE WELLE, in der er eine Reihe privater Initiativen im Nahen Osten vorstellt, bei der die Menschen grenz- und ideologieüberbreifend gemeinsam gegen die Lungenkrankheit Covid-19 kämpfen. Allerdings gibt es auch weniger erfreuliche Beispiele. So berichtet Jochen Stahnke für die FAZ von einem jungen Paläsinenser, der im Gazastreifen Videokonferenzn mit jungen Israelis organisierte - und nun von der Hamas verhaftet wurde: "Das Ende von 'Skype mit deinem Feind'"
Die Links Zum Thema in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.
Seit Tagen diskutiert man in Deutschland über Strategien, aus dem Corona-Lockdown wieder herauszukommen - eine Diskussion, die derzeit auch in Israel geführt wird. Noch diese Woche nämlich soll das Parlament über eine entsprechende Ausstiegsstrategie abstimmen, berichtet Judith Poppe für die TAZ. Ihr zufolge gibt es dabei allerdings noch Auseinandersetzungen um die richtige Exit-Strategie zwischen dem Gesundheits- und dem Finanzministerium:
"Das Gesundheitsministerium ist der Ansicht, dass eine Rückkehr in den Alltag nur möglich ist, wenn es täglich nur noch etwa 10 Neuinfektionen gibt. Derzeit werden immer noch Hunderte Infektionen täglich diagnostiziert. Alle Bemühungen zur „Abflachung der Kurve“ würden zunichte gemacht, wenn sich das Land zu hastig öffnet. Das Finanzministerium hingegen befindet, die Wirtschaft könne die derzeitigen Beschränkungen vor dem Hintergrund der Arbeitslosenquote von über 25 Prozent nicht viel länger verkraften. Streit gibt es auch um die Coronatests, da immer weniger getestet wird."
Vor dem Hintergrund, dass Israels Eindämmungspolitik aktuell als die beste der Welt gilt, schauen vermutlich viele Entscheidungsträger auf Israels nächste Schritte. Nun hat das renommierte Weizmann Institut eine sehr originelle Exitstratgie auf Grundlage eines mathematischen Modells vorgelegt, die das Institut als “Intermittierende Exitstrategie” bezeichnet, also ein Art “Intervallfasten” als Weg zurück zur Normalität, wie ein Bericht im GLOCALIST näher erläutert. Auch Mathematiker der Bar-Illan-Universität haben ein Ausstiegsmodell vorgelegt, wie Benjamin Hammer für TAGESSCHAU.de berichtet: Sie wollen die Bevölkerung Israels in zwei Gruppen einteilen. Nur jeweils eine Gruppe darf nach draußen. Die andere Gruppe muss zu Hause bleiben. Nach einer Woche gibt es einen Wechsel: "Wege aus dem Lockdown in Israel".
Links zum Thema in der Rubrik ISRAEL INTERN.
Jerusalem kann sicher als die umstrittenste Stadt weltweit bezeichnet werden: religiös höchst bedeutsam und Herz des israelisch-palästinensischen Konflikts. Das prägt auch die Archäologie der Stadt – etwa am Zionsberg, wo 3.000 Jahre Geschichte begraben liegen, neben- und übereinander, knapp unter der Erdoberfläche. Lukas Wieselberg schildert in einer Reportage für den österreichischen Rundfunk ORF die Arbeit des Deutschen Evangelischen Instituts für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes (DEI), das seit 2005 von Dieter Vieweger geleitet wird und zwei Forschungsstellen unterhält, eine im jordanischen Amman, das andere in Jerusalem. Mit Ausgrabungen auf beiden Seiten des Jordans unterstreicht das Institut die Einheit des Kulturraums – und die politische Neutralität in aktuellen Konflikten: "3000 Jahre aufgeladene Geschichte".
Der Link zur Reportage in der Rubrik ISRAEL INTERN.
