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Wissenschaftler gegen Antisemitismus: Hass auf Israel und Juden soll nicht geduldet werden
Wissenschaft fordert „Nie wieder“
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben diesen offenen Brief gegen Antisemitismus verfasst und unterschrieben. Der offene Brief kann hier unterschrieben werden: https://www.athene-center.de/nie-wieder/registrierung
Am Morgen des 7. Oktober 2023 wurden im Süden Israels über 1200 Menschen getötet, über 240 als Geiseln verschleppt, Ungezählte verwundet. Die Täter gingen mit bestialischer Gewalt vor; sie quälten und vergewaltigten; sie töteten mit Waffen, bloßen Händen und verbrannten Menschen bei lebendigem Leib. Die Täter wollten maximales Leid zufügen, auch Säuglingen, Kindern, Frauen, alten Menschen. Der Terrorangriff ist das größte Pogrom an Juden seit der Shoah. Verantwortlich ist die radikalislamische Hamas, die seit 2005 im Gazastreifen herrscht und offen die Zerstörung Israels und die Ermordung aller Juden propagiert. Noch immer sind hunderte Geiseln in der Gewalt der Terroristen, feuert die Hamas Raketen auf Israel.
Wir verurteilen den Terror der Hamas. Der Schutz der eigenen Bevölkerung vor Angriffen und Terror ist eine grundlegende Pflicht aller Staaten. Israel muss und darf sich gegen den Terror der Hamas verteidigen, auch mit militärischen Mitteln. Wir wissen um das Leid und das Elend der Zivilbevölkerung im Gazastreifen, und wir fordern humanitäre Hilfe. Wir wenden uns aber entschieden dagegen, mit dem Leiden der Menschen im Gazastreifen den Terror der Hamas zu relativieren und Israel das Recht auf Selbstverteidigung abzusprechen.
Wir glauben die überwältigende Mehrheit an der Seite Israels, an der Seite der Menschen jüdischen Glaubens. Aber sehr viel lauter als diese Mehrheit ist derzeit eine Minderheit, die Hass auf Israel, auf alles Jüdische äußert, auch auf Juden hierzulande. Es ist legitim, für die Schaffung eines Staates Palästina auf die Straße zu gehen. Aber es ist nicht legitim, die Zerstörung des Staates Israel oder den Tod aller Juden zu fordern. Solche Forderungen sind zutiefst verabscheuungswürdig. Die Hamas als Freiheitskämpfer zu bezeichnen und die Schuld für den Krieg in Nahost bei den Opfern des Terroranschlags vom 7. Oktober zu suchen, ist eine bizarre Verdrehung der Wahrheit.
Im Deutschland der Nationalsozialisten erreichte der Terror gegen Juden am 9. November 1938 einen ersten traurigen Höhepunkt. Der Terror der Antisemiten von damals führte zur Shoah, zur Ermordung von mehr als sechs Millionen Juden. In unserer heutigen Gesellschaft gilt die Maxime „Nie wieder!“. Antisemitismus, also Menschen aufgrund ihres Jüdischseins abzulehnen, zu beleidigen, zu benachteiligen oder zu verfolgen, hat keinen Platz in unserer Gesellschaft. Seien wir wachsam, dass durch Verdrehung oder Weglassung von Fakten zum 7. Oktober kein Antisemitismus geschürt wird, und erkennen wir an, dass Israel wie jedes andere Land das Recht und die Pflicht hat, sich gegen Terrorangriffe zu verteidigen und seine Bürgerinnen und Bürger zu schützen.
Als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geht es uns um Erkenntnisse zu den kausalen Zusammenhängen und Gesetzmäßigkeiten in Natur, Technik, Gesellschaft und im Denken. Wissenschaft geht voran, sie trägt zum Nutzen der Gesellschaft bei, und dies über Grenzen von Ländern, Kulturen, Religionen und Geschlechtern hinweg. Dies ist uns Antrieb, auch hier voranzugehen und Position zu beziehen.
Wir mögen unterschiedliche Ansichten zum israelisch-palästinensischen Konflikt haben, aber wir sind geeint in der Ablehnung jeder Form von Antisemitismus, ob von links oder rechts, ob von Einheimischen oder Migranten. Wir sind solidarisch mit den Juden hierzulande, den Opfern des Terrors und ihrer Angehörigen, mit dem Staat Israel und mit allen Menschen weltweit, die sich für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte einsetzen.
Bislang wurde der Brief von 2166 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschrieben. Wenn Sie sich registrieren, kann es einige Zeit dauern, bis Ihre Unterschrift in der Liste auftaucht. Wir prüfen jeden Unterschrift auf Plausibilität, um Missbrauch zu vermeiden.
Die Liste der Unterzeichner ist hier einzusehen:
https://www.athene-center.de/nie-wieder
Kontakt:
kontakt@athene-center.de
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Ausstellung "Abgestempelt - judenfeindliche Postkarten" im Stadtmuseum Langenfeld
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Die Schau zeigt einen Teil des umfangreichen Bestandes des Berliner Sammlers Wolfgang Haney, der fast 1.000 antisemitische Postkarten zusammengetragen hat. Die allermeisten der Postkarten stammen aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg (1914-1918). Sie sind laut Museum als historische Quellen zu verstehen, die als Gebrauchsgegenstände einen unmittelbaren Blick in die Welt des Alltags, geprägt durch Vorurteile und Diskriminierungen, ermöglichen. Konzipiert wurde die Ausstellung vom Jüdischen Museum und vom Museum für Kommunikation in Frankfurt am Main. Sie wird in komprimierter Fassung von der Bundeszentrale für politische Bildung verliehen.
