Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
15.02.2024 - Nr. 2057

Vergesst eure deutschen Klischees über Juden!



»Frauen bewirken und wirken«



Von Stefan Schocher | 11.02.2024 - Berta Pixner und die Frauenkommission der IKG Wien machen seit 25 Jahren Jüdinnen stark...

«Wollt ihr jüdisches Leben überhaupt?»



Von Dominique Eigenmann | 14.02.2024 - 85 Jahre nach ihrer Zerstörung durch die Nationalsozialisten soll die einst grösste Synagoge Hamburgs wiederaufgebaut werden. Warum jetzt? Warum erst jetzt? ...

Karin Prien: „Wir dürfen auch Israels Regierung kritisieren"



Von Henry C. Brinker | 12.02.2024 - Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Karin Prien plädiert bei einem Podium zur jüdischen Diaspora-Situation für eine empathische Haltung gegenüber Opfern...

Hashomer Hatzair: Die Wächter



Von Karsten Krampitz | 09.02.2024 - Der sozialistische Jugendverband Hashomer Hatzair belebt in Berlin säkulare jüdische Traditionslinien...

Vergesst eure deutschen Klischees über Juden!



Von Ruben Gerczikow | 12.02.2024 - In Deutschland ist noch immer das Stereotyp vom orthodoxen Juden verbreitet: Männer mit langen Bärten und Schläfenlocken. Dabei ist jüdisches Leben vielfältig und nicht immer religiös. Auf meiner Bar-Mizwa tanzten Cheerleader...

Europa im Blick



Von Michael Thaidigsmann | 13.02.2024 - Sergey Lagodinsky ist einer der wenigen jüdischen Abgeordneten im EU-Parlament. Auf der Kandidatenliste der Grünen für die Wahl im Juni steht er an zweiter Stelle. Eine Begegnung in Brüssel...

»Bei mir kreist alles um die Herkunftsgeschichte«



12.02.2024 - Barbara Honigmann über ihre Art zu schreiben, deutsch-jüdische Literatur und Straßburg als Wahlheimat Interview...

Erlösung durch Zerstörung



Von Daniel Strassberg | 12.02.2024 - Der in Wien und Zürich aufgewachsene jüdische Religions­philosoph Jacob Taubes war einer der Meister­denker der deutschen 68er-Bewegung. Bis heute faszinieren Leben und Werk des «Professors der Apokalypse»... 

Eintauchen ins Paralleluniversum

[TACHLES (Schweiz)]
Von Shira Li Bartov | 09.02.2024 - Bis vor Kurzem ging man davon aus, dass die berühmte Bibliothek der Lubliner Jeschiwa von den Nazis zerstört worden sei – dann tauchten ihre Bücher wieder auf...

Ort der Hoffnung



Von David Karasek | 09.02.2024 - Endlich erhält Lissabon ein Museum für jüdische Geschichte – realisiert durch Star-Architekt Daniel Libeskind...

Jüdische Tradition pflegen



Von Andrea Kästle | 10.02.2024 - Zum dritten Mal traten Jugendliche mit ihrem religiösen Wissen beim »Chidon Hatanach« in München an...

Keine drei Tage ohne Tora



Von Rabbiner Avraham Radbil | Wann in der Synagoge aus der heiligen Schrift vorgelesen wird, steht bereits seit Jahrtausenden fest...




War früher alles besser?



Von Alexander Kluy | Der neue Sammelband beschäftigt sich mit Umbrüchen, Transformationen und Wandlungen...


Gisela Dachs (Hg.):
Umbrüche: Neues und Altes aus der jüdischen Welt

Jüdischer Verlag
Berlin 2024
256 S.
Euro 24,-
informieren und/oder bestellen






Jüdisches Museum Dorsten zeigt Werke von Ruth Rebecca Fischer-Beglückter

Dorsten - "Farbe - Form - Rythmus" lautet der Titel einer Ausstellung, die seit Donnerstag im Jüdischen Museum Westfalen in Dorsten präsentiert wird.

Die Werke der 1927 in Köln geborenen Malerin bestechen nach Angaben des Museums durch eine dynamische Pinselführung, kräftige Farben und die Plastizität der Pigmente. In ihren mehrheitlich abstrakten Ölbildern drückte Fischer-Beglückter Bewegung, Rhythmus, Energie und Lebendigkeit aus. Inspiration fand sie denn auch in klassischer Musik, Psalmen, Poesie und Naturerlebnissen, so die Ausstellungsmacher.

In Kooperation mit der Synagogen-Gemeinde Köln zeigt das Jüdische Museum Westfalen bis zum 7. April eine Werkauswahl dieser beeindruckenden Frau und Künstlerin. 1939 gelang ihrer verwitweten Mutter mit den drei Kindern die Flucht nach Chile, wo Ruth Rebecca früh die Familie unterstützte. Ein Studium der Psychologie schloss sie erfolgreich als alleinerziehende Mutter 1970 ab und besuchte parallel Kunstkurse. In den 1980er Jahren widmete sich die Künstlerin dann ausschließlich der Malerei und kehrte 1982 in ihre Heimatstadt Köln zurück, wo sie bis 2017 künstlerisch tätig war.

Das  umfangreiche Werk der internationalen Künstlerin zeichnet sich durch kräftige Farben und eine abstrakte Formsprache aus. Alttestamentarische Psalmen, literarische Quellen und Musikerlebnisse charakterisieren ihre großformatigen Gemälde neben Naturerlebnissen und Begegnungen des Alltags. Die Ausstellung zeigt neben zahlreichen Bildern unter anderem auch ein rekonstruiertes Atelier der Malerin, Interviewsequenzen und musikalische Inspirationsquellen. Vorträge zu Exilerfahrungen von Frauen und zu Chile als Zufluchtsland für jüdische Exilanten sowie eine szenische Lesung zur Künstlerin selbst runden das Programm ab.

Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10 bis 12.30 und von 14 bis 17 Uhr sowie samstags/sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

Internet:
www.jmw-dorsten.de

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)







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