"Mein Leben als Jude ist schlechter geworden"
Jüdische Gemeinde Düsseldorf erinnert an die israelischen Entführungsopfer der Hamas
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Nach Angaben des Vorstandsorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Oded Horowitz, waren etwa 50 Mitglieder der Gemeinde und rund 50 Bürgerinnen und Bürger der NRW-Landeshauptstadt trotz Regenwetters beim Start der bis 22.00 Uhr terminierten Aktion vor dem Theater auf dem Gustaf-Gründgens-Plaz anwesend.
Vor Beginn des Jüdischen Feiertags "Schabbat" wurde ein viele Meter langer Tisch mit über 200 leeren Stühlen aufgebaut, der für den "Schabbat" hergerichtet wurde. Neben Kerzen und Tellern waren die Tische auch mit Weingläsern und in den israelischen Landesfarhebn blau/weiß gehaltenen Luftballons geschmückt. Zudem hing an jedem Stuhl ein Blatt mit dem Bild der inzwischen identifizierten Entführungsopfer sowie Angaben zu den entführten Personen. Bei einem drei Jahre alten Mädchen, dass die Hamas-Terroristen entführt haben, hatten Kinder aus der Gemeinde einen kleinen braunen Teddybären in den Kindersitz gesetzt.
Der Vorsitzende der mit gut 7.000 Mitgliedern drittgrößten Jüdischen Gemeinde in Deutschland, Horowitz erklärte, man könne als Jüdische Gemeinde "nicht gezielt auf Angehörige oder Verwandte unter den als Geiseln genommenen Isralischen Staatsbürger zurückgreifen. Wir wollen mit unserer Aktion aber an die Verschleppten und Entführten des 7. Oktober in Israel erinnern. Es darf nicht geschehen, dass diese Opfer in Vergessenheit geraten", so Horowitz. Unsere Aktion dient dem Zweck: "Wider das Vergessen", so der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf.
Horowitz und der Düsseldorfer Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) erklärten am Rande der Veranstaltung, sie seien froh darüber, dass die für den (morgigen) Samstag angekündigte propalästinensische Demonstration in Düsseldorf inzwischen polizeilich verboten worden sei. Der eingedeckte Tisch für gut 200 der Geiseln der Hamas soll bis 22.00 Uhr stehen bleiben. "Wir müssen uns jede Sekunde klarmachen, dass immer noch über 200 Geiseln gefangen gehalten werden. Unsere Aktion trägt dazu bei, an diese Babys, Kinder, Frauen und Männer zu denken", so Horowitz. Mögliicherweise soll die Installation nach seinen Worten auch noch bei anderen Veranstaltungen gezeigt werden.
Microtext-Journalistenbüro)
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