Ahmadinedschad betet mit jüdischen Israelgegnern
Ahmadinedschad betet mit jüdischen Israelgegnern
"Der Zionismus ist deutlich schwächer geworden", sagte Ahmadinedschad bei dem Treffen laut der Zeitung "Ha´aretz". "So Gott will, wird er bald zerstört werden. Dann können alle Juden, Muslime und Christen friedlich nebeneinander leben." Der Zionismus sei eine politische Bewegung, die Wohlstand und Macht suche und die Erde verderbe.
Der ranghöchste der ultra-orthodoxen Rabbiner, Moshe Ber Beck, äußerte seine Freude über die Begegnung: "Dass wir die Ehre und das Vorrecht haben, so eine bedeutende Persönlichkeit zu treffen, die den Unterschied zwischen Zionismus und Judentum versteht, ist für uns ein furchtbar glücklicher Anlass."
Der Sprecher der Gruppe, Rabbi Yisroel Dovid Weiss, fügte hinzu, Ahmadinedschad sei kein Feind der Juden. Viele tausend Juden lebten im Iran ohne Verfolgung. Der iranische Präsident sei kein Holocaust-Leugner.
Abschließendes Gebet
Zum Abschluss des Gesprächs betete Ahmadinedschad mit den Rabbinern: "Gott, bitte mache die Propaganda der Zionisten zunichte und lasse sie die Hoffnung verlieren. Mache Dein verdientes Volk siegreich."
Die Rabbiner gehören der kleinen Gruppe "Neturei Karta" an, die auch unter dem englischen Namen "Jews United Against Zionism" (Juden vereint gegen Zionismus) auftritt. Sie lehnt den modernen Staat Israel ab und beruft sich dabei auf die Torah. Denn diese verbiete die Gründung eines jüdischen Staates vor der Ankunft des Messias. Die Gruppierung befürwortet eine palästinensische Herrschaft über das "Heilige Land" und eine finanzielle Entschädigung für die Verluste, welche die Palästinenser erlitten haben.
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