Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
22.11.2023 - Nr. 2049

Wie der Krieg in Nahost den Weltgebetstag der Frauen beutelt



Forschende der Uni Zürich sehen religiöse Tendenzen in der Internetnutzung



16.11.2023 - Die Internetnutzung erfüllt bei jungen Schweizerinnen und Schweizern ähnliche Funktionen wie eine Religion. Sie ist laut einer neuen Studie rituell, mit mythologischen Vorstellungen verknüpft und führt zu übermenschlichen Erfahrungen...

Das Weltreligionenparadigma (WRP)



Von Roshin Panikulam | 21.11.2023 - Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus – das sind die sogenannten «fünf grossen Weltreligionen». Die Auflistung folgt üblicherweise der «abrahamozentrischen Ordnung». Das heisst, die drei monotheistischen Religionen, die auf den Stammvater Abraham zurückgehen, werden zuerst genannt...

Plädoyer: Religionen für den Frieden!

[GLAUBENSSACHE:ONLINE (Schweiz)]
Von André Flury | Jede Religion, jeder religiöse Mensch, muss sich für Frieden, Dialog und Versöhnung engagieren. Alles andere ist ein Missbrauch von Religion...

Wie religiöse Eltern versuchen, ihre Werte weiterzugeben



Von Theresa Breinlich und Elisabeth Friedgen | 20.11.2023 - In Deutschland gibt es immer weniger Familien, in denen Religion gelebt wird. Warum ist es manchen Eltern dennoch wichtig, ihren Glauben zu vermitteln? Drei Familien im Porträt – eine christliche, eine jüdische und eine muslimische...




Unser Zorn – Unsere Hoffnung: Solidarität mit Israel und allen Betroffenen des Terrors und des Krieges

17.11.2023 - Pressemitteilung der „Jüdisch/Römisch-katholischen Gesprächskommission“ (JRGK).

Das Trauma und der Wendepunkt vom 7. Oktober 2023: Wir verurteilen das barbarische Massaker durch die mörderische Terrororganisation Hamas auf das Schärfste. Durch Mord und Geiselnahme wurden jüdisch-israelische Kinder, Frauen und Männer Opfer eines Gewaltverbrechens, das die Gesellschaft des Staates Israel in einen existentiellen und seelischen Abgrund stürzte. Hamas ist der Aggressor, der die Gewalt gegen das israelische und das palästinensische Volk entfesselt hat. Täglich sterben Menschen in Israel und Gaza. Tausende verlieren ihre Existenzgrundlagen. Leid und Angst quälen die Betroffenen.

Unsere Solidarität und unser Mitleiden: Wir sind entsetzt über die Zahl der Toten, Verletzten und Trauernden, denen unsere Solidarität und unser tiefstes Mitgefühl gelten. Unumstösslich sind jedoch für uns das Existenzrecht des Staates Israel, sein Recht auf Selbstverteidigung und ein Leben in Sicherheit. Papst Franziskus ruft zum Dialog und Gebet für den Frieden und zum Ende des Krieges auf. Wir hoffen auf ein baldiges Ende der Gewalt, so dass das Leid des israelischen und des palästinensischen Volkes ein Ende nimmt und die Perspektive auf ein friedliches, gesichertes und gleichberechtigtes Miteinander im gegenseitigen Vertrauen gerichtet wird.

Unsere Verantwortung im Kampf gegen Antisemitismus: Nach den Verbrechen des Nationalsozialismus und der Katastrophe der Schoa, der Ermordung des europäischen Judentums, fordern wir den Schutz der jüdischen Bürger und Bürgerinnen in Israel, in den USA, in Europa, in der Schweiz und auf der ganzen Welt. Denn seit dem Ausbruch des Krieges eskaliert der Antisemitismus weltweit in einem radikalen Ausmass. Das zeigt sich auch in der Schweiz, wo die Angst und Sorge der jüdischen Bürger und Bürgerinnen die sensible Aufmerksamkeit sowie den wort- und tatkräftigen Schutz durch alle Menschen und die politischen wie religiösen Institutionen, durch Staat und Kirche, erfordert.

