Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
07.09.2021 - Nr. 1960

Die Wurzeln des Hasses speisen sich aus Angst und Neid



Judenhass und Vergleiche mit dem Holocaust auf Frankreichs Corona-Protesten



In Frankreich vergleichen manche Impfgegner ihre Lage mit der Verfolgung der Juden. Andere verbreiten antisemitische Slogans. Der Soziologe Michel Wieviorka erklärt, warum die Proteste gegen den Gesundheitspass Antisemiten eine Bühne bieten. Interview...

Schützt der Schweizer Presserat Antisemiten? Das Schweigen der Medien

[AUDIATUR (Schweiz)]
Von Giuseppe Gracia | Der Schweizer Presserat, zuständig für die ethische Beurteilung publizistischer Inhalte, urteilt in Sachen Antisemitismus auf skandalöse Weise – und niemand berichtet darüber...




Gemeldete antisemitische Vorfälle haben sich beinahe verdoppelt



Von Gabriele Scherndl | 2. September 2021 Grund dafür sind laut Israelitischer Kultusgemeinde die Corona-Proteste und Auswirkungen der Spannungen in Israel – auch der Innenminister ist alarmiert...

Terrorziel Synagoge: Vor 40 Jahren erschütterte ein antisemitisches Attentat Wien



Von Markus Sulzbacher | Das offizielle Österreich ging danach mit Terroristen einen haarsträubenden Deal ein...

Antisemitische Plakate: Jüdische Gemeinde Pforzheim will Anklage gegen Parteichefs erzwingen



Von Daniel Streib | Rechte Hetze oder von der Meinungsfreiheit gedeckt? Wahlplakate der Partei „Die Rechte“ zur Europawahl 2019 sind immer noch ein Thema für die Justiz. Die Staatsanwaltschaft stellte zwar kürzlich die Ermittlungen ein. Doch die Jüdische Gemeinde Pforzheim will nun Anklageerhebung beim OLG Karlsruhe erzwingen...

Anti-jüdische Verschwörungstheorien in der Pandemie: Neues Bündnis gegen Antisemitismus



Von Katrin Tominski | In der Pandemie sind antisemitische Verschwörungsideologien wieder präsent geworden. Um dagegen vorzugehen und jüdisches Leben von "Mensch zu Mensch erfahrbar zu machen", hat sich ein Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen gegründet...

Antisemitismusbeauftragter zieht Zwischenbilanz zum Judentum-Jubiläumsjahr in Bayern

[SONNTAGSBLATT]
Von Brigitte Bitto | Mehr als 500 Veranstaltungen und Initiativen gab es zum Jubiläum "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" bisher in Bayern. Nun wird das Festjahr bis Mitte 2022 verlängert – und der Antisemitismusbeauftragte des Freistaats Bayern zieht eine erste Bilanz...

Die Wurzeln des Hasses speisen sich aus Angst und Neid



Von Heinz Theisen | Antisemitismus ist nicht nur ein Problem in des Islam oder der Rechten. Es existiert eine nur schwer erklärbare Affinität der Linken zum Islam. Versuch einer kulturellen Erklärung eines bedrohlichen Phänomens...

»Kein Mensch kommt als Antisemit auf die Welt«



Josef Schuster ist der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Mit den Kinderreportern Johann und Alma sprach er über antisemitische Angriffe und seinen Lieblingsfeiertag. Interview...

Drei Jahre nach antisemitischem Angriff auf jüdisches Restaurant: Prozessauftakt gegen 30-jährigen Niedersachsen



Die rassistischen und rechtsextremistischen Krawalle in Chemnitz hielten vor drei Jahren ganz Deutschland in Atem. Am Rande der Aufmärsche wurde auch das jüdische Restaurant Schalom angegriffen. Am Mittwoch beginnt nach langem Warten endlich der Prozess...




NRW-Landesregierung richtet Meldestelle Antisemitismus ein

Düsseldorf - Die schwarz-gelbe Landesregierung in Nordrhein-Westfalen richtet nach eigenen Angaben vom Freitag (27.8.2021) eine Meldemöglichkeit für antisemitische Vorfälle unterhalb der Strafbarkeitsgrenze ein.

