Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
30.04.2020 - Nr. 1896

ACHTUNG

Die nächste Tagesausgabe erfolgt am Mittwoch, 06. Mai 2020.


Guten Tag!

Nr. 1896 - 30. April 2020



Benjamin Netanjahu will die Annexion der Westbank-Gebiete. Und er will sich beeilen, bevor Trump möglicherweise aus dem Weißen Haus ausziehen muss. Sein Regierungspartner Gantz möchte die Sache eigentlich lieber vertagen, berichtet Inge Günther für die FRANKFURTER RUNDSCHAU, aber er werde sich kaum „vor den Zug werfen, um ihn zu stoppen“, zitiert sie Daniel Shapiro, unter Barack Obama US-Botschafter in Tel Aviv. Dennoch bleiben Zweifel:
"Aber was, wenn Joe Biden, demokratischer Präsidentschaftskandidat, am Ende die US-Wahlen gewinnt? Biden teilt die internationale Position zum Nahostkonflikt, so wie viele führende Vertreter der amerikanischen Juden. Im Falle seines Wahlsiegs könnte es sich für Netanjahu bitter auszahlen, alles auf die Trump-Karte gesetzt zu haben."
Links zum Thema in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.

Knessetsprecher Benny Gantz (Blau-Weiß) hat die Vielfalt der israelischen Gesellschaft gelobt. Er sprach bei der Auftaktveranstaltung zum 72. israelischen Unabhängigkeitstag, Jom HaAtzma'ut, auf dem Jerusalemer Herzlberg. Diese war vorher ohne Publikum aufgezeichnet worden und wurde am Dienstagabend im Fernsehen ausgestrahlt. Wegen des Gedenktages für die Gefallenen direkt vor dem Unabhängigkeitstag war das Areal gesperrt, da sich dort auch ein Militärfriedhof befindet und die Behörden deren Besuch wegen der Corona-Pandemie untersagt hatten, berichtet ISRAELNETZ. Statt Grillen im Park und Flugshow-Gucken am Strand mussten die Israelis also dieses Jahr zu Hause bleiben. Der Frust über die Einschränkungen wächst freilich, wei Benjamin Hammer für ARD STUDIO TEL AVIV schildert. Auch aus Deutschland kommen Glückwünsche zum Unabhängigkeitstag. So beispielsweise von dem jüdischen Schriftsteller Rafael Seligmann, der sich in seinem Glückwunsch in der JÜDISCHEN ALLGEMEINEN über Erfolge des israelischen Staates freut und meint:
"Israel begnügt sich nicht damit, die eigenen Erfolge weiter auszubauen und den gesellschaftlichen und politischen Zusammenhalt zu pflegen. Man streitet leidenschaftlich, das hat – nicht immer – gute Tradition. So wird Energie vergeudet und die Freiheit gefördert. Mögen die Feinde Zions geifern, Israels Erfolgsgeschichte geht weiter."
Links zum Thema in der Rubrik ISRAEL INTERN.

In der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG verneigt sich Birgit Schmid vor den israelischen Frauen, den "toughesten Frauen der Welt". Die jungen "säkularen Israelinnen wirken unglaublich selbstbewusst und unabhängig, es passt vor allem das englische Wort: tough." Sie seien kompromisslos, übernähmen Verantwortung und stürzten sich doch ins Leben. Und ein bißchen muss man auch vor ihnen warnen:
"Israelische Frauen gelten als direkt und schonungslos ehrlich und halten die Dinge nicht gern in der Schwebe. Man muss nur einmal mit ihnen zu flirten versuchen. Hat man Angst davor, zurückgewiesen zu werden oder die Wahrheit über sich zu erfahren, lässt man es besser bleiben."
Der Link zum Loblied in der Rubrik ISRAEL INTERN.

