Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
12.07.2023 - Nr. 2037

Brandenburg: Die Kippa zu tragen ist riskant





Über 200 antisemitische Vorfälle in Brandenburg gezählt



10.07.2023 - Die Antisemitismus-Fachstelle in Potsdam hat 2022 eine Vielzahl antijüdischer Vorfälle dokumentiert...

Deutlicher Anstieg: Mehr als 200 antisemitische Vorfälle in Brandenburg registriert



Von Thorsten Metzner | 10.07.2023 - Die meisten Fälle hatten einen rechtsextremen Hintergrund. Das geht aus dem „Monitor-Bericht 2022“ hervor...

Brandenburg: Die Kippa zu tragen ist riskant

[ND-AKTUELL]
Von Matthias Krauß | 10.07.2023 - Brandenburgs Fachstelle Antisemitismus vermerkt für das vergangene Jahr 204 Vorfälle...

Vorlesung Ilka Quindeau: Den Antisemitismus nur bei anderen sehen



Von Baha Kirlidokme | 09.07.2023 - Im Diskurs um Antisemitismus dominiert mehr denn je eine problematische Moralisierung, die die Argumentation ersetzt. So wie viele Debatten um unterschiedliche Formen von Diskriminierung wird auch diese emotional statt konstruktiv geführt. Deshalb kommt die Analyse der Soziologin Ilka Quindeau zur richtigen Zeit...

Antisemitismus vom Büchertisch: Sanny Kujaths Flohmarkt-Geschäfte

[ENDSTATION RECHTS]
Von Andreas Landauer | 07.07.2023 - Der rechte Szeneaktivist Sanny Kujath vertreibt antisemitische Schriften auf Flohmärkten und im Internet – vorgeblich „nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Aufklärung“...

Steingewordener Antisemitismus



Von Tilmann Vogel | 07.07.2023 - Seit Jahren tobt ein Streit um die sogenannte „Judensau“, ein Sandsteinrelif an der Fassade der Stadtkirche in Wittenberg. Wir erklären, warum diese Darstellung antisemitisch ist..

Jüdische Kinder sollen sich in Schulen sicher fühlen



11.07.2023 - Meldungen über antisemitische Vorfälle an den Schulen im Land liegen den offiziellen Stellen nicht vor. Dass es aber auch im und nach dem Unterricht Judenfeindlichkeit in Rheinland-Pfalz gibt, darin sind sich das Ministerium und die Bildungsverbände einig...




Antisemitismus-Vorwurf: Tollwood verweist auf Kunstfreiheit



Von Agnes Popp | 11.07.2023 - Ein Bündnis fordert die Absage des Konzerts von "Ska-P" am 15. Juli auf dem Münchner Tollwood-Festival. Sie werfen der Band Antisemitismus und Antiziganismus vor. Die Veranstalter distanzieren sich von einem Liedtext, sagen das Konzert aber nicht ab...




Sensibilität für Wort und Bild


Von Olaf Glöckner | Ein Essay von Julia Bernstein bespricht alt-neue Gefahren in der Sprache aus jüdischer Sicht...




Der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit lädt ein:

Über Antisemitismus in der Sprache –
Warum es auf die Wortwahl ankommt!


Online-Gespräch mit Dr. Ronen Steinke
19. Juli 2023, 18.30 Uhr (digital per Zoom)

Seit einigen Jahren wird intensiv über die Verwendung von Worten, Straßen- und Schulnamen etc. diskutiert. Am bekanntesten sind in diesem Zusammenhang die oft schief geführten Debatten über das N-Wort, das M-Wort und das Z-Wort. Weitgehend unberührt sind diese öffentlichen Debatten zumeist vom „Antisemitismus in der Sprache“ – so der Titel des 2022 in erweiterter Neuauflage erschienenen Buchs des renommierten Juristen, Autoren und Journalisten Ronen Steinke, in dem er argumentiert, „warum es auf die Wortwahl ankommt“.