Joachim Stamp (FDP) als Landesintegrationsminister erklärte in Düsseldorf, die Landesregierung setze sich konsequent gegen Antisemitismus und jede Form von Diskriminierung, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Hass ein. Die neue Meldestelle solle künftig antisemitische Vorfälle auch unterhalb der Strafbarkeitsgrenze erfassen, analysieren und dokumentieren.  
"Antisemitismus ist ein schleichendes Gift. Ressentiments und Hass werden von unserer Landesregierung nicht toleriert. Diskriminierung und Ausgrenzung haben keinen Platz in unserem Land. Sie sind ein Angriff auf unsere demokratische und weltoffene Gesellschaft", betonte Stamp. Die vorläufige Trägerschaft der Meldestelle übernimmt bis zum 30. Juni kommenden Jahres der Landesverband der Jüdischen Gemeinden Nordrhein. Ab dem 1. Juli 2022 wird die Trägerschaft in einen neu zu gründenden Verein übergeben.

Integrationsminister Stamp betonte, man sei in NRW "dankbar für das jüdische Leben, das trotz des Menschheitsverbrechens der Shoah zurückgekehrt ist." Die jüdischen Bürgerinnen und Bürger seien ein wertvoller Teil unserer Gesellschaft und hätten "einen festen Platz in unserem Land", so der Minister weiter. "Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, dass sie in Sicherheit leben können", so der Integrationsminister. Der Aufbau der Meldestelle Antisemitismus seit ein wesentlicher Baustein bei der Einführung eines koordinierten Systems thematisch eigenständiger Meldestellen.
Weitere Meldestellen auch für andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sollen laut Stamp bald folgen. Ihr Ziel sei es, eine niedrigschwellige Möglichkeit zur Meldung von Vorfällen zu schaffen und Dunkelfelder zu erhellen, um damit Grundlagen für Forschung und weitere Maßnahmen zu ermöglichen. Mit den Meldestellen würden die bisherigen Strukturen der 42 Beratungsstellen für von Diskriminierung Betroffene in NRW ergänzt, so der Minister. Mit dem erweiterten Beratungsangebot setzte NRW bundesweit Maßstäbe bei der Antidiskriminierungsarbeit.

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)


„Das System muss weg“

[TAZ]
Von Andrea Röpke | Im niedersächsischen Rotenburg an der Wümme demonstrieren jeden Montag Quer­den­ke­r:in­nen. Mit dabei ist die „Nationale Bewegung in Deutschland“...

Ein brutaler Überfall und seine Folgen



Von Antonie Rietzschel | Zwei Journalisten werden mit Messer und Schraubenschlüssel attackiert. Die mutmaßlichen Täter stehen schnell fest: Es sind bekannte Neonazis. Trotzdem dauert es Jahre, bis nun endlich der Prozess beginnt...

Vom «lieben Bub» zum Nazi



Von Martin Beglinger | Nie hätte eine Mutter, deren Herz stets für Rot-Grün schlug, sich vorstellen können, dass ausgerechnet ihr Sohn im braunen Sumpf landen würde. Plötzlich steckte er tief drin. Und kam fast nicht mehr heraus...

Frauen und Rechtsextremismus



Von Antonia Knapp | Kempten – „Rechte. Frauen. Rechte.“ Mit diesem „Wortspiel“ hatten die Veranstalter den Vortrag am jüngsten Bewegten Donnerstag des Kempten-Museums überschrieben, wie Katharina Simon, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Co-Organisatorin und Moderation des Abends sagte...




Abo-Hinweis

 Die Information, in welchem externen Medium Sie den vollständigen Text kostenfrei lesen können sowie einen Link dorthin ist angemeldeten Abonnenten vorbehalten!
Sie möchten die Information über die Fundstelle inkl. Quellenangabe und Link zum Artikel sehen und nutzen, um den angegebenen Artikel zu lesen?
Dann abonnieren Sie unsere Seiten oder testen Sie uns vorab mit einem kostenfreien Schnupper-Abonnement!
Abo bestellen

Sie sind bereits Abonnent?
Dann melden Sie sich bitte erst mit Ihrem Benutzernamen und Passwort an, um die Fundstelle inkl. Quellenangabe und Link sehen und nutzen zu können!

Anmeldung