Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
06.12.2023 - Nr. 2051

Ausser du bist Jüdin – #MeToo scheint für israelische Frauen nicht zu gelten



Wissenschaftler gegen Antisemitismus: Hass auf Israel und Juden soll nicht geduldet werden


Von Jan Kixmüller | 04.12.2023 - Mehr als 2100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben einen offenen Brief gegen judenfeindliche Anfeindungen im Land unterzeichnet. Die Initiatoren kritisieren auch die Verdrehung von Tatsachen im Nahostkonflikt...

Wissenschaft fordert „Nie wieder“

Wir positionieren uns gegen Antisemitismus und für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte

Am Morgen des 7. Oktober 2023 wurden im Süden Israels über 1200 Menschen getötet, über 240 als Geiseln verschleppt, Ungezählte verwundet. Die Täter gingen mit bestialischer Gewalt vor; sie quälten und vergewaltigten; sie töteten mit Waffen, bloßen Händen und verbrannten Menschen bei lebendigem Leib. Die Täter wollten maximales Leid zufügen, auch Säuglingen, Kindern, Frauen, alten Menschen. Der Terrorangriff ist das größte Pogrom an Juden seit der Shoah. Verantwortlich ist die radikalislamische Hamas, die seit 2005 im Gazastreifen herrscht und offen die Zerstörung Israels und die Ermordung aller Juden propagiert. Noch immer sind hunderte Geiseln in der Gewalt der Terroristen, feuert die Hamas Raketen auf Israel.

Wir verurteilen den Terror der Hamas. Der Schutz der eigenen Bevölkerung vor Angriffen und Terror ist eine grundlegende Pflicht aller Staaten. Israel muss und darf sich gegen den Terror der Hamas verteidigen, auch mit militärischen Mitteln. Wir wissen um das Leid und das Elend der Zivilbevölkerung im Gazastreifen, und wir fordern humanitäre Hilfe. Wir wenden uns aber entschieden dagegen, mit dem Leiden der Menschen im Gazastreifen den Terror der Hamas zu relativieren und Israel das Recht auf Selbstverteidigung abzusprechen.

Wir glauben die überwältigende Mehrheit an der Seite Israels, an der Seite der Menschen jüdischen Glaubens. Aber sehr viel lauter als diese Mehrheit ist derzeit eine Minderheit, die Hass auf Israel, auf alles Jüdische äußert, auch auf Juden hierzulande. Es ist legitim, für die Schaffung eines Staates Palästina auf die Straße zu gehen. Aber es ist nicht legitim, die Zerstörung des Staates Israel oder den Tod aller Juden zu fordern. Solche Forderungen sind zutiefst verabscheuungswürdig. Die Hamas als Freiheitskämpfer zu bezeichnen und die Schuld für den Krieg in Nahost bei den Opfern des Terroranschlags vom 7. Oktober zu suchen, ist eine bizarre Verdrehung der Wahrheit.

Im Deutschland der Nationalsozialisten erreichte der Terror gegen Juden am 9. November 1938 einen ersten traurigen Höhepunkt. Der Terror der Antisemiten von damals führte zur Shoah, zur Ermordung von mehr als sechs Millionen Juden. In unserer heutigen Gesellschaft gilt die Maxime „Nie wieder!“. Antisemitismus, also Menschen aufgrund ihres Jüdischseins abzulehnen, zu beleidigen, zu benachteiligen oder zu verfolgen, hat keinen Platz in unserer Gesellschaft. Seien wir wachsam, dass durch Verdrehung oder Weglassung von Fakten zum 7. Oktober kein Antisemitismus geschürt wird, und erkennen wir an, dass Israel wie jedes andere Land das Recht und die Pflicht hat, sich gegen Terrorangriffe zu verteidigen und seine Bürgerinnen und Bürger zu schützen.

Als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geht es uns um Erkenntnisse zu den kausalen Zusammenhängen und Gesetzmäßigkeiten in Natur, Technik, Gesellschaft und im Denken. Wissenschaft geht voran, sie trägt zum Nutzen der Gesellschaft bei, und dies über Grenzen von Ländern, Kulturen, Religionen und Geschlechtern hinweg. Dies ist uns Antrieb, auch hier voranzugehen und Position zu beziehen.