Gemeinsam mit dem Autor werden wir bei dem digitalen Abend darüber sprechen, wie eine diskriminierungsfreie Kommunikation gelingen kann, in der Antisemitismus keinen Platz hat. Denn Sprache prägt Menschen und formt ihr Weltbild, aus dem wiederum Handeln respektive Nichthandeln folgt.
  • Was wird bei Begriffen wie „Mischpoke“ oder „mauscheln“ im Deutschen mittransportiert?
  • Was ist problematisch an „Altes Testament“ und „mosaisch“, an Wortkombinationen wie „Judenfriedhof“ oder an Eindeutschungen wie „Passah“ und „Sabbat“?
  • Wieso sollte nie wieder von „Halbjuden“, „Dreivierteljuden“ oder ähnlichem gesprochen werden?
  • Welche aus dem Jiddischen stammenden Wörter können verwendet, auf welche sollte besser verzichtet werden?

Über diese und andere Fragen werden wir an dem Abend mit dem Referenten sprechen.
Dr. Ronen Steinke arbeitete als Jurist, u. a. am Internationalen Strafgerichtshof, wurde 2011 mit einer Studie im Bereich des Völkerstrafrechts promoviert und schreibt gegenwärtig für die Süddeutsche Zeitung als innenpolitischer Korrespondent – häufig über die Themen Antisemitismus und Extremismus. Er verfasste er u.a. die hochgelobte Biografie „Fritz Bauer. Oder: Auschwitz vor Gericht“, verfilmt und ausgezeichnet als „Der Staat gegen Fritz Bauer“. 2020 erschien „Terror gegen Juden: Wie antisemitische Gewalt erstarkt und der Staat versagt“. Steinke zeigt darin auf, dass es dem deutschen Staat seit Jahrzehnten nicht gelingt, seine jüdischen Bürger:innen zu schützen, und gibt eine Chronik aller antisemitischen Gewalttaten in Deutschland seit 1945. Sein jüngstes Buch behandelt das Thema „Verfassungsschutz. Wie der Geheimdienst Politik macht“ (Juni 2023).

Anmeldung zum kostenlosen Zoom-Webinar unter folgendem Link:

https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_Id3RJLFzQluGpc6e-bpxZA#/registration

Foto Ronen Steinke: © Victor Hedwig




Rechtspopulisten europaweit auf dem Vormarsch



09.07.2023 - Länder wie Schweden oder Finnland galten einst als besonders liberal - inzwischen gibt es dort einen Rechtsruck. Droht dieses Schicksal nach dem Bruch der Regierung Rutte nun auch den Niederlanden? Hierzulande schauen Politiker ebenfalls mit bangem Blick auf kommende Wahlen...

„Sehr viele Menschen, die die Welt nicht mehr verstehen“



12.07.2023 - Brandenburger Autorin Juli Zeh vom Höhenflug der AfD nicht überrascht...

Warum wählen Menschen die AfD?



Von Simone Rafael | 11.07.2023 - AfD-Landrat in Sonneberg, AfD-Bürgermeister in Raguhn-Jeßnitz – warum? Wegen der Politik der Ampel-Regierung? Weil die Wähler*innen rechtsextrem sind? Aus Langeweile? Erklärungen aus dem öffentlichen Diskurs von Politik bis AfD-Sympathisant*innen...

»Starke Partei«



Von Ralf Fischer | 06.07.2023 - Was rechtsextreme und antisemitische Einstellungen in Ostdeutschland für die jüdische Gemeinschaft vor Ort bedeuten...

27.06.2023 - Die deutliche Mehrheit der Ostdeutschen kann sich mit der Demokratie als Idee identifizieren, allerdings ist weniger als die Hälfte zufrieden mit ihrem Alltagserleben in der Demokratie. Die Studie ergab außerdem eine hohe Zustimmung zu rechtsextremen Aussagen in den ostdeutschen Bundesländern...

Mauthausen-Komitee kritisiert Verbotsgesetznovelle in Sachen Holocaust-Verharmlosung

[DER STANDARD (Österreich)]
Von Colette M. Schmidt | 12.07.2023 - Im ersten Entwurf war Verharmlosung des Holocaust bereits vor drei Personen strafbar, nun soll das erst vor zehn der Fall sein. Die Entschärfung soll auf Wunsch der ÖVP erfolgt sein...

Wie auf rechten Websites Nutzer abgezockt werden



Von Corinna Cerruti und Bastian Obermayer | 10.07.2023 - Die Betreiber vieler rechtsextremer Blogs arbeiten mit einem fragwürdigen Anzeigenvermarkter, der Leser auf Betrugswebsites lockt – auch im deutschsprachigen Raum...




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