Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
05.07.2023 - Nr. 2036

Abschied vom Namen „Woche der Brüderlichkeit“ - Fokussierung auf aktuelle Themen und die Christlich-Jüdische Zusammenarbeit



Wien: Mehrheit sieht respektvollen Umgang mit anderen Religionen



04.07.2023 - SORA-Studie: "Zusammenleben in Wien" sollte nicht schlechter dargestellt werden, als es ist - Menschen mit und ohne Migrationshintergrund teilen überwiegend positive Einschätzungen...

Bunte Religionslandschaft Zürich

[KATHOLISCHE KIRCHE KANTON ZÜRICH (Schweiz)]
22.06.2023 - Heiner Bielefeldt, Professor für Menschenrechtspolitik, nimmt im Gespräch die weltweite Lage in den Blick. Interview...

Bedrohte Religionsfreiheit: Warum hört man nichts von der Regierung?


30.06.2023 - Die traditionell ansässigen Kirchen und Religionsgemeinschaften sind in Zürich öffentlich anerkannt, neu zugewanderte wie Muslime, Orthodoxe oder Hindu nicht. Welche Erwartungen haben diese nicht-anerkannten Religionsgemeinschaften an den Staat und die Kirchen? Eine breite Befragung geht dieser Frage erstmals nach...




Interreligiöse Dialogbegleiter ausgebildet



26.06.2023 -Die Teilnehmer lernen, Begegnungen von Menschen mit verschiedenen religiösen Hintergründen zu gestalten...

Interreligiöser Austausch: Dialogbegleiter absolvieren Kurs im Islamischen Zentrum

[SONNTAGSBLATT]
Von Jutta Olschewski | 24.06.2023 - Sie sollen Austausch zwischen Christentum, Islam und Judentum an der Basis möglich machen: 17 frisch ausgebildete Dialogbegleiter haben im Islamischen Zentrum in Penzberg ihre Zertifikate erhalten...




Mit Kippa und Kopftuch für ein friedliches Zusammenleben



28.06.2023 - An der Universität Tübingen gibt es eine Jüdisch-Islamische Forschungsstelle - deutschlandweit die erste ihrer Art. Im Gespräch erzählen die beiden Gründer, Professorin Fahimah Ulfat und Dozent Asher Mattern, warum es ihnen wichtig ist, Probleme wie Antisemitismus nicht auszuklammern...

Geliebt von Gott und Abraham



Von Jehoschua Ahrens | 30.06.2023 - Zum muslimischen Opferfest ein Reminder: Muslime und Juden eint religiös mehr, als sie sich selbst eingestehen. Das ist die Chance für eine Verständigung. [Der Autor ist Mitglied der Orthodoxen Rabbinerkonferenz] ...

Jüdisch-christlicher Dialog: Theologie will von Debatte in USA lernen



26.06.2023 - Salzburger Theologe Hoff und Theologin Höftberger ziehen Positiv-Bilanz zu Tagung in Boston - Hoff: Jüdisch-christlicher Dialog im deutschsprachigen Raum oft zu theologisch fokussiert...

Forschung zu Konflikten von Juden und Christen



Von Valentin Schmid | 03.07.2023 - Religiöse Vorurteile können auch die Forschung belasten. Der jüdische Wissenschaftler Daniel Weiss versucht daher antike Texte unvoreingenommen zu lesen - und macht ganz neue Entdeckungen...




Zunehmende Angriffe



Von Bodo Bost | 30.06.2023 - Belästigungen gegen Christen in Israel, besonders aber im armenischen Viertel von Jerusalem, häufen sich. Was sind die Ursachen? [siehe auch: Compass 22.06.2023] ...

Israelische Siedlung Nes Ammim: Das Dorf der Versöhnung



Von Michael Grau | 03.07.2023 - Tausende Freiwillige haben bislang in der Siedlung Nes Ammim in Israel gelebt und gearbeitet. Das Dorf hat sich der Versöhnung zwischen den Religionen verschrieben. Vor 60 Jahren wurde es gegründet...




Abschied vom Namen „Woche der Brüderlichkeit“ - Fokussierung auf aktuelle Themen und die Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

Am 18. Juni 2023 hat die Mitgliederversammlung des DKR bei ihrer Jahrestagung in Bonn mit großer Mehrheit beschlossen, sich vom Begriff der „Woche der Brüderlichkeit“ zu verabschieden. Zukünftig wird das aktuelle Jahresthema bei den bundesweiten Veranstaltungen anlässlich der Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille und bei den dezentralen Veranstaltungen in den Vordergrund gestellt.