Der US-amerikanische Historiker Jeffrey Herf hat in seiner jüngsten Publikation das weite Spektrum der Feindseligkeiten seitens der DDR und der westdeutschen radikalen Linken gegenüber Israel untersucht: von Propaganda über Waffenlieferungen an arabische Staaten, die sich mit Israel im Kriegszustand befanden, bis hin zum demonstrativen Schulterschluss mit terroristischen Organisationen. Herfs Arbeit zeichnet auf diese Weise ein kaum bekanntes Kapitel der deutsch-israelischen Geschichte nach, meint Sandro Serafin, der das Buch für ISRAELNETZ gelesen hat: "Warum sich die DDR-Volkskammer bei Israel entschuldigte".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.
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Am 11. April 2020 jährte sich die Befreiung von Buchenwald zum 75. Mal, ebenso wie die Befreiung des KZ Bergen-Belsens, die am 15. April 1945 erfolgte. In beiden Fällen waren entsprechend umfangreiche Gedenkveranstaltungen vorgesehen, die wegen der Corona-Kirse abgesagt werden mussten. Und so gedachte man in Buchenwald am Samstag in aller Stille, wo die Kränze zum zum 75. Jahrestag des historischen Ereignisses nur von Mitarbeitern der Gedenkstätte abgelegt. Zudem wurde eine Webseite mit einer „Thüringer Erklärung“ freigeschaltet, wie u.a. JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG und NEUES DEUTSCHLAND berichten. In der THÜRINGER ALLGEMEINEN beschreibt wiederum in einem sehr persönlichen Beitrag Shir Gideon, Sprecherin der israelischen Botschaft in Deutschland, ihre Beziehung zu Buchenwald. Ihr Großvater überlebte das Konzentrationslager. Und Stephan Sehnstaedt, Professor für Holocaust-Studien am Touro College Berlin, nimmt in einem Essay für den TAGESSPIEGEL die abgesagten Befreiungsfeiern zum Anlass, über die Erinnerungskultur nachzudenken. In Anbetracht der Gefahr, dass die Erinnerung zum inhaltsleeren Ritual verkomme und damit die "Opfer zur amorphen, gesichtslosen Masse" werde, "die uns genauso wenig wie die Mörder und ihre Taten wirklich betrifft", meint er:
"Die abgesagten Befreiungsfeiern sollten deshalb umso mehr Anlass sein, über diese Entwicklung nachzudenken – anstatt die Pandemie als Ausrede und Katalysator dafür zu nutzen.
Die Erfahrung des Nationalsozialismus als Staatsräson ernst zu nehmen heißt, das Gedenken daran lebendig zu halten. Das gelingt nur dann, wenn es eine gesellschaftliche und persönliche Relevanz hat, die weder Wissenschaft noch Politik verordnen können. Es gilt, das Postulat nicht lediglich als Mantra zu wiederholen, sondern mit Leben zu füllen. Das bedeutet zuvorderst die Diskussion um die angemessenen Formen und Inhalte der Erinnerung."
Die Links zum Thema in der Rubrik VERGANGENHEIT...
Bilder aus der NS-Zeit begegnen uns immer noch häufig. Viele davon entstammen der nationalsozialistischen Propaganda und vermitteln einen einseitigen Blick. Der Flensburger Historiker Gerhard Paul - Begründer einer Visual History im deutschsprachigen Raum - fächert in seiner jüngsten Arbeit das Spektrum der Bilderwelten in der NS-Zeit neu auf. In seiner Publikation »Bilder einer Diktatur« stellt er offizielle Aufnahmen des Regimes neben weniger bekannte und bisher völlig unbekannte. Sie zeigen Geschehnisse auf Straßen und Plätzen ebenso wie in Lagern oder Gefängnissen, in privaten Räumen oder Verstecken. Viele bieten überraschende Entdeckungen, und oftmals erweist sich ihre Nachkriegsgeschichte als ebenso spannend wie ihre zeitgenössische Wahrnehmung. Angela Bachmair stellt das Buch in der AUGSBURGER ALLGEMEINEN näher vor: "NS-Zeit: Weshalb die alten Bilder uns nicht loslassen".
Der Link dazu in der Rubrik VERGANGENHEIT...
