Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
04.04.2025 - Nr. 2101

Sie glauben, dass Zionisten die Medien kontrollieren und Hitler im Himmel lebt – rechte Influencer vergiften das politische Klima genauso wie linke Aktivisten





Al-Quds-Tag Weniger Menschen bei Anti-Israel-Demonstration als erwartet



29.03.2025 - Rund 550 Menschen haben in Frankfurt an einer Al-Quds-Demo teilgenommen. Die umstrittene Bewegung nutzt den Tag für Proteste gegen Israel. Hessens Antisemitismusbeauftragter Uwe Becker hatte zuvor Gesetzesverschärfungen gefordert - zum Schutz jüdischen Lebens...

Festtag für Judenhasser



Von Uwe Becker | 01.04.2025 - Eine Schande für die Demokratie: Warum die Al-Quds-Märsche endlich verboten werden müssen. [Der Autor ist Beauftragter der hessischen Landesregierung für Jüdisches Leben und den Kampf gegen den Antisemitismus]...




Berlin will ausländische Israel-Hasser ausweisen



02.04.2025 - Mit Äxten und Knüppeln dringen Palästina-Aktivisten in die Freie Universität ein. Vier der mutmaßlichen Teilnehmer der Randale sollen jetzt Deutschland verlassen. Sie klagen gegen die Ausweisung, ihr Anwalt ist empört. Berlins Landeschef Wegener findet die Maßnahme "notwendig"...

„Erstmals Exempel statuiert“ – Berlin plant Ausweisung ausländischer Israel-Hasser

[DIE WELT]
Von Jan-Alexander Casper | 03.04.2025 - Vier ausländische Anti-Israel-Akteure sollen aus Deutschland ausgewiesen werden, kündigt Berlins Regierung an. Der Regierende Bürgermeister Wegner (CDU) erklärt das für „richtig und notwendig“. Im Bundestag kommt Zuspruch von Union und AfD. Die Linke rügt: Offenbar solle „Politik vor dem Recht stehen“...

Koalitionsverhandlungen: Ausbürgerung wegen Antisemitismus?



Von Sarah Judith Hofmann | 28.03.2025 - "Terrorunterstützern, Antisemiten und Extremisten" könnte der deutsche Pass entzogen werden – falls sie eine zweite Staatsangehörigkeit haben. So planen es CDU/CSU und SPD. Kritiker sehen eine Ungleichbehandlung...

Angriffe und Bedrohungen - deutlich mehr Fälle erfasst

[DIE ZEIT]
03.04.2025 - In Berlin sind deutlich mehr rassistische, antisemitische sowie queerfeindliche Propaganda, Bedrohung und Angriffe registriert worden. Die Sammelstelle Berliner Register hat im vergangenen Jahr 7.720 Vorfälle erfasst, wie sie mitteilte. Damit sei ein neuer Höchststand erreicht, hieß es...




Studie: Antisemitismus wird zunehmend „jugendlich“

02.04.2025 - Österreich: Antisemitismus wird zunehmend zu einem „jugendlichen“ Problem. Das geht aus einer Studie hervor, die das Institut für empirische Sozialforschung (IFES) im Auftrag des Parlaments erstellt hat.

Laut den Ergebnissen zeigten sich vor allem junge Menschen – vor allem israelbezogen – stärker antisemitisch als die ältere Generation. Nationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ) sieht im Gespräch mit der APA auch die Regierung gefordert.

„Verharmlosung des Nationalsozialismus“


Nicht nur bei Aussagen zu israelbezogenem Antisemitismus – insbesondere nach der Terrorattacke der Hamas am 7. Oktober 2023 –, auch bei anderen Aussagen stimmten junge Menschen häufiger zu als ältere.

So waren etwa 15 Prozent der unter 25-Jährigen der Meinung, dass in Berichten über NS-Konzentrationslager vieles übertrieben dargestellt werde. Für Projektkoordinator Thomas Stern sind solche Aussagen „durchaus eine Verharmlosung des Nationalsozialismus“.

Arabisch- und Türkischstämmige weit antisemitischer


Weit stärker ausgeprägt war Antisemitismus wie schon zwei Jahre zuvor bei der Gruppe mit Wurzeln in der Türkei oder einem arabischsprachigen Land. Auch bei Personen mit stark patriarchalem Denken gab es weit mehr negative Vorurteile. Unter Personen mit Hochschulabschluss stieg der Antisemitismus jedoch ebenfalls.

Die alarmierenden Ergebnisse bei Jugendlichen stellen für Stern vor allem einen Auftrag an das Bildungssystem dar. Auch Nationalratspräsident Rosenkranz ortet bei der Schulbildung über den Holocaust „schon das eine oder andere, was man verbessern kann“, und das nicht nur im Bildungsressort.

Aufgeschlossen zeigte er sich auch hinsichtlich eines von der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Wien gewünschten Holocaust-Zentrums, das laut Regierungsprogramm zumindest eine Machbarkeitsstudie erhalten soll.

(Quelle: ORF, Österreich)


Studie: Israelbezogener Antisemitismus steigt an

[OTS (Österreich)]
02.04.2025 - Zahlreiche antisemitische Einstellungen laut Antisemitismusstudie 2024 kontinuierlich...