Wir mögen unterschiedliche Ansichten zum israelisch-palästinensischen Konflikt haben, aber wir sind geeint in der Ablehnung jeder Form von Antisemitismus, ob von links oder rechts, ob von Einheimischen oder Migranten. Wir sind solidarisch mit den Juden hierzulande, den Opfern des Terrors und ihrer Angehörigen, mit dem Staat Israel und mit allen Menschen weltweit, die sich für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte einsetzen.



Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben diesen offenen Brief gegen Antisemitismus verfasst und unterschrieben. Der offene Brief kann hier unterschrieben werden: https://www.athene-center.de/nie-wieder/registrierung

Bislang wurde der Brief von 2166 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschrieben. Wenn Sie sich registrieren, kann es einige Zeit dauern, bis Ihre Unterschrift in der Liste auftaucht. Wir prüfen jeden Unterschrift auf Plausibilität, um Missbrauch zu vermeiden.
Die Liste der Unterzeichner ist hier einzusehen:
https://www.athene-center.de/nie-wieder

Kontakt:
kontakt@athene-center.de






„Wir wollen nicht, dass Israel existiert“



Von Günther Jikeli | 05.12.2023 - Ascheregen über den Eliteunis: Seit dem 7. Oktober wird ein Antisemitismus auf dem US-amerikanischen Campus sichtbar, der sich schon länger von einem dogmatischen und zugleich diffusen Postkolonialismus nährt...  

Woher kommt der Hass an amerikanischen Elite-Unis?



Von Tatjana Romig | 06.12.2023 - Seit dem Überfall der Hamas auf Israel häufen sich an Amerikas Elite-Universitäten anti-jüdische Vorfälle. Die Debatte ist aufgeladen – und mündet mitunter gar in Gewalt...

Antisemitismus auf dem Campus: Harvard-Präsidentin verteidigt sich



06.12.2023 - Verstößt ein „Aufruf zum Völkermord an den Juden“ gegen Richtlinien zu Mobbing und Belästigung auf dem Campus? Fragen wie diesen mussten sich drei Präsidentinnen amerikanischer Eliteuniversitäten in einer Anhörung stellen...

Ist der Aufruf zum Mord an Juden Mobbing, Frau Präsidentin?

[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]
Von Michael Thaidigsmann | 06.12.2023 - Drei Präsidentinnen von Elite-Unis wurden im US-Kongress zum Thema Antisemitismus gehört und machten keine gute Figur...

Unis vor der Zerreißprobe



Von Jan-Philipp Baeck | 01.12.2023 - An der Berliner Universität der Künste (UDK) polarisiert ein antiisraelischer Protest. Jüdische Studierende fühlen sich nicht mehr sicher...

"Das antisemitische Grundrauschen nimmt zu"




01.12.2023 - Seit den Terrorangriffen der Hamas auf Israel nehmen antisemitische Vorfälle in Deutschland zu. Auch an der Universität der Künste in Berlin wurden bei einer Demo einschlägige Symbole verwendet. Der Antisemitismus-Experte Lorenz Blumenthaler ordnet die aktuelle Situation ein. Interview... 

Greta Thunberg bezichtigt Israel des Völkermordes

[DIE WELT]
05.12.2023 - Im Oktober hatte Greta Thunberg im Internet einen Beitrag geteilt, der Israel Völkermord unterstellte. Jetzt wiederholt sie den Vorwurf in einem gemeinsamen Meinungsbetrag mit weiteren Mitgliedern von Fridays for Future, der in einer schwedischen Zeitung und dem „Guardian“ erschienen ist...

Amnesty Deutschland will Hamas-Verbrechen nicht als Terror bezeichnen



Von Ulrich Seidler | 30.11.2023 - Die Menschenrechtsorganisation brüstet sich mit sachbezogener Begriffsarbeit und positioniert sich damit doch ideologisch. Ein Kommentar...

