Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
18.01.2024 - Nr. 2053

«Viele Viertel in Deutschland sind für Juden nicht sicher»



Wie die Veranstalter einer Pro-Palästina-Kundgebung in Zürich Sympathisanten anlocken und antisemitische Parolen verstecken

[NEUE ZÜRCHER ZEITUNG]
Von Claudia Rey | 18.01.2024 - Am Holocaust-Gedenktag will eine Gruppierung in Zürich eine Pro-Palästina-Demo durchführen. Noch bevor klar ist, ob die Veranstaltung bewilligt wird, gibt es Kritik...

Klar antisemitisch, aber vorerst nicht strafbar



Von Nicole Dreyfus | 17.01.2024 - Der Schlachtruf »From the river to the sea, Palestine will be free« beschäftigt zurzeit die Gerichte in der Schweiz... 

"Die Angst packte mich. Ich log: Ich bin doch nicht mal jüdisch"



15.01.2024 - Zwei Israelis wurden Anfang Januar in Berlin angegriffen, als sie Hebräisch sprachen. Hier berichtet Sharon erstmals, was geschah – und wie es sie verändert hat...

Draußen fordern Demonstranten Israels Ende – im Hörsaal Applaus für Botschafter Prosor

[DIE WELT]
Von Kristian Frigelj | 15.01.2024 - Beim Auftritt von Israels Botschafter Ron Prosor in der Universität Köln zeigt sich ein Dilemma: Immer wieder geht es bei den Studenten um die Frage nach der Verhältnismäßigkeit im Krieg in Gaza. Vor der Uni lärmen Israel-Feinde, drinnen gewinnt Prosor viel Zuspruch...


«Angriff auf jede schwarze Frau in diesem Land»



Von Lucien Scherrer | 10.01.2024 - Wie Journalisten aus dem Rücktritt einer überforderten Uni-Präsidentin einen Rassismusskandal konstruieren. Weil sie Aufrufe zum Genozid an Juden nicht klar verurteilen mochte, geriet die schwarze Harvard-Präsidentin Claudine Gay in die Kritik...

Kritik nicht erlaubt: Wie man mit dem Antisemitismusvorwurf Hetze betreibt



Von Ulrich Seidler | 16.01.2024 - Eine Antisemitismuskampagne gegen das Brechtfestival zeigt, wie unheilvoll der BDS-Beschluss des Bundestags auf die Kulturpolitik wirkt. Analyse eines Präzedenzfalls...

„Wir dürfen nie akzeptieren, dass jüdisches Leben hinter verschlossenen Türen stattfindet“

[DIE WELT]
18.01.2024 - Hamburgs Antisemitismusbeauftragter Stefan Hensel fordert mehr Engagement gegen Judenhass. Es brauche gezielte Prävention und konkrete Sanktionen, damit sich Jüdinnen und Juden in Deutschland sicher und willkommen fühlen würden...




Wegen Schweigen zu Israels Vorgehen im Gaza-Krieg

[DER TAGESSPIEGEL]
Von Gerrit Bartels | 16.01.2023 - Die in Zagreb geborene und in Bosnien aufgewachsene Schriftstellerin wirft ihrem Verlag „systemische und systematische Zensur“ vor und dass er „moralisch fragwürdig“ agiere...


«Viele Viertel in Deutschland sind für Juden nicht sicher»



13.01.2024 - Der Chefredaktor der wichtigsten jüdischen Zeitung in Deutschland. Seit dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober ist seine Redaktion im Ausnahmezustand. Interview... 

Mit Nazis gegen Juden



Von Karl Rössel | 11.01.2024 - Zur Tradition des eliminatorischen Antisemitismus im Nahen Osten und seiner Verharmlosung hierzulande bis in die Gegenwart...


Von Alfred Schlicht | 17.01.2024 - Kardinal Marx hat muslimische Geistliche angeprangert, die die Hamas feiern: „Da kann ich nur sagen: Stoppt diese Religion!“ Judenhass ist älter als der Konflikt um Palästina. Er gehört von Anfang an zum Islam. Deshalb rufen Demonstranten den Namen einer Oase in der Nähe von Mekka...

„Die“ Juden und „die“ Deutschen – das ist Hitlers größter Sieg



04.01.2024 - Ob rechtsextrem, linksextrem oder islamistisch: Im Antisemitismus sind sich Radikale aller Seiten einig. Der Historiker Rudolf Stöber erklärt, wie sich der Hass seit 1945 in Deutschland entwickelt hat – und warum das Bekenntnis „Nie wieder“ zu kurz greift. Interview...