Antisemitismus wird laut Studie zunehmend "jugendliches" Problem



02.04.2025 - Auch bei Personen mit Hochschulabschluss steigt der Antisemitismus. Eine Ursache – vor allem bei Jüngeren – sehen die Expertinnen im Medienkonsum...

Schock-Ergebnis bei Hamas-Umfrage in Österreich

[HEUTE.at (Österreich)]
Von Robert Zwickelsdorfer | 02.04.2025 - Seit 2018 veröffentlicht das Parlament eine große Antisemitismus-Studie. Der Hamas-Terroranschlag gegen Israel hat die Einstellungen verschärft...

Studie schockt: Antisemitismus wird jung, muslimisch, bildungsfern



02.04.2025 - Der Judenhass in Österreich wird jung – und kommt immer öfter aus TikTok & Moschee. Seit dem Hamas-Massaker am 7. Oktober radikalisiert sich die Jugend. Besonders bildungsferne, muslimische Männer stechen mit antisemitischen Aussagen hervor. Jeder Dritte (!) relativiert den Holocaust – über den er oft fast nichts weiß...

Österreich: Antisemitismus 2024

02.04.2025 - Alle wichtigen Informationen und Details zur Erhebung "Antisemitismus in Österreich" im Auftrag der Parlamentsdirektion.

Publikation Antisemitismus-Studie 2024

Die Antisemitismus-Studie 2024 ist eine Fortsetzung der vom Parlament in Auftrag gegebenen Studien 2018, 2020 und 2022 und ermöglicht so einen Zeitvergleich.

Die Studie


Die Antisemitismus-Studie 2024 baut auf den bisherigen Erhebungen auf und erweitert die Analyse antisemitischer Einstellungen um neue Dimensionen. Neben der langfristigen Entwicklung antisemitischer Haltungen in Österreich untersucht die Studie erstmals systematisch, wie schwer vielen Menschen die Einordnung antisemitischer Aussagen fällt und welchen Einfluss die Bewertung des Hamas-Terrorangriffs auf Israel am 7. Oktober 2023 auf antisemitische Einstellungen hat.

Intention


Die Studie setzt die regelmäßige Erhebung antisemitischer Einstellungen fort, um gesellschaftliche Entwicklungen zu dokumentieren und langfristige Trends sichtbar zu machen. Die kontinuierliche Untersuchung ermöglicht eine fundierte Grundlage für politische und gesellschaftliche Maßnahmen zur Bekämpfung von Antisemitismus.

Methode


Die Erhebung wurde von IFES durchgeführt. Im Oktober und November 2024 wurden 2.037 Personen in einer österreichweit repräsentativen Studie befragt. Zusätzlich wurden 1.080 Personen mit türkischer oder arabischer Migrationsgeschichte gesondert erhoben, um spezifische Unterschiede zu analysieren.

* Antisemitismus 2024 Gesamtbericht / PDF, 1 MB
* Antisemitismus 2024 Kurzbericht / PDF, 491 KB
* Antisemitismus 2024 Charts zur Antisemitismusstudie / PDF, 1 MB
* Antisemitismus 2024 Internationaler und historischer Vergleich / PDF, 5 MB
* Antisemitismus 2024 Überblick im Zeitvergleich / PDF, 1 MB

Antisemitismus 2024 – Snapshot Junge

Die von IFES verfasste Antisemitismus Studie 2024 ist eine Fortsetzung der vom Parlament in Auftrag gegebenen Antisemitismus-Studien 2018, 2020 und 2022 und wird im Frühjahr 2025 veröffentlicht.

Vorab wurde bereits im Sommer 2024 eine Studie zu den Einstellungen junger Menschen in Österreich nach dem Hamas-Angriff im Oktober 2023 durchgeführt. Sie untersuchte die Haltungen von 16- bis 27-Jährigen insbesondere in Bezug auf den Nahostkonflikt. Dabei wurden auch mögliche Zusammenhänge zwischen der Einschätzung des Konflikts und antisemitischen Haltungen erfasst. Die Ergebnisse wurden mit den Daten aus der Sonderauswertung zu Antisemitismus bei jungen Menschen zur Antisemitismusstudie 2022 verglichen, um Veränderungen seit dem Angriff zu analysieren.

* Antisemitismus 2024: Bericht Snapshot Junge / PDF, 902 KB
* Antisemitismus 2024: Präsentation Snapshot Junge / PDF, 1 MB

(Quelle: Parlament Österreich)




Trump entsetzt mit Vorgehen gegen Eliteunis



01.04.2025 - Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump setzt ihr rigoroses Vorgehen gegen Eliteunis fort: Nachdem die Regierung erst der Columbia University mit der Streichung von Fördergeldern gedroht hatte, nahm sie am Montag auch die Harvard University ins Visier...

Columbia University: Weiterhin Streit um Antisemitismus an US-Universitäten



Von Stefan Frank | 02.04.2025 - Das Vorgehen der US-Regierung gegen die antisemitischen Aktionen nach dem 7. Oktober 2023 an Amerikas renommiertesten Hochschulen führte nun zum Rücktritt der Interimspräsidentin der Columbia University...