Die erfolgreiche Propaganda der Hamas auf Tiktok

[RBB]
Von Daniel Donath, Daniel Laufer und Chris Humbs | 30.11.2023 - Von Beginn an führte die Hamas ihren Krieg gegen Israel auch über die sozialen Medien. Unterstützung bekommen sie von Influencern, auch aus Deutschland...

Die Hamas-Versteher



Von Hans Rauscher | 01.12.2023 - Junge Intellektuelle, Studenten und Künstler in der westlichen Welt üben sich als Hamas-Versteher. Das ist grotesk falscher "Antikolonialismus"...

Virale App ruft zum Boykott israelbezogener Produkte auf



Von Kathrin Wesolowski | 01.12.2023 - Die App "No Thanks" ruft dazu auf, Produkte von Unternehmen nicht zu kaufen, die Israel "unterstützen". Eine legitime Form von Protest oder gar Antisemitismus? ...

Groteske Toleranz



Von Ahmad Mansour | 01.12.2023 - Die Ereignisse des 7. Oktober markieren eine Zeitenwende – auch für Linke. Wie der Hamas-Terror gegen Israel das Bewusstsein des Westens verändert...




Die Affäre Otoo



Von Mara Delius | 05.12.2023 - Sharon Dodua Otoo sollte den Peter-Weiss-Preis bekommen. Dann tauchte ein Israel-Boykottaufruf auf. Die Schriftstellerin reagierte mit einem mutigen Schritt – der anderen im Kulturbetrieb schwerfällt...

Sharon Dodua Otoo, der PEN Berlin und das Augenmaß



Von Gerrit Bartels | 30.11.2023 - Klare Kriterien? Eva Menasse beharrt als PEN-Berlin-Sprecherin auf der Unterscheidung von Engagement und künstlerischer Leistung. Das ist gut gemeint, aber nicht sehr zeitgemäß...

Milde Strafe für antisemitischen QAnon-Propagandisten

[ENDSTATION RECHTS]
01.12.2023 - Oliver L. betrieb drei der reichweitenstärksten Telegram-Kanäle für QAnon-Verschwörungsgläubige im deutschsprachigen Raum. Immer wieder hetzte er dabei gegen Jüdinnen und Juden und leugnete den Holocaust. Das Amtsgericht in Ludwigshafen ließ ihn mit einer zweijährigen Bewährungsstrafe davonkommen...

Anschlagsgefahr: Wie jüdische Einrichtungen in Dresden geschützt werden



Von Andreas Weller | 04.12.2023 - Spätestens seit den mutmaßlichen Anschlagsplänen in Leverkusen und Hannover ist Deutschland alarmiert. In Dresden haben die Sicherheitsbehörden Synagogen verstärkt im Blick...

Wenn das Erinnern an nationalsozialistische Verbrechen als Schuldkult verhöhnt wird

[DIE WELT]
28.11.2023 - Die Zahl rechter Straf- und Gewalttaten ist in Hamburg in Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Das zeigt eine Anfrage der Linken an den Senat. Für den Leiter der KZ-Gedenkstätten in der Hansestadt sind die Zahlen erlebte Realität...




"Wenn ich jetzt aus meinem Buch lese, ist überall Polizeischutz"



03.12.2023 - C. Bernd Sucher hat ein Buch geschrieben über jüdisches Leben in Deutschland nach der Shoah. Es heißt "Unsichere Heimat". Vor dem Druck gab es Überlegungen, hinter diesen Titel ein Fragezeichen zu stellen. Nach dem 7. Oktober steht das nicht mehr zur Diskussion. Interview...




Ausstellung "Abgestempelt - judenfeindliche Postkarten" im Stadtmuseum Langenfeld

"Abgestempelt - judenfeindliche Postkarten" lautet der Titel einer Ausstellung, die seit Freitag im Stadtmuseum Langenfeld bei Düsseldorf zu sehen ist. Die bis zum 21. Januar nächsten Jahres terminierte Schau zeigt, wie scheinbar harmlose Alltagsstereotype in blanken Hass oder übelste Diffamierung umschlagen können. Mit historischen Quellen verfolgt die Ausstellung das Ziel, über Motive und Bildsprachen aufzuklären, um sowohl Antisemitismus als auch diskriminierende Etikettierungen in der Gegenwart aufzudecken.

