Deutsche Bibliothek ISSN 1612-7331
28.04.2008 - Nr. 915

ACHTUNG:

Morgen, Dientag 29. April 08, erscheint KEIN COMPASS!

Am Mittwoch, 30. April 08, erscheint ONLINE-EXTRA Nr. 70 mit einem Beitrag des evangelischen Theologen Klaus Wengst mit dem Titel: "Was geht Christinnen und Christen der Staat Israel an? Theologische Annäherungen an ein schwieriges Thema".

Von Donnerstag, 01. Mai 08, bis einschließlich Mittwoch, 07. Mai 08, erscheint KEIN COMPASS!


Die nächste tagesaktuelle Ausgabe erfolgt am Donnerstag, 08. Mai 09.


Guten Tag!

Nr. 915 - 28. April 2008


Es werden verstärkt neue Kämpfer im Iran ausgebildet, die sich aus verschiedenen Konfessionen des Libanon rekrutieren, vermeldet Alfred Hackensberger in einem Beitrag auf TELEPOLIS. Seine Schlußfolgerung: "Die libanesische Hisbollah rüstet sich für einen neuen Krieg mit Israel".
Der Link zur Reportage in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.

Die Israelis lieben Ausflüge in die Natur. An Wochenenden mit entsprechenden Wetterverhältnissen staut sich der Verkehr in den entlegensten Eckchen des Landes, während man in der Stadt plötzlich problemlos vorankommt. Vor allem im Frühling, wenn Mohnblumen und Alpenveilchen blühen, kommt es zu regelrechten Volkswanderungen raus aufs Land, schildert Susanne Knaul für die TAZ und gibt ein Bild von der "beliebten Grillomania in Israel".
Der Link dazu in der Rubrik ISRAEL INTERN.

Vor 60 Jahren wurde Israel gegründet. Seither vergeht kein Tag, an dem das Land nicht in den Nachrichten wäre, was ganz gewiss jeder COMPASS-Leser/in leicht bestätigen kann. Selten allerdings aus freudigem Anlass. Doch Israel lebt, wie Klara Obermüller in einem längeren und eindrucksvollen Beitrag für die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG anhand von sechs persönlichen Begegnungen schildert: «Wenn ihr wollt, ist es kein Märchen»
Der Link zum Beitrag in der Rubrik ISRAEL INTERN.

Die Olympischen Sommerspiele in München sollten Deutschland von seiner neuen, seiner demokratischen und weltoffenen Seite zeigen. Doch überschattet wurden die Spiele von dem Attentat auf die israelische Mannschaft. Die Künstlerin Sarah Morris setzt sich in ihrem neuen Film mit den Ereignissen aus dem Jahr 1972 auseinander. Zu sehen ist der Mix aus filmischem Essay, Doku und Kunstwerk im Lenbachhaus in München. Wilhelm Warning stellt die Künstlerin und ihren Film im DEUTSCHLANDRADIO näher vor: "Zeitgeschichte aus filmkünstlerischer Perspektive".
Der Link dazu in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.

Auch wenn Berlin längst ihre Wahlheimat geworden ist: Der Enkelin einer von den Nazis ausgebürgerten Jüdin wird der deutsche Pass verweigert. Grundlage: eine antiquierte Rechtsgrundlage, die von der Wirklichkeit längst überholt wurde, wie Marina Mai meint, die den ungewöhnlichen Fall im SPIEGEL darstellt: "Wie die Bundesrepublik mit Artikel 117 eine Jüdin abwimmelt".
Der Link zu ihrer Reportage in der Rubrik VERGANGENHEIT...

Stufenweise erhöhten die Nationalsozialisten seit 1933 den Druck auf die Juden, auch um sie zur Auswanderung zu zwingen. Dem sozialen Tod durch Aberkennung bürgerlicher Rechte folgte die Deportation in die Todeslager. Zur Verdrängung der Juden aus dem Wirtschaftsleben trat am 26. April 1938 - fast auf den Tag genau vor 70 Jahren - die "Verordnung über die Anmeldung der Vermögen von Juden" in Kraft. Wolfgang Stehnke schildert im DEUTSCHLANDRADIO die fatalen Auswirkungen dieser Maßnahme: "Verdrängung aus dem Wirtschaftsleben".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik VERGANGENHEIT...