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"Im Netz tauchen Bilder mit gelben David-Sternen auf, die Juden während der NS-Zeit zur Markierung an der Kleidung tragen mussten. Oder die Karikatur eines Juden in einem trojanischen Pferd, der so das Virus in eine Stadt einschleust. Und: Das Coronavirus wird nur als Probelauf für den echten Virus bezeichnet - "der abartigen jüdisch orthodoxen Freimaurer Sekte alias Zionisten". Zudem wird behauptet, das Coronavirus sei von den "Zionisten" in israelischen Laboren hergestellt worden. Es wird dazu aufgefordert, Juden mit dem Virus anzustecken, indem Infizierte sie umarmen oder anhusten."
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie grassieren zunehmend anti-jüdische Verschwörungstheorien im Netz, berichten Joseph Röhmel und Sabina Wolf in einem Beitrag für TAGESSCHAU.de. Juden für Krankheiten und anderes Unheil verantwortlich zu machen, ist ein altes, übles Muster, stellt besorgt auch Ronald S. Lauder, Präsident des World Jewish Congress (WJC), in einem Beitrag für die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG fest und führt einige Beispiele auf. Beschwörend schließt er seinen Essay mit dem Appell:
"Wir können heute noch nicht wissen, was uns die Covid-19-Pandemie abverlangen wird. Aber wir können heute und jetzt entscheiden, der Krankheit nicht zu erlauben, uns unsere Zivilisiertheit, unsere Würde und unsere Fähigkeit zur Gemeinschaft zu rauben."
In einem informativen und lesenswerten Beitrag für das Portal BELL TOWER analysiert Tom Uhlig, Bildungsreferent der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt, die Funktion und Argumentationsmuster antisemitischer Verschwörungstheorien und ihre sozialspsychologischen Funktion. Und in einem längeren, nicht minder lesenswerten Beitrag erinnert Ruth Kinet an das historische Vorbild judenfeindlicher Verschwörungstheorien, wie es während der Pest im mittelalterlichen Europa entstanden ist. Von dort aus schlägt sie schließlich den Bogen in die Gegenwart und zitiert u.a. Levi Salomon, Sprecher des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus, der seit vielen Jahren die Entwicklung des Antisemitismus in der deutschen Gesellschaft und im Internet beobachtet:
„In Deutschland beobachten wir seit dem Coronavirus-Ausbruch vermehrt mit dem gesamten Team die Verschwörungstheorien. Dass die Juden vom Virus profitieren. Dass der Coronavirus ein Werkzeug für die Juden sei, um ihren globalen Einfluss aufzubauen. Aber das Schlimmste ist: Die Juden werden auch als Virus dargestellt, als bösartiger Virus.“
Die Links zum Thema in der Rubrik ANTISEMITISMUS.
Die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, hat am Dienstag den ersten Antisemitismusbericht für das Land NRW an den Landtag übergeben. "Im Einsatz gegen Antisemitismus gibt es nichts zu delegieren – der Staat ist genauso gefordert wie die Zivilgesellschaft. Die ansteigenden Zahlen antisemitischer Straftaten und Vorfälle auch in NRW zeigen, wie notwendig Prävention, Aufklärung und Strafverfolgung sind", so Leutheusser-Schnarrenberger. Unter dem Titel "Fakten, Projekte, Perspektiven" zeigt der Bericht die aktuelle Situation des Antisemitismus in Nordrhein-Westfalen auf und stellt für den Berichtszeitraum Januar bis Dezember 2019 die Arbeit des Büros der Antisemitismusbeauftragten dar.
Mehr Informationen dazu sowie den Link zum Download des Berichts in der Rubrik ANTISEMITISMUS.
Panik stiften, die Gesellschaft spalten, die Wirtschaftskrise zum Rekrutieren nutzen: Auch in den USA wollen rechtsextreme Gruppen während der Corona-Pandemie ihre Agenda vorantreiben. Da die etablierten Medien wie Facebook, Youtube und Twitter mittlerweile doch erheblich sensibler auf derlei extremistische Töne reagieren, bedienen sich die rechtsextremen Gruppen in den USA verstärkt der Kanäle und Gruppenchats im Messengerdienst Telegram, so berichtet Alexander Sarovic für den SPIEGEL. Dort gibt es mittlerweile berits gut 100 Telegram-Kanäle, die dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen sind. Die größten davon hätten zwischen 3000 und 5000 Mitglieder, kleinere 200 bis 300: "Wie Amerikas Rechtsextreme die Coronakrise ausnutzen".
