Religionsgespräche: «Sie führen vor Augen, was möglich wäre»
Einladung zur ONLINE-BUCHVORSTELLUNG
Buchvorstellung mit Landesbischof Ralf Meister
Seit der Gründung der ersten fünf Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) und ihres Dachverbandes, des Deutschen Koordinierungsrates (DKR), in den Jahren 1948/49 ist die Zahl der "Gesellschaften" auf über 80 in ganz Deutschland angewachsen. Als eine der ältesten und größten zivilgesellschaftlichen Bürgerinitiativen haben sie mit ihren gut 2700 Veranstaltungen im Jahr und der jährlich ausgerichteten "Woche der Brüderlichkeit" maßgeblich dazu beigetragen, nach NS-Diktatur und Shoa eine elementar nötige "Mentalitätsveränderung in Deutschland" (Ernst Elitz) herbeizuführen.
Soeben erschien ein Band, der Beiträge versammelt, die im Wesentlichen die vier großen Themenfelder behandeln, die sich im Lauf der zurückliegenden siebzig Jahre als Arbeitsschwerpunkte des DKR und seiner GCJZ herauskristallisierten: der Kampf gegen Antisemitismus und Rechtsradikalismus, die Pflege der Erinnerungskultur, der christlich-jüdische Dialog und die Solidarität mit dem Staat Israel und seinen Menschen. Auf diese Weise bieten die hier versammelten Beiträge namhafter Autoren eine beeindruckende Bilanz des christlich-jüdischen Dialogs und zeigen Perspektiven für dessen künftige Entwicklung auf. Herausgegeben wird der Band von Dr. Christoph Münz, Historiker und lanjähriges Vorstandsmitglied des DKR, und Rudolf W. Sirsch, ehemaliger Generalsekretär des DKR.
und den Herausgebern:
"Über Grenzen hinweg zu neuer Gemeinschaft.
Bilanz und Perspektiven des christlich-jüdischen Gesprächs."
22.März.2022
18:30 bis 19:30 Uhr
Zoom-Meeting beitreten:
https://us02web.zoom.us/j/83497846781?pwd=ZTBCait5N09DRExFVFM5aXRjdFMrQT09
Meeting-ID: 834 9784 6781
Kenncode: 513544
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Woche der Brüderlichkeit 2022 eröffnet - Apelle für ein Ende des Krieges in der Ukraine
Weitere Informationen zur Eröffnungsfeier:
6.3.2022 Im Rahmen der zentralen Eröffnung der "Woche der Brüderlichkeit" sind am Sonntag in Osnabrück der Präsident des Sportclubs Eintracht Frankfurt, Peter Fischer, und der jüdische Sportverband Makkabi Deutschland, vertreten durch seinen Präsidenten Alon Meyer, mit der Buber-Rosenzweig-Medaille geehrt worden.
Die Grußworte des niedersächsischen Ministerpräsident Stefan Weil und des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesinnenministerium Mahmut Özdemir sowie die Laudatio auf die Preisträger von der Journalistin Esther Schapira standen deutlich im Schatten des Krieges in der Ukraine. Übereinstimmend unterstrichen alle Reden umso mehr die Dringlichkeit jener Worte, die das Motto der diesjährigen Woche der Brüderlichkeit bilden und für die beide Preisträger überzeugend einstehen: "Fair Play - Jeder Mensch zählt".
So hat sich Peter Fischer mit seiner klaren Haltung gegen rechts, gegen Antisemitismus und Rassismus weit über den Sport hinaus einen Namen gemacht. Und Makkabi Deutschland gibt ein herausragendes Beispiel dafür, Sport als Brücke zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion zu sehen. In ihrer Laudatio lobte die Journalistin und Filmemacherin Esther Schapira, selbst Preisträgerin der Buber-Rosenzweig-Medaille 2007, die beiden Preisträger als "mutige Stimmen", die in ihrem Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus nicht müde werden und sich für Weltoffenheit und Toleranz einsetzen. Dies sei mit Blick auf aktuelle Entwicklungen umso wichtiger: "Aufstehen, reden, sich einmischen – mehr können wir nicht tun. Weniger dürfen wir nicht tun."
Welch schreckliche Folgen es hat, wenn man sich dem "Fair Play" verweigere und die Einsicht, "jeder Mensch zählt" ignoriere, zeige der aktuelle Krieg in der Ukraine, betonte der jüdische Präsident des DKR, Rabbiner Prof. Dr. Andreas Nachama. In seiner Eröffnungsrede zur Woche der Brüderlichkeit erinnerte er an den jüdischen Brauch, bei bestimmten Gebeten drei Schritte zurück zu gehen, denn "nur wenn man auch seine Position verändert, kann man zum Frieden beitragen. Mögen die, die über die Beendigung des Kämpfens entscheiden, sich dies zur Devise machen. Unser Motto für dieses Jahr - 'Fair play' – heißt jetzt vor allem: Ende von Krieg. 'Jeder Mensch zählt' – ist Ende von kriegerischen Mitteln!"
Woche der Brüderlichkeit 2022
Aufstehen, reden, sich einmischen – mehr können wir nicht tun. Weniger dürfen wir nicht tun
Friede sei mit euch hier. Und mit allen Menschen
Woche der Brüderlichkeit in Osnabrück gestartet
[HASEPOST Osnabrücker Onlinezeitung]Buber-Rosenzweig-Medaille: Klare Kante gegen rechts
Woche der Brüderlichkeit: Preis für Fair Play
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