Die Schau zeigt einen Teil des umfangreichen Bestandes des Berliner Sammlers Wolfgang Haney, der fast 1.000 antisemitische Postkarten zusammengetragen hat. Die allermeisten der Postkarten stammen aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg (1914-1918). Sie sind laut Museum als historische Quellen zu verstehen, die als Gebrauchsgegenstände einen unmittelbaren Blick in  die Welt des Alltags, geprägt durch Vorurteile und Diskriminierungen, ermöglichen. Konzipiert wurde die Ausstellung vom Jüdischen Museum und vom Museum für Kommunikation in Frankfurt am Main. Sie wird in komprimierter Fassung von der Bundeszentrale für politische Bildung verliehen.

Wie die Ausstellungsmacher in Langenfeld betonten, ist das Thema der Schau "leider aktueller denn je in den jetzigen Tagen". Es "erschüttert, wie sehr antisemitischer Hass sich derzeit manifestiert." Aufklärung und Mahnung seien daher um so wichtiger, um ganz klar und deutlich Position zu beziehen. Zur Ausstellung ist eine kostenlose Broschüre im Stadtmuseum erhältlich.

Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Internet:
www.Stadtmuseum-Langenfeld.de

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)


Als ich Juden nicht riechen konnte – über den Antisemitismus von Josef Stalin, Judith Butler, Greta Thunberg und mir



Von Boris Schumatsky | 02.12.2023 - Der Antisemitismus ist wie eine russische Puppe. Innen Mord, aussen Gerücht und darüber noch eine Schale, die Verharmlosung. Die Geschichte meines Wegs zur jüdischen Sorge meines Vaters...

Ausser du bist Jüdin – #MeToo scheint für israelische Frauen nicht zu gelten



Von Birgit Schmid | 04.12.2023 - Linke Aktivistinnen und Frauenrechtsorganisationen reagieren auf die sexualisierte Gewalt der Hamas bis heute mit Schweigen. Oder zweifeln sie sogar an. Für den westlichen Feminismus sind nicht alle Frauen gleich...

«Eine KZ-Gedenkstätte ist keine Anti-Antisemitismus-Maschine»



05.12.2023 - Der Nahostkonflikt ruft immer ein emotionales Überkochen, sagt der deutsch-palästinensische Comedian Abdul Kader Chahin. Es gibt nur noch propalästinensische oder proisraelische Räume, sagt die jüdische Autorin Mirna Funk. Das sei für beide Seiten traumatisieren. Ein Gespräch...

Frauenrechtlerin Ates: Solidarität mit Juden war immer gering



30.11.2023 - Frauenrechtlerin Ates und Publizist Friedman warnen vor einem unsicheren Klima für Muslime und Juden in Deutschland. Sowohl Rassismus als auch Judenhass seien strukturelle Probleme, so Friedman... 

Hassbriefe und Hakenkreuze



Von Daniel Bax | 01.12.2023 - Seit dem Hamas-Angriff auf Israel haben antimuslimische Vorfälle bundesweit stark zugenommen. Doch die Politik meidet das Thema...




Rund 2.500 Menschen beim "Friedensmarsch gegen Antisemitismus" in Düsseldorf

26.11.2023 - Stellvertretende NRW-Ministerpräsidentin Mona Neubaur fordert "Freilassung aller Hamas-Geiseln" sowie "mehr Haltung und Unterstützung der deutschen Zivilgesellschaft für die Belange Israels.

Düsseldorf - Rund 2.500 Menschen haben am Sonntag in Düsseldorf an einem "Friedensmarsch gegen Antisemitismus" teilgenommen. Aufgerufen zu dem Marsch hatte unter anderem die Jüdische Gemeinde in der nordrhein-werstfälischen Landeshauptstadt. Auf der Abschlusskundgebung in Sichtweite des Landtags forfderte die stellvertzretende NRW-Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) die "Freilassung aller Hamas-Geiseln" und "mehr Haltung un d Unterstützung der deutschen Zivilgesellschaft für die Belange Israels. Die Terrororganisation der Hamas, der Iran, der Libanon und der Jemen "rüsten derzeit auf, um Israel zu vernichten", mahnte Neubaur.