JRGK, 14.11.2023

Mentorat: Bischof DDr. Joseph Maria Bonnemain (SBK) / Ralph Friedländer (SIG) Präsidium: Prof. Dr. Verena Lenzen / Rabbiner Dr. Jehoshua Ahrens

(Quelle: Schweizer Bischofskonferenz)



Papst traf Palästinenser und Israelis: Beide leiden sehr



Von Stefanie Stahlhofen | 22.11.2023 - Papst Franziskus hat diesen Mittwoch Delegationen aus Palästina und Israel im Vatikan empfangen. Das katholische Kirchenoberhaupt hatte vor seiner Generalaudienz Israelis getroffen, deren Angehörige als Geiseln in Gaza sind, und eine Delegation von Palästinensern aus dem Gaza-Streifen, die unter dem Gaza-Krieg leiden...

Den Schmerz des Anderen wahrnehmen: Raus aus den Schwarz-Weiß-Mustern im Nahost-Konflikt

[SONNTAGSBLATT]
Von Andreas Goetze | Die Gewalteskalation im Konflikt zwischen Israel und Palästina hat auch in Deutschland Auswirkungen. Notwendig sind Differenzierung und Empathie. [Der Autor ist Pfarrer und Referent für den interreligiösen Dialog mit dem Schwerpunkt Islam im Zentrum Oekumene der EKHN und EKKW] ...

Wie der Krieg in Nahost den Weltgebetstag der Frauen beutelt



Von Christoph Renzikowski | 19.11.2023 - Palästinenserinnen haben den Weltgebetstag der Frauen am 1. März 2024 vorbereitet. Lange vor dem Terrorangriff der Hamas auf Israel. Nun aber ist Krieg – und die Christinnen sehen sich Antisemitismusvorwürfen ausgesetzt...






Pressemitteilung


20.11.2023 - Staatsekretärin Juliane Seifert lobt „Weißt du, wer ich bin?“ als Vorzeigeprojekt für den Interreligiösen Dialog in Deutschland.

Zum Auftakt des heutigen Fachtags unter dem Titel „Wissen wir inzwischen, wer wir sind?“, eine Veranstaltung des interreligiösen Großprojektes „Weißt du, wer ich bin?“ in Kooperation mit der Evangelischen Akademie zu Berlin, hob Staatsekretärin Juliane Seifert in ihrem Grußwort die herausragende Bedeutung des Projektes für den Dialog zwischen Christ*innen, Jüdinnen und Juden und Muslim*innen in der Bundesrepublik hervor:

„Das Projekt „Weißt du, wer ich bin?“ nimmt bundesweit im interreligiösen Dialog nicht nur einen sehr wichtigen, sondern einen einzigartigen Platz ein.“ (Juliane Seifert, Staatsekretärin).

Diese Einzigartigkeit entsteht vor allem auch durch die vielfältige Arbeit der Aktiven im interreligiösen Dialog. Staatssekretärin Juliane Seifert wandte sich deshalb auch direkt an die im Projekt und im Dialog Tätigen. Sie dankte all denen, die sich bereits früher und auch jetzt wieder klar gegen Antisemitismus, klar gegen Muslimfeindlichkeit und für ein friedliches Zusammenleben von Juden, Christen und Muslimen in unserer Gesellschaft äußern. Diese Haltung und das Engagement im jüdisch-christlich-muslimischen Dialog seien von ganz entscheidender Bedeutung zur Wahrung des gesellschaftlichen Friedens.

Auch die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Deutschland e.V., der Zentralrat der Juden und der Koordinationsrat der Muslime, die Trägerorganisationen von „Weißt du, wer ich bin?“, betonten vor dem Hintergrund des Terrorangriffs auf Israel am 7. Oktober und die Zunahme antisemitischer und muslimfeindlicher Übergriffe in Deutschland die Bedeutung ihres langjährigen gemeinsamen Engagements. Sie ermutigen die Gesellschaft ausdrücklich dazu in den Gemeinden und lokalen Kontexten den interreligiösen Austausch zu suchen und weiter zu stärken.

Das bundesweite interreligiöse Erfolgsprojekt „Weißt du, wer ich bin?“ startete Anfang dieses Jahres mit der Förderung der ersten lokalen Initiativen in seine fünfte Förderphase. Das Projekt wird vom Bundesministerium des Innern und für Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Der Förderung liegen die Ziele der Deutschen Islam Konferenz zu Grunde. Anliegen des Vorhabens ist es, den interreligiösen Dialog in Deutschland nachhaltig zu festigen und weiter auszubauen. Einundzwanzig Einzelprojekte haben sich in den bisherigen drei Quartalen des Jahres 2023 bereits erfolgreich beworben.