Wie die Ausstellungsmacher in Langenfeld betonten, ist das Thema der Schau "leider aktueller denn je in den jetzigen Tagen". Es "erschüttert, wie sehr antisemitischer Hass sich derzeit manifestiert." Aufklärung und Mahnung seien daher um so wichtiger, um ganz klar und deutlich Position zu beziehen. Zur Ausstellung ist eine kostenlose Broschüre im Stadtmuseum erhältlich.
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Internet:
www.Stadtmuseum-Langenfeld.de
Microtext-Journalistenbüro)
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Rund 2.500 Menschen beim "Friedensmarsch gegen Antisemitismus" in Düsseldorf
(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Düsseldorf - Rund 2.500 Menschen haben am Sonntag in Düsseldorf an einem "Friedensmarsch gegen Antisemitismus" teilgenommen. Aufgerufen zu dem Marsch hatte unter anderem die Jüdische Gemeinde in der nordrhein-werstfälischen Landeshauptstadt. Auf der Abschlusskundgebung in Sichtweite des Landtags forfderte die stellvertzretende NRW-Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) die "Freilassung aller Hamas-Geiseln" und "mehr Haltung un d Unterstützung der deutschen Zivilgesellschaft für die Belange Israels. Die Terrororganisation der Hamas, der Iran, der Libanon und der Jemen "rüsten derzeit auf, um Israel zu vernichten", mahnte Neubaur.
Israel müsse sich dagegen wehren, um zu verhindern, dass so etwas wie der Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober dieses Jahres mit rund 1.200 Toten und wtwa 250 Verschleppten "nicht noch einmal passiert", so die stellvertretende Ministerpräsidentin des bevölkerungsreichsten Bundeslandes weiter. Die Zahl der Teilnehmer an dem Friedensmarsch schwankte witterungsbedingt von etwa 2.500 bis 3.000 Personen am Anfang bis rund 2.000 bei der Kundgebung zum Abschluss, hieß es vonseiten der Veranstalter. Die Polizei war mit einem massiven Aufgebot vor Ort. Die Veranstaltung blieb von Anfang bis zum Ende friedlich, so die Polizei.
Zahlreiche Fahnen und kleine Flaggen des Staates Israel wurden während der rund dreistündigen Veranstaltung geschwenkt. Auf Plakaten hieß es unter anderem "Für unsere demokratischen Werte" oder auch "Null Toleranz bei Terror und bei Vernichtungsplänen gegen den Staat Israel". Der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Oded Horowitz, betonte, man habe sich zu dem Friedensmarsch entschlossen, weil man sichtbar machen wolle, dass "wir für jüdisches Leben ion unserer Stadt kämpfen und nicht einfach so aufgeben." Man protestiere gleichzeitig auch für die Belange Israels und stehe dafür ein, dass Israel das Recht hat, sich nach dem brutalen Terror-Angriff der Hamas zu verteidigen."
Dieser mörderische Überfall sei "für Israel und die ganze Welt eine Zäsur" gewesen. "Die Täter aber hätten das Internet genutzt, um weltweit die Wahrheit zu verdrehen und Israel zum Täter zu machen," kritisierte Horowitz. Der Vorstandsvorsitzende der mit rund 7.300 Mitgliedern drittgrößten jüdischen Gemeinde in Deutschland kritisierte zudem, dass die Medien hierzulande den Terroranschlag der Hamas stark genug verurteilt hätten. "Ich fordere eine klare Haltung der öffentlich-rechtlichen Medien hierzulande", so Horowitz weiter. "Das Judentum gehört zu Deutschland, ein Kalifat und die Scharia nicht", betonte der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf.
Im Aufruf zum "Friedensmarsch gegen Antisemitismus" hieß es, "Israels Sicherheit ist deutsche Staatsräson, wie aus der Politik immer wieder zu hören ist, dazu gehört es auch, sich gegen Antisemitismus einzusetzen. Zu den Unterstüzern des Marsches in Düsseldorf zählten unter anderem die Katholische und die Evangelische Kirche in der Stadt, die Diakonie, die Johanneskirche, der Düsseldorfer Geschichtsverein, die Arbeiterwohlfahrt und der Deutsche Gewerkschaftsbund.
Microtext-Journalistenbüro)
Dachverband warnt vor Vordringen des Rechtsextremismus
Jahresrückblick 2023: Wie Rechtsextremismus näher rückt – und was dagegen hilft
Doch was ist jenseits dieser bundesweit viel diskutierten Ereignisse passiert? Wie hat sich die extreme Rechte im vergangenen Jahr entwickelt? Und welche Maßnahmen haben demokratisch Engagierte ergriffen, um Rechtsextremismus entgegenzuwirken?
In seinem ersten Jahresrückblick trägt der Bundesverband Mobile Beratung (BMB) die Expertise von rund 50 Mobilen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus zusammen.
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