In der JÜDISCHEN ALLGEMEINEN WOCHENZEITUNG ist ein Interview mit dem österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz zu lesen, der sich zu Österreichs Corona-Exit-Strategie, zu seinem Krisenmanagement und seinem Austausch mit Premier Netanjahu äußrt. Angesprochen darauf, dass er kürzlich bekannt habe, es seien Gespräche mit Israels Premier Benjamin Netanjahu gewesen, die ihn in der Corona-Krise wachgerüttelt hätten, sagt er:
"Israel hat zweifellos sehr früh rasch und effizient gehandelt und das Virus auf diese Weise schnell eingedämmt. Auch im Containment ist Israel weltweit ein Vorreiter. Premier Netanjahu hat mich früh gewarnt, dass wir in Europa das Virus unterschätzen. Ich bin Netanjahu und Israel sehr dankbar für den Austausch, den wir hatten und der am Ende dazu geführt hat, dass wir in Österreich unter den Ersten waren, die in Europa reagiert haben."
Der Link zum Interview in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.

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Als die US-Soldaten am 29. April 1945 das Tor des KZ Dachau vor sich sehen, ahnen sie nicht, was für ein Grauen sich dahinter verbirgt: Hunderte von Leichen in Baracken und offenen Güterwaggons, halbverhungerte Häftlinge, Traumatisierte, Typhuskranke. Nur die wenigsten von ihnen konnten sich auf den Beinen halten. Anlässlich des 75. Jahrestags der Befreiung war eine große Gedenkfeier geplant, zu denen auch viele Zeitzeugen und ihre Familien erwartet wurden, aber wie so vieles dieser Tage fielen auch diese Feierlichkeiten der Corona-Pandemie zum Opfer. Gleichwohl stattete Ministerpräsident Söder und Landtagspräsidentin Aigner der heutigen Gedenkstätte einen Besuch ab - und eine ökumenische Andacht in der Versöhnungskirche war im Netz zu verfolgen: "Bayern gedenkt der Befreiung des KZ Dachau".
Links zum Thema in der Rubrik VERGANGENHEIT...

Hitlers Reich, das im Herbst 1942 noch von der Biskaya im Westen bis nach Stalingrad im Osten und vom Nordkap in Norwegen bis nach Libyen gereicht hat, umfasste in den letzten Tagen Berlins gerade mal noch zwei Dutzend Hektar rund um die Kreuzung Wilhelmstraße/Vossstraße in Berlin-Mitte. Das Ende ist freilich absehbar, Zeit für letzte Entscheidungen. Und so verabschiedete sich der „Führer und Reichskanzler“ am 30. April 1945 von seiner Entourage - und entzog sich mit seiner Frau der Verantwortung, indem er Selbstmord beging. In der WELT rekonstruiert Antonia Kleikamp die letzten Stunden dieses historischen Tages. Und Marc Tribelhorn greift in der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG den Umstand auf, dass nicht nur Hitler, sondern auch Mussolini fast simultan vor 75 Jahren sich das Leben nahmen, das jämmerliche Ende zweier Diktatoren: "Der Chef brennt".
Die Links zu den Beiträgen in der Rubrik VERGANGENHEIT...

Eine interessante Geschichte erzählt Kajta Sebald in der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG: Von Ende April 1945 an kommen jüdische KZ-Häftlinge in Feldafing unter. Eisenhower und Ben-Gurion besuchen das Camp, der junge Leonard Bernstein dirigiert dort ein Konzert. Doch bisher hat es noch keine Gedenkfeier der Gemeinde gegeben. Jetzt, 75 Jahre später, war die erste Gedenkveranstaltung zur Gründung des Displaced-Persons-Lagers geplant - und musste prompt Corona bedingt ausfallen: "Ignorierte Weltgeschichte".
Der Link dazu in der Rubrik VERGANGENHEIT...