Neben dem erfreulich hohen Interesse an einer Förderung sticht auch die thematische Vielseitigkeit der in diesem Jahr bewilligten Einzelprojekte von ,,Weißt du, wer ich bin?‘‘ hervor. Sie spiegelt die Kreativität und Vielfältigkeit der interreligiösen Dialogarbeit in Deutschland wider. Bewährte Dialoginitiativen, die sich stetig thematisch weiterentwickeln und ihre interreligiöse Arbeit an die Herausforderungen der Gesellschaft anpassen, werden genauso gefördert wie kleine Dialogkreise, die zum ersten Mal einen Förderantrag stellen. Unter den laufenden und abgeschlossenen Projekten finden sich beispielsweise eine interreligiöse Kalligraphie-Ausstellung, ein Sommerfest, eine Studienfahrt nach Auschwitz-Birkenau und eine Online-Vortragsreihe zum Thema medizinische Ethik aus interreligiöser Perspektive.

Für das kommende Projektjahr 2024 können weiterhin Anträge zur Förderung interreligiöser Dialogarbeit gestellt werden. Initiativen, die Projekte planen, die den aktuellen thematischen Förderschwerpunkt der Projektphase 2023-2025 umsetzen, werden besonders ermutigt, einen Antrag zu stellen. In dieser Phase wird insbesondere die Prävention von Antisemitismus, antimuslimischem Rassismus sowie Religionsfeindlichkeit in den Blick genommen. Der Einsendeschluss für das Jahr 2023 endet am 15. Dezember.

Anträge für geplante Projekte müssen mindestens vier Wochen vor geplantem Beginn vorliegen. Das Antragsformular, alle Informationen zum Bewerbungsprozess und weitere Fakten rund um das Projekt ,,Weißt du, wer ich bin?‘‘ sind auf der Projekthomepage www.weisstduwerichbin.de zu finden.




Die Innenministerin nimmt Muslime in die Pflicht



Von Heike Schmoll | 21.11.2023 - Auf der Islamkonferenz in Berlin betont Nancy Faeser die Verantwortung der Muslime. Auch der frühere Bundespräsident Wulff sagt, es müsse allen klar sein, dass man nicht im Medina des siebten Jahrhunderts lebe...

Faeser fordert Aufschrei



Von Daniel Bax | 21.11.2023 - Die Innenministerin will von Islam-Verbänden Klarheit gegen Antisemitismus. Zugleich wurde bei der Islamkonferenz mehr Muslimfeindlichkeit beklagt...

Antisemitismus statt Muslimfeindlichkeit auf der Islamkonferenz



21.11.2023 - Eigentlich sollte es auf der Islamkonferenz um Muslimfeindlichkeit gehen. Stattdessen stand Antisemitismus auf der Tagesordnung. Innenministerin Faeser redete sie den Islamverbänden ins Gewissen. Einen Dialog gab es nicht...

So war der erste Tag der Islamkonferenz



Von Christoph Schmidt | 21.11.2023 - Im Fokus stand der muslimische Antisemitismus ...

Das eigentliche Problem mit den Islamverbänden

[DIE WELT]
Von Deniz Yücel | 22.11.2023 - Innenministerin Faeser forderte auf der Islamkonferenz ein klares Bekenntnis gegen Antisemitismus. Aber das ist nicht der Punkt – selbst Hamas-Unterstützer Erdogan ist da rein rhetorisch ganz bei Faeser. Das Problem der islamischen Verbände in Deutschland liegt ganz woanders...




Abo-Hinweis

 Die Information, in welchem externen Medium Sie den vollständigen Text kostenfrei lesen können sowie einen Link dorthin ist angemeldeten Abonnenten vorbehalten!
Sie möchten die Information über die Fundstelle inkl. Quellenangabe und Link zum Artikel sehen und nutzen, um den angegebenen Artikel zu lesen?
Dann abonnieren Sie unsere Seiten oder testen Sie uns vorab mit einem kostenfreien Schnupper-Abonnement!
Abo bestellen

Sie sind bereits Abonnent?
Dann melden Sie sich bitte erst mit Ihrem Benutzernamen und Passwort an, um die Fundstelle inkl. Quellenangabe und Link sehen und nutzen zu können!

Anmeldung