Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
06.12.2023 - Nr. 2051

Debattieren über Nahost: „Es ist möglich, Empathie zu zeigen, ohne Partei zu ergreifen“



Warnungen an den Verbündeten

[TAZ]
Von Bernd Pickert | 05.12.2023 - Die US-Regierung appelliert seit Wochen an Israel, die Zi­vi­lis­t:in­nen in Gaza zu schützen. Waffenlieferungen aus den USA gehen jedoch weiter...

«Keine Regierung hat ein Recht auf Genozid»



Von Marc Neumann | 04.12.2023 - Der Krieg zwischen Israel und der Hamas spaltet rechte Medien in den USA...

Im Zweifel eher gendersensibel als Israel-sensibel

[DIE WELT]
Von Franziska Zimmerer | 01.12.2023 - Wenn Israel verurteilte Straftäter aus seinen Gefängnissen entlässt, um von der Hamas verschleppte Frauen und Kinder freizubekommen, spricht der öffentlich-rechtliche Rundfunk gern von „Geiselaustausch“. Dabei achten ARD und ZDF doch sonst so auf Sprache – zumindest beim Gendern...

"Polarisierung" statt "Mehrwert"? Wien-Auftritt von Deborah Feldman abgesagt



Von Michael Wurmitzer | 05.12.2023 - Die Autorin von "Unorthodox" und "Judenfetisch" hätte am Sonntag im Gartenbaukino lesen sollen. Die "ohnehin aufgeheizte Zeit" wird als Begründung genannt...

So jagte der Mossad schon einmal Terroristen



Von Sven Felix Kellerhoff | 06.12.2023 - Nach dem Großangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 will Israel auf ein Mittel zurückgreifen, das es schon einmal eingesetzt hat: Organisatoren der Attacke sollen in ihren Verstecken getötet werden. Das kündigte der Chef des Geheimdienstes Shin Bet an. Ein Rückblick... 

Wer die Hoffnung auf Fortschritt aufgibt, ist nicht mehr links



Von Susan Neiman | 01.12.2023 - Die deutsche Nahostpolitik ist weder auf die Zukunft noch auf die Gegenwart gerichtet, sondern ausschließlich auf die eigene Vergangenheit fixiert....

Deutschland, schalt dich ab!



Von Lotte Laloire | 05.12.2023 - Viele verspüren Druck, sich zu Israel oder Palästina zu bekennen. Doch die Angst, falsch verortet zu werden, ist oft größer als die Sorge um das Leid Betroffener...

Der lange Traum vom „anderen Israel“



Von Heiner Roetz | 30.11.2023 - Es gibt seit jeher auch eine jüdische Zionismuskritik – während die deutsche Politik nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem einen Persilschein von nationaler Größe will und bekommt. [Der Autor studierte Soziologie, Philosophie, Sinologie und ist emeritierter Professor für Geschichte und Philosophie Chinas] ....

Eine deutsche Perspektive



Von Andrea Scrima | 04.12.2023 - Deutschland sollte in dieser Tragödie erkennen, dass seine Verantwortung darin besteht, der Gewalt gegenüber allen Menschen entgegenzutreten. [Die in New York geborene und in Berlin lebende Autorin ist derzeit Grazer Stadtschreiberin] ...

Debattieren über Nahost: „Es ist möglich, Empathie zu zeigen, ohne Partei zu ergreifen“



06.12.2023 - Die Deutschen ringen seit dem Angriff der Hamas auf Israel um ihre Haltung. Der Berliner Gesellschaftsforscher Özgür Özvatan warnt vor Sprachlosigkeit. Interview...

Israel-Palästina-Konflikt: Sachbezogen diskutieren statt spalten

[FRANKFURTER RUNDSCHAU]
Von Hadija Haruna-Oelker | 04.12.2023 - In Deutschland geht es bei der Debatte um Israel und Palästina nicht um die Sache, sondern um die richtige Haltung. Das verhindert echte Solidarität. Die Kolumne. [Die Autorin ist Politikwissenschaftlerin, Autorin und Moderatorin] ...