Israel müsse sich dagegen wehren, um zu verhindern, dass so etwas wie der Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober dieses Jahres mit rund 1.200 Toten und wtwa 250 Verschleppten "nicht noch einmal passiert", so die stellvertretende Ministerpräsidentin des bevölkerungsreichsten Bundeslandes weiter. Die Zahl der Teilnehmer an dem Friedensmarsch schwankte witterungsbedingt von etwa 2.500 bis 3.000 Personen am Anfang bis rund 2.000 bei der Kundgebung zum Abschluss, hieß es vonseiten der Veranstalter. Die Polizei war mit einem massiven Aufgebot vor Ort. Die Veranstaltung blieb von Anfang bis zum Ende friedlich, so die Polizei.

Zahlreiche Fahnen und kleine Flaggen des Staates Israel wurden während der rund dreistündigen Veranstaltung geschwenkt. Auf Plakaten hieß es unter anderem "Für unsere demokratischen Werte" oder auch "Null Toleranz bei Terror und bei Vernichtungsplänen gegen den Staat Israel". Der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Oded Horowitz,  betonte, man habe sich zu dem Friedensmarsch entschlossen, weil man sichtbar machen wolle, dass "wir für jüdisches Leben ion unserer Stadt kämpfen und nicht einfach so aufgeben." Man protestiere gleichzeitig auch für die Belange Israels und stehe dafür ein, dass Israel das Recht hat, sich nach dem brutalen Terror-Angriff der Hamas zu verteidigen."

Dieser mörderische Überfall sei "für Israel und die ganze Welt eine Zäsur" gewesen. "Die Täter aber hätten das Internet genutzt, um weltweit die Wahrheit zu verdrehen und Israel zum Täter zu machen," kritisierte Horowitz. Der Vorstandsvorsitzende der mit rund 7.300 Mitgliedern drittgrößten jüdischen Gemeinde in Deutschland kritisierte zudem, dass die Medien hierzulande den Terroranschlag der Hamas stark genug verurteilt hätten. "Ich fordere eine klare Haltung der öffentlich-rechtlichen Medien hierzulande", so Horowitz weiter. "Das Judentum gehört zu Deutschland, ein Kalifat und die Scharia nicht", betonte der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf.

Im Aufruf zum "Friedensmarsch gegen Antisemitismus" hieß es, "Israels Sicherheit ist deutsche Staatsräson, wie aus der Politik immer wieder zu hören ist, dazu gehört es auch, sich gegen Antisemitismus einzusetzen. Zu den Unterstüzern des Marsches in Düsseldorf zählten unter anderem die Katholische und die Evangelische Kirche in der Stadt, die Diakonie, die Johanneskirche, der Düsseldorfer Geschichtsverein, die Arbeiterwohlfahrt und der Deutsche Gewerkschaftsbund.

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)




Dachverband warnt vor Vordringen des Rechtsextremismus



04.12.2023 - Beflügelt von den AfD-Wahlerfolgen dringe Rechtsextremismus immer tiefer in die Gesellschaft vor, warnen die Mobilen Beratungen in Deutschland. Seit Corona habe in vielen Regionen ein antidemokratisches Milieu bereits ein Protestmonopol...

Jahresrückblick 2023: Wie Rechtsextremismus näher rückt – und was dagegen hilft

Extrem rechte Vorfälle an Schulen, der bundesweit erste AfD-Landrat, die Verbote von „Hammerskins“ und „Artgemeinschaft“, Razzien gegen „Reichsbürger“, erstarkender Antisemitismus: Das Thema Rechtsextremismus stand 2023 immer wieder im Fokus der medialen Berichterstattung.

Doch was ist jenseits dieser bundesweit viel diskutierten Ereignisse passiert? Wie hat sich die extreme Rechte im vergangenen Jahr entwickelt? Und welche Maßnahmen haben demokratisch Engagierte ergriffen, um Rechtsextremismus entgegenzuwirken?

In seinem ersten Jahresrückblick trägt der Bundesverband Mobile Beratung (BMB) die Expertise von rund 50 Mobilen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus zusammen.


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