Jüdische Organisationen raten von Wahl der AfD ab
Gericht hebt Strafen gegen Aktivisten auf, die bei Demo Israel-Fahnen schwenkten
Betrifft: Ihre Moderatorin Nemi El-Hassan
[DIE WELT]WDR setzt Zusammenarbeit mit „Quarks“-Moderatorin Nemi El-Hassan vorerst aus
WDR setzt Moderation von Nemi El-Hassan vorerst aus
Antisemitin oder geläutert?
Debatte um „Quarks“-Frau
Aufruf jüdischer Organisationen und Verbände zur Bundestagswahl 2021
(Quelle: Zentralrat der Juden)
Die AfD ist nach unserer Überzeugung eine radikale und religionsfeindliche Partei. Politiker der Partei relativieren die Schoa. Sie betrachten Minderheiten als minderwertig und spalten unsere Gesellschaft. Die AfD stellt sich gegen die Europäische Union und damit gegen das europäische Friedensprojekt.
Die AfD ist keine Alternative bei der Bundestagswahl!
Juden bzw. jüdisches Leben werden im Wahlprogramm der AfD ganze drei Mal erwähnt. Dabei geht es aber nicht um die Bedürfnisse der Juden im Land. Sondern nur darum, dass Muslime Juden bedrohen. Juden dienen im Programm der AfD einzig und allein dazu, den antimuslimischen Ressentiments der Partei Ausdruck zu verleihen.
Die AfD schiebt Juden vor, um ihre rassistischen und antimuslimischen Parolen unter das Volk zu bringen. Aber dieses Feigenblatt wollen und werden wir nicht sein.
Die Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft mit Millionen getöteter Juden, Sinti und Roma, Homosexueller und politisch Verfolgter ist für den Fraktionsvorsitzenden der AfD lediglich ein „Vogelschiss“. Die darin zum Ausdruck gebrachte Haltung verharmlost in unerträglicher Weise die Gräuel der Geschichte. So wie vor wenigen Jahren bei Pegida oder in Chemnitz laufen AfD-Politiker nun bei Querdenker-Demos neben Hooligans und Rechtsextremen. Dort, wo sich Menschen mit Anne Frank oder Sophie Scholl vergleichen und mit dem Tragen des sog. Gelben Sterns das erlittene Leid von Millionen Opfern der Schoa verhöhnen.
Wir, die unterzeichnenden jüdischen Verbände und Organisationen und die Jüdinnen und Juden in Deutschland sind so vielseitig wie dieses Land. Wir haben unterschiedliche Hintergründe, Lebensgeschichten und Muttersprachen. Wir vertreten verschiedene Einstellungen und politische Positionen. Wir sind geprägt von unterschiedlichen Lebensrealitäten. Was uns jedoch alle eint, ist unsere Überzeugung, dass die AfD eine Gefahr für unser Land ist.
Sie ist keine Alternative für Deutschland. Daher appellieren wir an Sie:
Wählen Sie am 26. September 2021 eine zweifelsfrei demokratische Partei und helfen Sie mit, die AfD aus dem Deutschen Bundestag zu verbannen!
Für ein weltoffenes, friedliches, tolerantes und demokratisches Deutschland.
Jüdische Organisationen raten von Wahl der AfD ab
Jüdische Organisationen warnen vor der AfD
[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]„Die AfD ist eine Gefahr für unser Land“
Einmaliger Weiterbildungsstudiengang zur Antisemitismusforschung an den Universitäten Bochum und Hagen
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Ein neuer, interdisziplinärer Forschungsverbund soll das ändern.
Der Verbund EMPATHIA³ ("Empowering Police Officers and Teachers in Arguing Against Antisemitism") unter Leitung der Hochschule soll unter anderem Fragen nach dem Basiswissen für künftige Staatsbedienstete und der Art des nötigen Argumentationstrainings klären, so die Ruhruniversität weiter.
Das Team entwickelt, implementiert und evaluiert ein Kerncurriculum für die Ausbildung künftiger Polizistinnen/Polizisten und Lehrerinnen/Lehrer. Darüber hinaus lernen die Polizei- und Lehrkräfte, wie sie bei Antisemitismus angemessen intervenieren. Unterstützt wird das Vorhaben für die kommenden vier Jahre vom Bundesforschungsministerium. Neben den Geschichtswissenschaften und dem Centrum für Religionswissenschaftliche Studien der Ruhr-Uni Bochum sind das Hector Institut für Empirische Bildungsforschung der Universität Tübingen, das Zentrum für Prävention und Intervention im Kindes- und Jugendalter der Universität Bielefeld, die Hochschule für Polizei und Öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen in Gelsenkirchen sowie das Tikvah Institut gUG Berlin an dem Projekt beteiligt.
Ebenfalls mit dem Thema Antisemitismus befasst sich ein neuer Weiterbildungsstudiengang, den die Ruhr-Uni Bochum und die Fernuni Hagen gemeinsam konzipieren. Unter dem Titel "Kollektive Gewalt, Antisemitismus und Prävention" entwickeln Forschende der Hagener Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät und des Bochumer Instituts für
Diaspora- und Genozidforschung derzeit ein digitales Studienangebot. Der Masterstudiengang richtet sich an Lehrkräfte, Mitarbeitende in Gedenkstätten und Bildungseinrichtungen, Mitarbeitende in Verwaltung, Justiz und Politik.
Microtext-Journalistenbüro)
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