Der bisherige Name wird durch die Formulierung „Christlich-Jüdische Zusammenarbeit“ ersetzt. Dabei finden zukünftig christliche und jüdische Zeitrechnung Erwähnung. Statt der „Woche der Brüderlichkeit“ wird zukünftig das „Jahr der Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit“ eröffnet. Zur Veranschaulichung: Das kommende Jahr steht entsprechend unter dem Motto:

The Sound of Dialogue – Gemeinsam Zukunft bauen
Christlich-Jüdische Zusammenarbeit 2024 – 5784/5785


Dieser für den DKR sicherlich historischen Entscheidung ging die über zweijährige Arbeit einer vom Vorstand des DKR eingesetzten und vorwiegend aus GCJZ-Mitgliedern bestehenden Arbeitsgruppe voraus, die beauftragt war, Alternativen für den mittlerweile umstrittenen Begriff der „Brüderlichkeit“ zu suchen. Dabei wurde deutlich, dass neben einem Namen auch das Format und sein Inhalt in den Blick genommen werden sollten.

Das neue Konzept stellt das aktuelle Jahresthema in den Fokus. Es nutzt die große Öffentlichkeitswirkung der Preisverleihung, um die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Christ:innen und Jüdinnen:Juden und damit die Arbeit in den Gesellschaften in den Vordergrund zu stellen.

Das jährlich neu vom Vorstand beschlossene Jahresthema versteht sich als Zeitansage in eine komplexer werdende Welt hinein. Es bringt die Werte und Inhalte des jüdisch-christlichen Dialogs in aktuelle gesellschaftliche Debatten ein.

Der evangelische Präsident, Pfarrer Friedhelm Pieper, erklärte zu dem Beschluss: „Das ist eine historische Entscheidung! Ich gratuliere den Christlich-Jüdischen Gesellschaften, dass sie gemeinsam diesen Schritt nach eingehenden Beratungen miteinander gegangen sind.“

1952 wurde in München nach US-amerikanischen Vorbild die erste „Woche der Brüderlichkeit“ eröffnet. Seitdem findet sie Jahr für Jahr in zahlreichen Städten und Regionen statt. Auftakt und Höhepunkt ist die Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille. „Wie keine andere Veranstaltung in Deutschland würdigt die Preisverleihung das Engagement für das christlich-jüdische Zusammenleben und gegen Antisemitismus und Rassismus in der Bundesrepublik“, betonte der jüdische Präsident, Rabbiner Prof. Dr. Andreas Nachama.

Zukünftig wird mit der Preisverleihung das „Jahr der christlich-jüdischen Zusammenarbeit“ eröffnet. „Der lebendige Dialog zwischen Jüdinnen bzw. Juden und Christ:innen ist wichtiger denn je. Mit ihrer Arbeit zeigen die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, dass interreligiöses und interkulturelles Zusammenleben unsere Gesellschaft bereichern“, so die katholische Präsidentin, Dr. Margaretha Hackermeier.

Mit der Neuausrichtung geht der DKR in sein Jubiläumsjahr. Am 3. März 2024 wird in Mainz die Buber-Rosenzweig-Medaille an den Aktivisten und Pianisten Igor Levit verliehen. Entsprechend wird im Jahresthema die Bedeutung von Musik für das Miteinander wie auch das Gegeneinander von Menschen ins Zentrum gestellt.

Präsidium und Vorstand des DKR
Bonn, Juni 2023






Schweizer Soldaten beten zu Beginn des islamischen Opferfests gen Mekka



Von Florian Osterwalder und Samira Kunz | 29.06.2023 - Am Mittwoch hat das wichtigste Fest im Islam, der Kurban Bayrami, begonnen. Angehörige der Armee haben deswegen ein Gebet abgehalten. Das VBS nimmt Stellung dazu...

Jubel bis Kritik – das sind die Reaktionen zu betenden Soldaten



Von Luca La Rocca | 29.06.2023 - Ein Bild spaltet die Politik: Muslimische Armeeangehörige hielten am Mittwoch ein Gebet ab. Während die einen das unproblematisch finden, fordert der SIK-Präsident sofortiges Handeln...

Muslimisches Feldgebet in der Schweizer Armee: Was die SVP daraus macht, ist Kulturkampf von rechts



Von Samuel Tanner | 30.06.2023 - Wer bereit ist, sein Leben für die Schweiz zu geben, muss zuletzt dem Generalsekretariat der SVP etwas beweisen...

Religionsfreiheit nur für Christen

[TACHLES (Schweiz)]
Von Hans Stutz | Betende Muslime in der Armee: SVP-Präsident Marco Chiesa gelingt es mit wenigen Sätzen, die Doppelbödigkeit seiner Partei vorzuführen...






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