Ist das Schweigen meiner Eltern auch meines?



Von Edgar Selge | 01.12.2023 - Seit dem Anschlag der Hamas auf Israel steht alles infrage. Über Deutschland, Israel, die Kultur und die Trauer...

Der missbrauchte Erich Fried



Von Felix Schneider | 03.12.2023 - «Die» Israelis gegen «die» Palästinenser – Frontbildung bis in die Schweiz, auch kulturell. Schlagt euch die Köpfe ein! ...




„Selbstherrliche Verachtung“



Von Dirk Knipphals | 02.12.2023 - Beim PEN Berlin ist ein offener Streit um die Sprecherin Eva Menasse ausgebrochen. Im Hintergrund geht es um die Haltung zu Israel...

PEN Berlin: Schriftsteller Stephan Wackwitz fordert Bekenntnis zu Israel



Von Tomasz Kurianowicz | 03.12.2023 - Der Krieg in Nahost stellt die 2022 gegründete Schriftstellervereinigung vor eine Zerreißprobe...




Deutsch-Israelische Gesellschaft Düsseldorf beging 40-jähriges Jubiläum mit Festakt

28.11.2023 - Düsseldorf - Mit einem Festakt hat die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) Düsseldorf am Dienstagabend (richtig) ihr 40jähriges Bestehen sowie das 75jährige Bestehen des Staates Israel begangen.

Statt mit einer fröhlichen Feier wurden die Jubiläen angesichts der aktuellen Situation in Israel und in Gaza mit einem mahnenden Festakt begangen. Der Vorsitzende der Gesellschaft, der frühere Düsseldorfer Generalstaatsanwalt Emil Brachthäuser, erinnerte an die Gründung der DIG in der NRW-Landeshauptstadt am 14. März 1983. Er beklagte den Antisemitismus und den Hass auf Juden angesichts des Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober als "furchteinflössend und verstörend."

Der Präsident des nordrhein-westfälischen Landtags, André Kuper (CDU) betonte, der aktuelle weltweite Antisemitismus bereite ihm "große Sorgen". Umso wichtiger sei es, Flagge für Israel zu zeigen und solidarisch mit den jüdischen Menschen hierzulande. Mahnwachen vor Synagogen, Friedensmärsche und Demonstrationen für Israel seien "wichtige Signale, von denen wir mehr brauchen", so Kuper. Man dürfe "die Hoffnung auf Frieden im Nahen Osten nie verlieren", erklärte der Landtagspräsident. Für die Stadt Düsseldorf mahnte die Beigeordnete Miriam Koch in Vertretung des Oberbürgermeisters, die Stadtgesellschaft sei dafür verantwortlich, die Erinnerungskultur an den Holocaust hoch zu halten und gegen jede Form von Antisemitismus Stellung zu beziehen.

Für die über 7.000 Mitglieder zählende Jüdische Gemeinde Düsseldorf erklärte deren Vorstandsvorsitzenderr, Oded Horowitz bei der Jubiläumsveranstaltung, die Deutsch-Israelische Gesellschaft habe in ihrer 40jährigen Geschichte "unerschütterliche Treue zu Israel und den jüdischen Mitbürgern" gezeigt. Israel habe nach dem Terroranschlag mit rund 1.200 Toten und der anhaltenden Geiselnahme "die Pflicht, seine Bürgerinnen hnd Bürger zu schützen und Gegner zu bekämpfen", so Horowitz. Auch er sprach von einer "besorgniserregenden Zunahme des Antisemitismus."

Der Evangelische Vorsitzende der Düsseldorfer Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Pfarrer Martin Fricke meinte, die Deutschen müssten "immer ein leidenschaftliches Interesse am Wohlergehen Israels haben." Dies dürfe auch "ein zuweilen kritisches Interesse" sein, stets aber auch ein "Interesse als Freund." Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Volker Beck, war in einem Zug der Deutschen Bahn stecken gelieben und konnte nicht an dem Festakt teilnehmen.

Internet:
www.deutsch-israelische-gesellschaft.de

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)




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