«Indem die Bischöfe dem Krieg kein eindeutiges ‹Nein› entgegenstellten, sondern die meisten von ihnen den Willen zum Durchhalten stärkten, machten sie sich mitschuldig am Krieg», heisst es in einem am Mittwoch veröffentlichten Wort der Deutschen Bischofskonferenz zum Kriegsende vor 75 Jahren. «Auch gegen die ungeheuerlichen Verbrechen an den als ‹rassenfremd› diskriminierten und verfolgten Anderen, insbesondere den Juden, erhob sich in der Kirche in Deutschland kaum eine Stimme», so die Bischöfe. Der Bischofskonferenz-Vorsitzende Georg Bätzing nannte das nun der Öffentlichkeit übergebene 23-seitige Papier ein «Schuldbekenntnis». Zugleich betonte er, dass es ihm und seinen Amtsbrüdern nicht leicht gefallen sei, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. «Denn wir wissen, dass uns die Rolle des Richters über unsere Vorgänger nicht gut zu Gesicht steht.»
Links zu Berichten, Interviews und dem Text des bischöflichen Wortes selbst in der Rubrik VERGANGENHEIT...

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Die Kinderserie „Es war einmal ... das Leben“ ist eine seit Jahrzehnten bekannte französische Kinder-Zeichentrickserie, die die komplexen Vorgänge im menschlichen Körper kindgerecht zu vermitteln versucht. Nun ist sie wegen einer antisemitische Sequenz in einer ihrer Folgen ins Visier geraten: bei der Darstellung, wie Bakterien im Körper durch eine giftige Wolke vernichtet werden, spricht eines der Bakterien wehklagende jiddische Wörter. Die Szene illustriert damit mehr oder weniger unverbrämt die aggressivste Form des Antisemitismus, die „den Juden“ als Krankheitserreger sieht, der vernichtet werden muss. Nachdem diese Zusammenhänge erstmals von dem Medienmagazin UEBERMEDIEN problematisiert wurden, will mand die betreffende Sequenz in der deutschen Fassung nachbearbeiten - allein, die antisemitische Sequenz ist offenbar nur in der deutschen Fassung enthalten, was natürlich eine Reihe von Fragen aufwirft, wie die WELT darlegt: "Bekannte Kinderserie wird wegen antisemitischer Sequenz geändert".
Links zum Thema in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

Der in Johannesburg lehrende Philosoph Achille Mbembe bezeichnet Israel als «Labor» einer bevorstehenden globalen Apartheid-Politik. Die Ruhrtriennale, an der er die Eröffnungsrede hätte halten sollen, ist zwar abgesagt. Aber die Problematik bleibt bestehen, dass ein bestimmtes linkes Milieu eine offene Judenfeindschaft pflegt, so der deutsch-jüdische Historiker Michael Wolffsohn in der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG: "Der Israel-Vergleich von Achille Mbembe bestätigt das verbreitete antisemitisch-antizionistische Muster der Linken".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

Die »Emil Julius Gumbel Forschungsstelle« des Potsdamer Moses Mendelssohn Zentrums hat kürzlich eine Studie zu der innerparteilichen Vereinigung »Juden in der AfD« (JAfD) veröffentlicht. Untersucht wurde, mit welchen Mitteln der 2018 gebildete Verein innerparteilich und nach Außen wirkt und welche Funktionen er erfüllt. Ziel sei eine Einordnung der Bedeutung und Funktion dieser Gruppe, sowohl für Juden und Jüdinnen in Deutschland als auch für die AfD, heißt es in der Studie, wie die JÜDISCHE ALLGMEINE WOCHENZEITUNG berichtet: "Die 'Juden in der AfD' und der Antisemitismus".
Der Link zum Bericht sowie zum Wortlaut der Studie selbst in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