In der österreichisch-jüdischen Kulturzeitschrift DAVID klärt Sylvia Perferl über den "Antisemitismus in der Slowakei" auf:
"Bald nach der „Samtenen Revolution" des Jahres 1989 kam es in der Slowakei zu ersten Bekundungen von Antisemitismus in der Öffentlichkeit. Friedhofsschändungen, Schmierereien, aber auch gewalttätige Übergriffe von Jugendlichen und Skinheads haben in den letzten Jahren stark zugenommen. In der Slowakei, wie auch in anderen mittel- und osteuropäischen Ländern, die nach dem Ende der sozialistischen Regimes um ihre Selbstbestimmung und Identität ringen haben nationalistisches, antijüdisches und faschistisches Gedankengut Konjunktur. Sensibilität für Antisemitismus ist in der Bevölkerung kaum vorhanden, das Problem wird heruntergespielt. Auch die slowakische Regierung sieht wenig Handlungsbedarf."
Der Link zum Beitrag in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

Am jüngsten Wochenende fand an der Universität Fribourg eine Tagung zum Thema "Weltethos" statt. Die Stiftung Weltethos möchte die Kommunikation zwischen den Weltreligionen auf der Basis gemeinsamer Werte fördern, ganz im Gegensatz zur momentan üblichen Diskussion über deren Differenzen. Den Eröffnungsvortrag hielt am Freitag Abend der schweizer Theologe Hans Küng. Ihm folgten am Samstag mehrere Vorträge u.a. von Rabbiner Walter Homolka, dem Theologen Karl-Josef Kuschel und der Islamwissenschaftlerin Amira Hafner-Al-Jabaji. In zwei Originalbeiträgen, die Sie im COMPASS im Wortlaut lesen können, berichtet der Theologe und Journalist Josef Osterwalder über die Tagung: "Viele Religionen, ein Ethos?" und "Bringt Weltethos die Wende?"
Die Texte dazu in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Erstmals informiert der Bundestag mit einer kleinen Broschüre über die Bedeutung der Religion für Abgeordnete und Parlament. Die Kirchen- und Religionsbeauftragten der fünf Bundestagsfraktionen stellten das Infoblatt unter dem Titel „Der Glaube der Abgeordneten“ am Freitag in Berlin der Öffentlichkeit vor. Das DOMRADIO und die WELT berichten nähere Einzelheiten. Außerdem gibt es einen Link dazu, unter dem man sich die Broschüre als pdf-Datei herunterladen kann: "Die Abgeordenten und ihr Glaube".
Alle Links zum Thema in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Der Kampf um jüdische Stimmen ist bei den kommenden US-Präsidentschaftswahlen spannender denn je – vor allem, wenn Barack Obama der Kandidat der Demokraten wird. Der Republikaner John McCain spekuliert mit einem Seitenwechsel zahlreicher jüdischer Wähler. Eric Frey erläutert in dem österreichisch-jüdischen Magazin NEWS ÜBER UNS die Zusammenhänge und Präferenzen unter den jüdischen Wählern in den USA: "Warum Juden die US-Wahlen entscheiden könnten".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Bombay - Außer den jüdischen Bürgern kennen in der Millionenmetropole Bombay nur Historiker, wenige versierte Taxifahrer und die Nachbarn die sieben oder acht Synagogen der Stadt. Die Etz Haem Prayer Hall in einem Viertel mit vielen engen Straßen ist besonders schwer zu finden. Touristen verirren sich selten hierher. Bernd Kubisch war dort und erzählt im österreichisch-jüdischen Magazin DAVID von den Synagogen Bombays und der dort lebenden jüdischen Gemeinde: "Friedliches Miteinander in Bombay".
Der Link dazu in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Wie kaum ein anderer versteht der renommierte Historiker Tom Segev, ein Zeitgemälde der ersten Generation der Israelis mit all ihren Widersprüchen zu entwerfen. Die großen politischen Zusammenhänge und die individuellen Perspektiven werden gleichermaßen zusammengeführt. In seinem Buch "Die ersten Israelis" beschreibt Segev das Bild einer jungen israelischen Gesellschaft, die einerseits eine Notgemeinschaft und zugleich tief gespalten war. Sigrid Brinkmann hat das Buch gelesen und stellt es im DEUTSCHLANDRADIO vor: "Tief gespaltene Notgemeinschaft".
Der Link zur Buchbesprechung in der Rubrik ONLINE-REZENSIONEN.

Heute Abend sind im WDR gleich drei Dokumentationen zu sehen, die auf die Staatsgründung Israels in unterschiedlicher Weise Bezug nehmen. Am deutlichsten wohl die klassische Dokumentation "Wenn Ihr wollt, ist es kein Märchen" von Henryk M. Broder und Klaus Liebe. Im Anschluss daran folgt eine Dokumenation über die "Heimatsuche" der Jeckes in Israel. Und abschließend folgt eine Dokumentation über Josef Süß Oppenheimer.
Mehr dazu in den FERNSEH-TIPPS

Dies alles und noch viel mehr wie üblich direkt verlinkt, ergänzt von aktuellen FERNSEH-TIPPS sowie einschlägigen ONLINE-REZENSIONEN im heutigen COMPASS.


Einen angenehmen Tag und eine gute Woche wünscht


Dr. Christoph Münz

COMPASS

redaktion@compass-infodienst.de

(Editorial zusammengestellt unter Verwendung des Teasermaterials der erwähnten Artikel)



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