Sie glauben, dass Zionisten die Medien kontrollieren und Hitler im Himmel lebt – rechte Influencer vergiften das politische Klima genauso wie linke Aktivisten



Von Marc Neumann | 31.03.2025 - Candace Owens, Joe Rogan und eben Kanye West und Andrew Tate: In den USA verbreiten Prominente und Publizisten mit Millionenpublikum Verschwörungstheorien...

«Drohungen, Diffamierungen» – Vorwürfe spalten Kulturszene



Von Anina Schutz | 01.04.2025 - Eine Gruppe Kulturschaffender kritisiert in einem offenen Brief an die Stadt antisemitische Tendenzen in der Kulturkommission und fordert Schutz für Künstler....

Die »Judenjagd« von Amsterdam war nicht provoziert

[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]
Von Esther Voet | 03.04.2025 - Die Gewalt gegen israelische Fußballfans im November wurde verharmlost und relativiert. Doch spätestens jetzt ist klar: Die Taten waren gut geplant und antisemitisch motiviert...




Antisemitismus-Konferenz in Jerusalem eröffnet



28.03.2025 - Die Antisemitismus-Konferenz der israelischen Regierung legt den Fokus auf den radikalen Islam. Im Vorfeld hatte eine Reihe von Politikern und Leitern wegen der Teilnehmerliste abgesagt...

»Eine Schande für Israel«



Von Alexander Rhotert | 03.04.2025 - Milorad Dodik hat an einer Antisemitismus-Konferenz in Israel teilgenommen, obwohl er den Völkermord an Bosniern und Kroaten leugnet und nach ihm gefahndet wird... 

Rechtsextrem? Kritik an Israels Antisemitismus-Konferenz

[EURO-NEWS]
Von Sasha Vakulina | 28.03.2025 - Die Internationale Konferenz zur Bekämpfung von Antisemitismus, die diese Woche in Jerusalem stattfand, hatte schon vor ihrem offiziellen Beginn für Schlagzeilen gesorgt. Grund war die Teilnahme europäischer rechtspopulistischer Parteien...

Antisemitismus-Konferenz in Jerusalem: Zwischen Kampf und Kontroverse



Von Itamar Eichner | 30.03.2025 - Internationale Konferenz in Jerusalem vereint Hunderte Vertreter im Kampf gegen Antisemitismus – Kritik an rechtsextremen Gästen und scharfe Angriffe auf den Westen...

Israel organisiert eine Antisemitismus-Konferenz – und lädt ausgerechnet Frankreichs äusserste Rechte ein



Von Rewert Hoffer und Daniel Steinvorth | 28.03.2025 - Die israelische Regierung bricht mit alten politischen Überzeugungen. Für die Partei von Marine Le Pen ist die Teilnahme ein Ritterschlag. Vertreter jüdischer Organisationen hingegen sind empört – und bleiben der Konferenz fern....




Antisemitismus an Schulen in MV verstärkt Thema

[NDR]
Von Michael Klingemann | 01.04.2025 - Antisemitismus und die NS-Vergangenheit sollen im Unterricht an den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern einen größeren Stellenwert bekommen. Dafür werden Lehrerinnen und Lehrer mit einem neuen Programm unterstützt, hat Bildungsministerin Simone Oldenburg (DIE LINKE) angekündigt...

“Schon Grundschüler haben antisemitische Bilder im Kopf” – Handreichung für Lehrkräfte



01.04.2025 - Schüler in Mecklenburg-Vorpommern sollen sich früher als bisher mit den Themenbereichen Antisemitismus und Nationalsozialismus befassen – auch schon in der Grundschule...

„Der Lehrer steht ratlos daneben“



01.04.2025 - Schulen sollen entschieden gegen Antisemitismus vorgehen. Doch viele Lehrkräfte sind damit überfordert, sagt der Geschichtsprofessor Tobias Arand. Interview...

«Ich fühlte mich angegriffen»: Jüdische Teenager erzählen Schülern aus ihrem Leben – und von einem Hakenkreuz im Schnee



Von Robin Schwarzenbach | 28.03.2025 - Begegnungen unter Gleichaltrigen sollen Vorurteile abbauen. Ein Schulbesuch in Zürich... 

«Jüdische Studierende berichten immer wieder, dass sie massiv unter Druck gesetzt werden»



01.04.2025 - Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung Felix Klein fordert den verstärkten Einsatz des Verfassungsschutzes an deutschen Universitäten. Interview...




Klage der antisemitischen BDS-Bewegung abgewiesen



27.03.2025 - Der Bundestag hat die Aktivitäten der antiisraelischen Boykottbewegung BDS als antisemitisch verurteilt. Die Unterstützer wehren sich, wurden aber vor dem Bundesverwaltungsgericht abgewiesen...

BDS scheitert vor Gericht



Von Felix Sassmannshausen | 03.04.2025 - Das Bundesverwaltungsgericht hat eine Klage gegen die »BDS-Resolution« des Bundestags abgewiesen – jedoch nur aus formalen Gründen...






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