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Das Haus der Religionen – Dialog der Kulturen ist ein interreligiöses und interkulturelles Zentrum in Bern, in welchem Christen, Muslime, Buddhisten, Hindus, Aleviten, Juden, Sikh und Bahai vertreten sind. Der im Jahr 2006 mit dem Integrationspreis der Stadt Bern ausgezeichnete Verein wurde am 25. April 2002 gegründet. Im März 2006 wurde die Stiftung Europaplatz gegründet, die die erforderlichen finanziellen Mittel für das Vorhaben aufbringen soll. Der erste Spatenstich erfolgte am 27. Juni 2012 - und am 14. Dezember 2014 wurde der Bau eröffnet. Am Anfang gab es viele Unterstützer für das Haus der Religionen, aber inzwischen erweist sich eine nachhaltige Finanzierung als Knacknuss, berichtet Ueli Abt für KATH.ch. Und das Schweizer JOURNAL B hat mit der Geschäftsleiterin des Hauses der Religionen, Karin Mykytjuk, die ihren Posten erst wenige Wochen vor dem Corona-Lockdown übernommen hat, über die derzeitige Situation des Hauses gesprochen: "Alltag im Krisenmodus".
Die Links zum Thema in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Anfang April veröffentlichte die renommierte katholische Zeitschrift "Herder Korrespondenz" ein Sonderheft zur Bibel. Jetzt hat die Allgemeine Rabbinerkonferenz daran deutliche Kritik geübt. Vor allem aus einem Grund zeigt sich die Konferenz mit Blick auf das Heft "sprachlos", denn in ihm sei "nicht eine jüdische Stimme" zu finden. Die Ausgabe sei ein "Armutszeugnis", heißt es in einem Brief der Rabbinerkonferenz an den Verlag, wie einem Bericht auf KATHOLISCH.de zu entnehmen ist: "Rabbiner kritisieren 'Herder Korrespondenz'-Sonderheft zur Bibel".
Der Link zum Bericht sowie der Wortlaut des Protestbriefes in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Im Jüdischen Staat leben viele Menschen mit unterschiedlichen Konfessionen zusammen. Eine religiöse Minderheit in Israel sind die Drusen. Bei den Drusen handelt es sich um eine Volks- und Religionsgemeinschaft, die sich vor zehn Jahrhunderten vom Islam abgespalten hat. Ihr Glaubensfundament halten sie relativ geheim. Derzeit feiern sie Ziyarat al-Nabi, freilich unter sehr erschwerten Bedingungen wegen der Corona-Pandemie, wie Ruben Gerczikow für HAGALIL schildert: "Ein Pilgerfest ohne Pilgerreise".
Der Link zur Reportage in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

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Nach jahrelangen Diskussionen um die Gestaltung der Synagogenfassade der neu zubauenden Synagoge in Potsdam haben die Synagogengemeinde Potsdam sowie die Jüdische Gemeinde der Stadt Potsdam, die auf der Basis eines Staatsvertrags mit der Landesregierung die Nutzer des zukünftigen Gotteshauses sein werden, grünes Licht für das Vorhaben gegeben. Kulturministerin Schüle verkündet nun die Einigung mit den jüdischen Gemeinden, wie Jérôme Lombard für die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG berichtet: "Weg für Synagogenbau ist frei".
Der Link zum Bericht in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

"Wir retten Menschen, die in halbem Jahr sowieso tot wären" - so hat es vor kurzem der Tübinger Bürgermeister Boris Palmer im Blick auf den Lockdown im Kontext der Corona-Pandemie formuliert - und einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Die Debatte darum, welche Werte zu welchem Preis geschützt werden sollen, scheint in vollem Gang. Und dabei wird durchaus auch der Wert des Lebens selbst infrage gestellt. "Die Rettung des Lebens hat absoluten Vorrang" hält derlei Überlegungen die jüdische Tradtion entgegen, wie Malte Lehming in einem Beitrag für den TAGESSPIEGEL deutlich macht. Ein zentraler Begriff in der jüdischen Ethik, so Lehming, heißt "Pikuach Nefesh". Gemeint ist die Pflicht, Menschenleben selbst dann zu retten, wenn dadurch andere Gebote verletzt werden. Auch Michael Wuliger greift das Problem in der JÜDISCHEN ALLGEMEINEN WOCHENZEITUNG auf und stößt sich dabei wiederum an Äußerungen des Spiegel-Kolumnisten Jakob Augstein, der kürzlich per Twitter wissen ließ: »Leben ist nie der höchste oder gar der einzige Wert einer Gesellschaft – und unserer schon gar nicht«. Und ebenfalls im TAGESSPIEGEL ist vor dem Hintergrund dieser Debatte ein sehr interessanter Beitrag des israelischen Historikers Moshe Zimmermann gemeinsam mit dem ehemaligen Botschafter Israels in Deutschland, Shimon Stein, zu lesen. Die Autoren nehmen mit Sorge wahr, dass bei den Debatten um eine Lockerung der Pandemie-Maßnahmen Risikogruppen im Unterbewusstsein von vielen schon wieder zu „Ballastexistenzen“ erklärt werden. Dies erinnere sie durchaus an die Zeit des Nationalsozialismus - und sie buchstabieren die Parallelen, die sie dabei befürchten, in ihrem Beitrag und warnen:
"Nicht allen, die an der Diskussion um die Lockerung der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beteiligt sind, ist bewusst, dass sie sich auf einem rutschigen Abhang bewegen. Doch im Unterbewusstsein eines Teils der Bevölkerung zeichnet sich eine Sichtweise ab, die die Angehörigen der Risikogruppe im Endeffekt als „Ballastexistenzen“ wahrnimmt."
Die Links zum Thema in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

