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Ausstellung "Believing/Believe in" seit Freitag in Essen
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
So befassen sich einige der beteiligten Künstlerinnen und Künstler wie etwa Magdalena Spinn und Cornelia Suhan (beide Dortmund) mit dem Glauben an sich selbst oder den eigenen Wünschen und Zielen von Geflüchteten oder Menschen mit Migrationshintergrund.
Beiden Fotografinnen gelingt es dabei, private Einblicke zu geben und persönliche Geschichten zu erzählen, ohne dabei voyeuristisch zu sein, so die Ausstellungsmacher. Kim Sperling (Hamburg) porträtiert Männer und Frauen, die zwischen 1963 und 1980 durch das Anwerbeabkommen der Bundesrepublik Deutschland mit Süd-Korea hierher kamen, um als "Gastarbeiter" im Bergbau oder der Pflege zu arbeiten. Die weiteren Serien befassen sich mit der unterschiedlichen Praxis religiöser Rituale.
Eine Art Überblick zu den Glaubensgemeinschaften im Ruhrgebiet gibt Brigitte Kraemer (Herne). In leuchtenden Farben stellt sie mehr oder weniger bekannte Zeremonien vor.
Ebenso dokumentarisch geht Frank Schultze (Dortmund) vor, wenn er mit seiner Kamera die eher unbekannten Traditionen der Ashura-Feierlichkeiten in Essen einfängt. Und auch Nobert Enker (Damme) wirft einen Blick hinter die Kulissen bei der Einweihung der Merkez-Moschee, die 2008 in Marxloh fertiggestellt wurde.
Dagegen wirken die Aufnahmen von David Klammer eher theatralisch und schon fast inszeniert, die sich mit dem Hindufest in Hamm befasst. Zusammen geben die verschiedenen Fotoserien, die alle zwischen 2007 und 2017 entstanden sind, einen kleinen Einblick in die Vielschichtigkeit gelebter Religiösität im Ruhrgebiet.
Die Ausstellung ist täglich von 9 bis 15 Uhr eintrittsfrei geöffnet.
Internet:
www.rvr.de
Microtext-Journalistenbüro)
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(Quelle: Deutsche Bischofskonferenz)
Den Auftakt bildete ein Abendgebet in der Kirche St. Antonius, bei dem Bischof Meier Verbindendes zwischen Christentum und Islam in den Blick nahm: „Unsere beiden religiösen Traditionen kennen eine starke Frau, die wie keine andere auf den Schöpfergott vertraut hat: Maria, die Mutter Jesu. ... Maria kann Christinnen und Christen wie auch Musliminnen und Muslimen ein Vorbild sein, in schweren Zeiten Mut zu fassen und auf Gott zu vertrauen. Und aus diesem Gottvertrauen schöpfen wir die Kraft, gemeinsam aufzustehen für Frieden und Gerechtigkeit, für Nächstenliebe und die Bewahrung der Schöpfung.“ Bischof Meier rief hinsichtlich „menschengemachten Katastrophen, wie der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine“ zum Gebet für einen gerechten Frieden auf. Insbesondere erinnerte er an das schwere Erdbeben in der Türkei und Syrien im Februar 2023. „Auch unter uns sind Menschen, deren Familienangehörige und Freunde schwer getroffen wurden. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den vielen Todesopfern und den Hinterbliebenen, bei den Verletzten und Notleidenden.“
In seinem Grußwort beim Empfang erinnerte Bischof Meier an das Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen: „Im Nächsten einen Bruder und eine Schwester sehen – so lautet die zentrale Botschaft des historischen Dokuments, das Papst Franziskus und Großimam Ahmad al-Tayyib am 4. Februar 2019 in Abu Dhabi unterzeichnet haben. ... Auf dem Pfad der Toleranz, den der Papst und der Großimam eingeschlagen haben, ist mittlerweile eine vielfältige globale Gemeinschaft unterwegs – Menschen unterschiedlicher Kulturen und Generationen.“ Ihnen sei daran gelegen, „multilaterale Allianzen der Geschwisterlichkeit und Solidarität zu schmieden, dem Wohl unseres gemeinsamen Hauses zu dienen“. Dankbar zeigte sich Bischof Meier für das lebendige Dialog-Engagement in Deutschland, das gerade in Krisenzeiten von besonderer Bedeutung sei.
Im Zentrum des Empfangs stand ein Gespräch zwischen Pater Dr. Anselm Grün OSB (Abtei Münsterschwarzach) und Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi (Zentrum für Islamische Theologie der Universität Münster) zur Frage der geistlichen Begegnung zwischen Christen und Muslimen. Dabei ging Pater Anselm auf die grundlegende Haltung des Dialogs ein: „Es geht beim Dialog nicht um Recht haben, sondern um den Austausch von Erfahrungen. Die spirituellen Erfahrungen sind im Islam und im Christentum sehr ähnlich, nur die Deutung ist verschieden. Entscheidend ist die gemeinsame Erfahrung, die wir miteinander teilen und uns so gegenseitig bereichern.“ Professor Karimi wiederum schilderte seine persönliche Dialog-Erfahrung: „Die bleibende Bezogenheit zwischen uns ist essenziell. Ich habe die Schönheit des Christentums aus dem Herzen eines Christenmenschen erleben können. Der Dialog öffnet uns füreinander und verpflichtet zu einem nachhaltigen Miteinander.“
Im Namen des 2003 gegründeten Theologischen Forums Christentum – Islam hieß Prof. Dr. Muna Tatari (Paderborn) die Gäste des Dialog-Empfangs willkommen. Das Forum ist ein Netzwerk christlicher und muslimischer Theologinnen und Theologen. Es begleitet den christlich-islamischen Dialog auf wissenschaftlicher Ebene und setzt sich für die Vernetzung zwischen beiden Theologien ein. Beim Empfang klang durch die musikalische Gestaltung der Brüder Ali und Mehmet Ungan (Orientalische Musikakademie Mannheim) die mystische Dimension der interreligiösen Begegnung an.
Hintergrund
Im Jahr 2018 hat die Deutsche Bischofskonferenz zusammen mit ihrer Fachstelle Christlich- Islamische Begegnungs- und Dokumentationsstelle (CIBEDO) erstmals zu einem bundesweiten Empfang für die Partner im christlich-islamischen Dialog eingeladen. Ziel des Empfangs ist es, unterschiedliche Dialog-Akteure zusammenzubringen, geistliche und theologische Perspektiven der christlich-islamischen Begegnung zu stärken und ein Zeichen des geschwisterlichen Miteinanders zu setzen. Die Begegnung findet jeweils in zeitlicher Nähe zum Hochfest „Mariä Verkündigung“ statt, das neun Monate vor Weihnachten gefeiert wird (25. März). Maria erfährt als Mutter Jesu sowohl unter Christen als auch unter Muslimen große Wertschätzung und kann deshalb als verbindende Figur zwischen beiden Religionsgemeinschaften gelten.
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