Was wirklich in der „Antidiskriminierungsklausel“ steht



Von Swantje Karich | 15.01.2024 - Der Berliner Senat hat die Kultur gegen sich aufgebracht, weil er von allen, die Förderung beantragen, ein Bekenntnis zu Israel fordert. Viele Institutionen in Deutschland arbeiten jedoch längst an eigenen Klauseln. Was erwartet die Museen, Institutionen und Künstler – und worauf müssen sie achten? ...

Viel Lärm mit Ablenkung



Von Jens Winter | 16.01.2024 - Die Diskussionen über die Antidiskriminierungsklausel des Berliner Kultursenators Joe Chialo lassen bislang eines aus. Es geht doch um den BDS...

Das Gift des Grundsätzlichen

[DIE ZEIT]
Von Thomas E. Schmidt | 10.01.2024 - In Berlin sollen nur noch Künstler staatlich gefördert werden, die schriftlich erklären, dass sie gegen Antisemitismus sind. Die Kunstszene klagt über den Bekenntniszwang und protestiert...

Der Berliner Weg, den Antisemitismus in der Kunst zu beseitigen



Von Dirk Peitz | 07.01.2024 - Berlin will nur noch Künstler fördern, die sich gegen Antisemitismus bekennen. Kulturschaffende wehren sich dagegen in einem offenen Brief – mit schlechten Argumenten...




Theater Oberhausen widmet sich am Tag der Befreiung des KZ Auschwitz dem Massaker der Hamas-Terroristen

Auf dem Programm gegen Antisemitismus steht unter anderem die Performance einer israelisch-jüdischen Autorin nmit dem Titel "Wie man nach einem Massaker humanistisch bleibt in 17 Schritten".

Oberhausen - Das Theater in der Ruhrgebietsstadt Oberhausen widmet sich anlässlich des Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 26. und 27. Januar dem Massaker der Hamas-Terroristen am 7. Oktober vergangenen Jahres in Israel. An beiden Tagen seien Besucherinnen und Besucher des Theaters eingeladen, "gegen jede Form von Antisemitismus Position zu beziehen und Solidarität zu zeigen, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung der Bühne.

Am 7. Oktober 2023 verübte die Hamas ein Massaker von unfassbarer Grausamkeit, das eine Gewaltspirale auslöste und sich aktuell zu einem Flächenbrand im Nahen Osten entwickelt, so die Theatermacher weiter. "Mit tiefem Mitgefühl schauen wir auf die hohe Zahl ziviler Opfer eines zu lange schwelenden Konflikts," hieß es weiter. In Deutschland zeigt sich seit dem zivilisatorischen Bruch des 7. Oktobers der "nirgendwo verschwundene Antisemitismus wieder ungeniert offen – er zeigt sich in vermeintlich harmlos erscheinenden Ressentiments und immer mehr manifesten Straftaten, die durch neue Querbündnisse sowie gestärkte alte Gruppierungen ermutigt werden," so die Veranstalter.

Jüdische Menschen sehen sich laut Theater in Deutschland – auch in Oberhausen – antisemitischer Hetze ausgesetzt und fühlen sich nicht mehr sicher. Am 26. und 27. Januar widmen sich die jüdisch-israelischen Künstlerinnen Sapir Heller und Maya Arad Yasur in ihrer Textperformance dem Schmerz und der Hilflosigkeit, die der 7. Oktober hinterlässt. Ein Workshop in Zusammenarbeit mit der Gedenkhalle Oberhausen und ein Vortrag des Historikers Niklas Fischer-Myakis befassen sich mit dem Antisemitismus in seinen vielen Erscheinungsformen und der Verantwortung für das Erinnern.
 
Am Theater Oberhausen wollen wir weiter an jene Geschichten glauben, "die von Menschlichkeit und Miteinander erzählen. Und an die Chance, in aller Unterschiedlichkeit zusammenzuleben – mit allen!", hieß es in der Ankündigung weiter. Die zeitägige Aktion versteht sich als "künstlerischer Zwischenruf, der auch versuche, "den Glauben an Empathie und Menschlichkeit zum Weiter- und Überleben nicht zu verlieren", so die Programm-Macher. Alle Veranstaltungen des Programmschwerpunkts sind kostenlos.

Internet:
www.theater-oberhausen.de

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)




Wie Rechtsextreme versuchen, die Bauernproteste zu kapern



Von Nina Böckmann und Thomas Datt | 12.01.2024 - Im Fahrwasser der aktuellen Bauernproteste versuchen rechtsextreme Gruppen, den Unmut gegen die Regierungspolitik für ihre Zwecke umzudeuten...

Nazis boxen



Von Ralf Fischer | 11.01.2024 - Rechtsextreme Hooligans nutzten mehr als ein Jahr lang unerkannt eine Sportstätte des SV Motor Babelsberg...




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