Der Link zur Reportage in der Rubrik RECHTSRADIKALISMUS.
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Leonard Cohens berühmtester Song ist auch sein rätselhaftester: „Halleluja“. Jedes Wort, das Cohen hier zu Religion, Leben und Tod äußert, hat mindestens einen doppelten Boden, wie in vielen seiner Songs. Manche Worte haben auch einen drei- bis vierfachen Boden, schreibt in einem bemerkenswerten Essay für DEUTSCHLANDRADIO Geralt Beyrodt. Das Nachdenken über die Religion und die Religionen und auch das Zweifeln daran habe Cohen nie losgelassen. Und so unternimmt Beyrodt in seinem längeren, sehr lesenswerten Essay eine eingehende Textanalyse von Cohens "Halleluja" und zeigt dessen tiefe Verankerung in der jüdischen Tradition auf, ergänzt von Elementen des Christentums und des Zen-Buddhismus: "Gebrochenes Halleluja".
Der Link zum Essay in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
"Ich denke, dass [das Judentum und das Christentum] ihre Identität gemeinsam suchen müssen; die Identität, die jeder dieser beiden Religionen eigen ist. Aber in dieser eigenen und verschiedenen Identität gibt es eine gemeinsame Wurzel, es gibt denselben Gott."
Das sind Worte Johannes Pauls II. aus einem Interview, das der Journalist Lorenzo Gulli einige Zeit nach dem Besuch Johannes Pauls II. in der Synagoge in Rom geführt hatte. Es war der 13. April 1986, vor 34 Jahren. Und es war der erste Besuch eines Papstes in einer Synagoge - eine epochale Wende, an die Angela Ambrogetti in einem Beitrag für CNA (Catholic News Agency) erinnert: "Das Jahr Johannes Pauls II.: Der erste Besuch eines Papstes in der Synagoge".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
Die Christlich-Islamische Gesellschaft (CIG) hat ein Projekt gestartet, das Muslime und Christen während der Corona-Krise zur selben Zeit an verschiedenen Orten zum Beten aufruft. Das Projekt ist für die gesamte Zeit während der Corona-Krise geplant. Jede Woche werde ein Gebet zu einem anderen, als relevant erachteten Thema verfasst und online zur Verfügung gestellt. Das erste multireligiöse Gebet wurde von den Mitgliedern der CIG zum Thema „#allein“ verfasst. Das gemeinsame Gebet soll ein Zeichen der Solidarität sein, wie einem Bericht auf ISLAMiq zu entnehmen ist: "Multireligiöses Gebet in der Corona-Krise".
Der Link dazu in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
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Dr. Rachel Heuberger war fast dreißig Jahre für die Universitätsbibliothek tätig. Zusammen mit rund zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat sie sich dort um die Judaica und Hebraica gekümmert. Zusammen mit rund zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat sie sich dort um jene rund 270.000 Bücher der UB gekümmert, die entweder in hebräischer Schrift geschrieben sind (Hebraica) oder sich aus europäischer/amerikanischer Perspektive mit verschiedenen Aspekten des Judentums auseinandersetzen (Judaica), sei es in lateinischen, sei es in kyrillischen Lettern. Nun ist sie in den Ruhestand gegangen. Steanie Heise würdigt ihre Arbeit in einem Beitrag für die UNIVERSITÄT FRANKFURT: "Aufbauarbeit: Judaica- und Hebraica-Sammlung aus dem Dornröschenschlaf geweckt".