In einem längeren, sehr lesenswerten Feature für DEUTSCHLANDRADIO mitte März hatte Ruth Kinet bereits die Geschichte der Juden im Iran ausführlich beleuchtet (siehe Compass 11.03.2020). Diesen Faden nimmt sie in einem neuen Beitrag wieder auf und schildert eindrücklich trotz aller gegenwärtigen Feinschaft zwischen Iran und Israel wie sehr ein Herzstück des Judentums zutiefst mit dem Iran verbunden ist: Der Babylonische Talmud, der in der Spätantike in einer iranischen Kultur entstanden ist: "Ein 'iranischer Talmud'".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

1875 im Dorf Michajlovka im Gouvernement Taurien geboren, wuchs Saul Tschernichowsky mit dem Russischen, Ukrainischen und Jiddischen auf und lernte früh Hebräisch.Von 1899 bis 1906 studierte er Medizin in Heidelberg und Lausanne und lebte von 1922 bis 1932 nahezu unbemerkt in Fichtengrund (nördlich von Berlin), während er in allen Teilen der hebräischen Welt als nationaler Dichter empfangen wurde. Erst 1932 gelang ihm als Kinderarzt die Emigration nach Eretz Israel, wo er bis zu seinem Tod 1943 unter dem Eindruck der europäischen Ereignisse sein Spätwerk verfasste. Nun liegt sein Werk erstmals auf Deutsch vor - in einer opulenten dreibändigen Ausgabe, wie Anat Feinberg in der JÜDISCHEN ALLGEMEINEN WOCHENZEITUNG informiert: "Saul Tschernichowski - Das Lied der Sieger".
Der Link dazu in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

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Im Kampf gegen Corona sind Grundrechte massiv eingeschränkt. Zu Recht? Der Freiburger Moraltheologe Eberhard Schockenhoff beschreibt im Interview mit DOMRADIO, warum es keine allgemeingültige Hierarchie der Werte gibt: "Leben nicht gegeneinander aufrechnen".
Der Link zum Interview in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.

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David Ben Gurion und Konrad Adenauer sind zwei politische Urgesteine des 20. Jahrhunderts. Ihre Leben sind durch die deutsche und israelische Geschichte vielfältig miteinander verflochten und weisen erstaunliche Parallelen auf. Michael Borchard erzählt in seinem Buch "Eine unmögliche Freundschaft" die Lebenswege von Ben Gurion und Konrad Adenauer als Parallelgeschichte, berichtet von ihrer nahezu unmöglichen Freundschaft und fragt danach, was sich von diesen beiden großen Männern für heute lernen lässt. Friedrich Kiessling hat die Doppel-Biographie für die FAZ gelesen: "Wenn nur die „Chemie“ stimmt".
Der Link Buchvorstellung in der Rubrik ONLINE-REZENSIONEN.

Dies alles und noch viel mehr wie üblich direkt verlinkt, ergänzt von aktuellen FERNSEH-TIPPS sowie einschlägigen ONLINE-REZENSIONEN im heutigen COMPASS.


Einen angenehmen Tag wünscht


Dr. Christoph Münz

COMPASS

redaktion@compass-infodienst.de

(Editorial zusammengestellt unter Verwendung des Teasermaterials der erwähnten Artikel)



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