„Nach dem Krieg wurde vieles unter den Teppich gekehrt“
75 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges
(Quelle: bundespräsident.de)
75 Jahre nach Kriegsende legten der Bundespräsident, die Bundeskanzlerin und die Präsidenten von Bundestag, Bundesrat und Bundeverfassungsgericht in der Neuen Wache in Berlin Kränze zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft nieder. Anschließend hielt der Bundespräsident eine Rede.
Die Kranzniederlegung an der Neuen Wache fand aufgrund der Corona-Pandemie unter strengen Hygieneauflagen und ohne Publikum vor Ort statt. Der ursprünglich geplante Staatsakt zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges sowie eine aus diesem Anlass geplante internationale Jugendbegegnung mussten aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden.
Die Neue Wache auf dem Boulevard Unter den Linden ist die Zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Im Innenraum des von dem preußischen Baumeister Karl Friedrich Schinkel entworfenen Gebäudes befindet sich eine Replik der Plastik ""Mutter mit totem Sohn"" von Käthe Kollwitz.
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(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Die Schau, die ursprünglich am 2. April eröffnet werden sollte, ist nach Museumsangaben vom Donnerstag zunächst ohne zeitliche Begrenzung zu sehen. Für Besucher gelten die Schutz- und Hygieneregeln der Corona-Bestimmungen.
Die Ausstellung thematisiert die Ausgrenzung und Entrechtung der Minderheit der Sinti und Roma im Nationalsozialismus bis zu ihrer systematischen Vernichtung im besetzten Europa, so das Museum weiter. Die Präsentation macht die zerstörten Lebenswege hinter den abstrakten Dokumenten der bürokratisch organisierten Vernichtung sichtbar. Historische Familienfotos von Sinti und Roma geben Einblicke in die Lebenswirklichkeit der Menschen und lassen sie als Individuen hervortreten.
Behandelt wird auch die Geschichte der Überlebenden im Nachkriegsdeutschland, die erst spät als NS-Opfer anerkannt wurden. Am Ende der Ausstellung steht ein Ausblick auf die Menschenrechtssituation der Sinti-und Roma-Minderheiten in Europa nach 1989. Das Duisburger Zentrum für Erinnerungskultur hat die Ausstellung um einen lokalgeschichtlichen Teil zur Verfolgung der Sinti in Duisburg angereichert. Es werden Einzelbiografien von Menschen vorgestellt, die Opfer der rassistischen Gewaltherrschaft wurden.
Die Ausstellung ist dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr, sonntags bis 18 Uhr geöffnet.
Internet:
www.stadtmuseum-duisburg.de/
Microtext-Journalistenbüro)
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