Der Link dazu in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Der 1909 gegründete SC Hakoah Wien, Aushängeschild des österreichischen jüdischen und zionistischen Sports, war polysportiv organisiert, hatte eigene Abteilungen, unter anderem für Tennis, Leichtathletik, Schach, Fechten, Wasserball, Tischtennis, Judo oder Schwimmen. Im Jahre 1909 durch jüdische Studenten in der Krieau gegründet, vermochte indessen vor allem die Fussballabteilung die Massen zu begeistern. Im Jahre 1925 wurde die Hakoah beispielsweise erster österreichischer Profimeister, noch vor Rapid, Austria und Admira Wien. Fabian Brändle erzählt für das österreichisch-jüdische Kulturmagazin DAVID die Geschichte es Vereins von seiner Gründung bis hin zum gewaltsamen Ende durch die Nazis und erneuten Wiederbelebungsversuchen nach dem Zweiten Weltkrieg: "Der Sportclub Hakoah Wien".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Noch bis zum Donnerstagabend dauert das jüdische Pessachfest. In dieser Zeit dürfen Juden nur ungesäuertes Brot essen. Für viele, vor allem alleinstehende und ältere Juden und Familien, sind Ausgehverbot und Kontaktsperre ein besonderes Problem. Doch die Chabad-Gemeinde in Wilmersdorf hat alle Kräfte mobilisiert und neue Wege gefunden, um ihren Mitgliedern die Feier des Festes trotz der widrigen Umstände zu ermöglichen, wie Michael Maier in seiner Reportage für die BERLINER ZEITUNG schildert: "Pakete statt Seder: Juden in Berlin feiern Pessach".
Der Link dazu in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Der österreichisch-jüdische Schriftsteller Doron Rabinovici hat in der Corona-Zeit begonnen, kleine Erzählungen zu schreiben – und liest sie seinem Publikum in einem eigenen YouTube-Kanal auch vor. Eine dieser kurzen Geschichten hat nun der STANDARD abgedruckt: "Liebeskrank". Aber natürlich kann man auch diese Story von ihm selbst gelesen per YouTube hören, was fraglos einen weitaus größeren Genusss darstellt: "Liebeskrank".
YouTube-Video und Link zum Text in der Rubrik Rubrik JÜDISCHE WELT.
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In einem Essay für das theologische Portal FEINSCHWARZ reflektiert Alois Halbmayr, seines Zeichens ao. Professor für Systematische Theologie und Dekan der Theologischen Fakultät in Salzburg, einige grundsätzliche Aspekte, die aus seiner Sicht in den derzeitigen kirchlichen Debatten, die ja immer implizit auch theologische sind, etwas zu kurz kommen. U.a. kommt er dabei auch auf die "Unangebrachtheit der Strafmetapher" zu sprechen, die in der gegenwärtig sich rasch entwickelten "Coronatheologie" immer wieder auftauche und der er entgegenhält:
"Im öffentlichen Diskurs spielen theologische Interpretationen keine große Rolle. Und, man muss es sagen, das ist auch gut so. Denn es gibt keine theologische Erklärung oder Deutung dieser Pandemie. Sie ist eine medizinische, politische, ökonomische und wohl auch psychologische Frage, aber sie ist keine unmittelbar theologische."
Der Link zum Essay in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.
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Jeder, der einmal Israel besucht hat, kennt sie: die Festung Masada. Sie ist ein nationales Symbol Israels und Schauplatz des tragischen Endes eines legendären Aufstandes: 987 Männer, Frauen und Kinder gingen im Jahr 74 n. Chr. lieber in den Tod, als sich den römischen Belagerern zu ergeben. Die renommierte Archäologin Jodi Magness leitete viele Jahre die Ausgrabungen der römischen Belagerungsanlagen und kennt Masada wie kaum jemand sonst. Detailreich präsentiert sie nun in einem Buch neueste Erkenntnisse und setzt sie in den Kontext der Geschichte Judäas. Von Ulf von Rauchhaupt hat das Buch für die FAZ gelesen und ist begeistert: "Als Jerusalem schon erobert war."
Der Link Buchvorstellung in der Rubrik ONLINE-REZENSIONEN.
Einen angenehmen Tag wünscht
Dr. Christoph Münz
redaktion@compass-infodienst.de
(Editorial zusammengestellt unter Verwendung des Teasermaterials der erwähnten Artikel)
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